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Zimmerpflanzen
Pflege von ZimmerpflanzenAufbinden
Nicht kletternde Blattpflanzen brauchen nur selten Unterstützung. Zu den wenigen Ausnahmen gehören z. B. Dizygotheca und Fatshedera, deren lange, schlanke Triebe herabhängen, wenn man sie nicht aufbindet. Häufiger müssen Pflanzen mit großen Blüten an dünnen Trieben aufgebunden werden, z. B. Cinerarien und Calceolar'ieri, oder solche mit brüchigen Trieben, wie Impatiens, wenn sie zu groß werden. Am einfachsten ist es, die Triebe solcher Pflanzen an einen dünnen Stab zu binden, den man in die Mitte des Topfes steckt. Man nimmt dazu Garn, Schnur, Bast, Bindfaden, Pflanzenklammern oder Bindedraht, wie ihn Gärtner und Floristen verwenden, und befestigt die Triebe nur locker an dem Stab. Bei Garn oder Schnur legt man eine Schlaufe in Form einer 8, um Beschädigungen zu vermeiden. Sollen nur wenige Triebe aufgebunden werden, bindet man ein längeres Stück Schnur an den Stab, schlingt es dann um die einzelnen Triebe und macht am Ende einen festen Knoten am Stab. Besseren Halt bieten zwei oder drei Stäbe, die man in gleichen Abständen am Topfrand verteilt. Man steckt sie möglichst tief in die Erde und verbindet sie mit dem Garn oder mit der Schnur ein gutes Stück unter den Blüten. Schöner sieht es aus, wenn man das Garn an einem Stab verknotet, dann vorsichtig um die Triebe und die anderen Stäbe schlingt und dann wieder am ersten Stab festbindet. Man macht einen doppelten Knoten und schneidet die Garnenden kurz ab. Wie straff das Garn zwischen den Stäben gespannt wird, hängt davon ab, wie buschig die Pflanze ist. Die Stäbe sollten nicht so stark verspannt werden, dass ihre Lage verändert wird oder aber die Blüten aneinandergedrückt werden.
KLETTERPFLANZEN In der Jugend sind viele Kletterpflanzen, z. B. die Efeuarten, ziemlich buschig. Sobald sie längere Triebe ausbilden, brauchen sie eine Vorrichtung, an der sie hochklettern können (sofern nicht die Möglichkeit besteht, dass man sie herabhängen lässt). Zumindest eine Zeitlang eignet sich für die meisten Kletterpflanzen die oben beschriebene Abstützung mit zwei oder drei ausreichend langen Stäben.
Die Triebe können in verschiedener Weise um die Stützstäbe geschlungen werden. Es gibt jedoch hübschere Möglichkeiten, Pflanzen abzustützen. In den Fachgeschäften sind Gestelle in allen möglichen Formen erhältlich, und sie sind so konstruiert, dass man sie leicht in die Topferde stecken kann. Doch man kann Gestelle aus Bambus und Schilfrohr auch selbst anfertigen. Bambus ist fest, aber nicht sehr elastisch. Man verwendet ihn deshalb vor allem für gerade Konstruktionen. Schilfrohr kann im Dampf beliebig rund gebogen werden. Einige Zierspaliere aus diesem Material sind auf der gegenüberliegenden Seite abgebildet. In allen diesen Fällen müssen verschiedene Teile miteinander verbunden werden. Am einfachsten verbindet man die Stäbe mit Draht, Nylonschnur oder mit Gärtnerbindedraht. Diese Verbindungen halten, wenn man sie sorgfältig ausführt. Bereits eine lockere Stelle kann zu einer Verschiebung -oder gar zum Zusammenbruch der ganzen Konstruktion führen. Besser halten die Verbindungen, wenn man an allen Kreuzungsstellen ein kleines Loch durch beide Stäbe bohrt, einen Draht hindurchsteckt und die Enden fest zusammendreht. Große Blattpflanzen in größeren Kübeln brauchen auch eine größere und festere Abstützung. So muss man eine Monstern in einem Gefäß mit 30-40 cm Durchmesser mit kräftigen Bambusstangen oder Holzstäben abstützen. Sie sollten mindestens 2 cm Durchmesser haben. AUFBINDEN AUSSERHALB DES TOPFES Wenn eine in die Topferde gesteckte Abstützung nicht mehr ausreicht, muss man eine Vorrichtung außerhalb des Topfes anbringen. Das hat den Nachteil, dass man dann die Pflanze nicht mehr so leicht bewegen kann. Wer jedoch gerade darauf Wert legt, sollte folgenden Vorschlag aufgreifen: Man befestigt ein großes Spalier nicht an der Wand, sondern nagelt es auf ein Standbrett. Auf dieses Brett wird dann der Topf gestellt - das Spalier bleibt unter seinem Gewicht fest stehen. Wenn man dagegen gern für längere Zeit eine Kletterpflanze an einem bestimmten Platz hätte, kann man sie an einem Holzstab vom Boden bis zur Decke wachsen lassen. Der Stab sollte etwas kürzer sein als die lichte Raumhöhe, so dass man ihn an den Enden verkeilen kann, um den Fußboden und die Decke nicht zu beschädigen. Angebunden wird die Pflanze an Nägeln oder Schraubösen, die man in regelmäßigen Abständen am Stab anbringt. Man kann eine Kletterpflanze aber auch direkt an einer Wand hochwachsen lassen oder rund um einen Fensterrahmen ziehen. Dabei werden ein oder zwei Drähte oder Nylonschnüre zwischen Nägeln oder Schraubösen verspannt. Drähte oder Fäden vom Boden bis zur Decke bieten Kletterpflanzen auch genügend Halt, wenn man sie als Raumteiler einsetzt (siehe hier). Unten kann man die Fäden an Haken oder Ösen befestigen, die man z. B. in ein hölzernes Pflanzgefäß schraubt, und auch an der Decke bindet man sie an Haken oder Ösen fest an. (Sofern die Decke keine Holzkonstruktion ist, müssen Dübel verwendet werden.) Wenn man Platz hat, kann man Spaliere an Wänden und rund um Fensteröffnungen anbringen. Herkömmliche Spaliere bestehen aus Holzlatten, modernere Ausführungen aus Metall, Kunststoff oder Nylongitter unterschiedlicher Größe. Um die Wände zu schützen, unterlegt man Zimmerspaliere am besten mit Blindlatten.
KLETTERPFLANZEN AUFBINDEN Eine Kletterpflanze wird an ihre Abstützung gebunden wie eine andere Pflanze an einen Stützstab (siehe oben). Man bindet sie mit lockeren Schlaufen in Form einer 8 an; bindet man zu fest, wird der Trieb abgeknickt oder eingeschnürt, und er stirbt dann oberhalb der Bindstelle ab. Man darf mit dem Aufbinden nicht zu lange warten, denn die Triebe sind schnell so groß, dass man sie nur noch schwer bändigen kann. Selbst Pflanzen, die sich an der Unterlage festhalten, sollten angebunden werden, wenigstens in größeren Abständen. Am wenigsten Unterstützung brauchen im Topf kultivierte selbstklimmende und schlingende Kletterpflanzen, z. B. Clerodendrum, Dipladenia und die meisten Hoya-Arten sowie jene, die Ranken mit eigenen Haftorganen besitzen, wie Cissus und Passiflora. Am meisten unterstützen Mus man sogenannte Klettergehölze mit langen Trieben. Hierzu gehören Sträucher, wie Bougainvillea, Jasminum und Pluinbago, die sich in der freien Natur mit ihren Trieben zwischen den anderen Pflanzen hochranken. Wenn man sie nicht regelmäßig an einer Stützvorrichtung befestigt, bilden die Triebe schnell ein unordentliches Gewirr. Manche Pflanzen - vor allem Hedera, kletternde Arten von Philodendron und Syngonium - bilden Luftwurzeln aus, die in der freien Natur meist an Baumstämmen Halt finden. Da diese Wurzeln an glatten oder trockenen Flächen nicht haften, Mus man die Pflanzen ebenfalls aufbinden. Dies ist aber nicht immer notwendig, wenn man die Pflanzen an Moosstäben zieht und diese stets feucht hält (siehe hier). Manche Pflanzen, die nicht klettern, sondern ihre Triebe herabhängen lassen, sehen hübsch aus, wenn man sie an kleinen Spalieren oder Drahtbögen hochbindet. Zu dieser Gruppe gehören Setcreasea, Tradescantia und Zebrina.
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