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Zimmerpflanzen A-Z - Pflanzenporträts


Rebutia • ---





Damit die färben kräftigen Blüten gut zur Geltung kommen, lässt man Rebutien in Gruppen wachsen. Blüten entwickeln sich meist nur aus den unteren Areolen.

Zu den Rebutien gehören ungefähr 20 Arten kleiner Wüstenkakteen, die zahlreiche Sprosse, meist an der Basis des Hauptstamms, ausbilden. Die Körper sind gedrückt kugelig mit spiralig angeordneten Warzen, an deren Spitzen die Areolen sitzen. Als kleinwüchsige Kakteen eignen sich Rebutien ideal für die Zimmerkultur. Auch sehen sie besonders hübsch aus mit ihren kräftig gefärbten, trichterförmigen Blüten, die in reicher Anzahl im Spätfrühjahr und zeitigen Sommer auftreten. Die Blüten entspringen in der Nähe der Stammbasis und können um einzelnstehende Kakteen einen geschlossenen Kreis bilden. Sie öffnen sich am Morgen und schließen sich wieder am späten Nachmittag. Gewöhnlich halten sie sich zwei oder drei Tage. Da sich die Knospen meist nicht gleichzeitig öffnen, kann sich die Blütezeit über mehrere Wochen erstrecken. In einer Kakteensammlung sind Rebutien meist die ersten, deren Blüten sich im Lauf des Jahres öffnen. Sie blühen bereits als junge Exemplare, wenn ihr Durchmesser nur 2-3 cm beträgt, sind jedoch im Vergleich zu den meisten anderen Wüstenkakteen nur kurzlebig. Bei ungefähr fünf Jahre alten Pflanzen kommt es nicht selten vor, dass sie sich buchstäblich zu Tode blühen. Nachdem sie ganz mit Blüten bedeckt waren, färbt sich der Körper braun und stirbt ab.

Siehe auch Kakteen.

Empfehlenswerte Arten und Sorten

R. krainziana hat einen mattgrünen, flachkugeligen Stamm, der bei 3-4 cm Durchmesser ungefähr 2,5 cm hoch werden kann. Pflanzen dieser Art bilden viele Sprosse. Fünf Jahre alte Pflanzen füllen häufig einen 15-cm-Topf ganz aus. Die Warzen bilden mehr als 20 Reihen. An ihren Spitzen sitzen die weißfilzigen Areolen, aus denen sich schlanke, weißliche Dornen bzw. Borsten entwickeln. Die kräftigroten, in der Mitte etwas violett schimmernden Blüten mit gelbem Schlund haben einen Durchmesser von ungefähr 4 cm. Sie öffnen sich im zeitigen Sommer.

R. kupperana hat einen dunkelgrünen Körper, der bis zu 10 cm hoch und 5 cm breit wird. Die Pflanzen bilden verhältnismäßig langsam Sprosse. Es kann sechs Jahre und noch länger dauern, bis sie einen 15-cm-Topf ausfüllen. Am Körper befinden sich rund fünfzehn Reihen 3 mm hoher Warzen. Den Areolen entspringen bräunliche, 6 mm lange Randdornen sowie ein bis drei braune Mitteldornen, die mehr als doppelt so lang sind. Im zeitigen Sommer öffnen sich die dunkelroten, 2-3 cm langen und breiten Blüten. Im Gegensatz zu den anderen Arten sitzen bei R. kupperana die Blüten etwas höher am Körper und bilden nur selten einen geschlossenen Ring um die Pflanze.

R. minuscula hat einen nahezu kugelförmigen, hellgrünen, glänzenden Körper, der bei 3-4 cm Höhe einen Durchmesser von 6 cm erreicht. Die Pflanze wächst so schnell, dass ihre zahlreichen Sprosse in drei bis vier Jahren einen 15-cm-Topf ausfüllen. Die Warzen sind flach und rundlich und in etwa 20 Reihen angeordnet. In den Areolen sitzen 20-30 borstenförmige, weißliche Dornen von nur 3 mm Länge. Die roten Blüten sind rund 3 cm lang und 2 cm breit und öffnen sich im Spätsommer. Es gibt einige Varietäten. Zwei der schönsten sind R.m. var. grandiflora mit 6 cm langen und 5 cm breiten, roten Blüten und R.m. var. minuscula f. violaciflora mit 3 cm langen und 2-3 cm breiten violetten Blüten. Bei R.m. var. m.f. violaciflora sind die Blütenblätter oft nach unten umgebogen. Die Pflanze blüht früher als die meisten anderen Rebutien. (Diese beiden Varietäten bzw. Formen werden manchmal als R. grandiflora und R. violaciflora angeboten, denn sie galten früher als eigene Arten.)

R. senilis hat einen hellgrünen, gedrückt kugeligen Körper mit einem Durchmesser bis zu 8 cm. Diese Art sprosst reich und bildet in knapp vier Jahren manchmal Gruppen bis zu 15 cm Durchmesser. Die Warzen sind 2 mm hoch. In den Areolen sitzen 35-40 weiße, glasartige, borstige Dornen, die den Kakteen ein silbriges Aussehen verleihen. Hellkarminrote, bis 5 cm lange und 3-4 cm breite Blüten öffnen sich im Spätfrühjahr. Die beiden wichtigsten Formen sind R.s. var. kesselringiana mit goldgelben Blüten und R.s. var. lilacinorosea mit violettrosa Blüten.

R. xanthocarpa besitzt einen hellgrünen, ungefähr 3 cm hohen und 3 cm breiten Körper. Dieser Kaktus gehört zu den kleinsten Arten dieser Gattung. Die 2 mm hohen Warzen tragen an der Spitze Areolen mit 15-20 weißen, rund 6 mm langen Randdornen. Die sehr kleinen, karminroten Blüten dieser Rebutie werden nur 2 cm lang und 1 cm breit. Sie treten im Spätfrühjahr auf. Die hübscheste Form ist R.x. var. salmonea mit lachsrosa Blüten.

Kugelkaktus

Rebutia kupperana.

Rebutia xanthocarpa var. salmonea.

Rebutia krainziana.

Rebutia minuscula.

Pflege

Licht: Rebutien zählen zwar zu den Wüstenkakteen, sind jedoch in der Steppe beheimatet, wo ihnen andere Pflanzen einen gewissen Schutz vor den Sonnenstrahlen bieten. Man darf sie deshalb im Sommer nicht längere Zeit den intensiven Sonnenstrahlen aussetzen. In den übrigen Jahreszeiten stellt man sie jedoch möglichst lange in direktes Sonnenlicht. Im Schatten gedeihen sie nicht.

Temperatur: Zur Zeit des Hauptwachstums sind normale Raumtemperaturen geeignet. Damit diese Kakteen reich blühen, muss man eine Ruheperiode im Winter bei Temperaturen möglichst unter 10 °C einhalten. Sie vertragen in dieser Zeit sogar Temperaturen bis zu 5 °C.

Gießen: Zur Hauptwachstumszeit gießt man mäßig und lässt die oberste Schicht der Erde zwischen den Wassergaben abtrocknen. Während der winterlichen Ruheperiode gibt man den Pflanzen nur so viel Wasser, dass der Ballen nicht vollständig austrocknet.

Düngen: Rebutien, die in Komposterde gesetzt sind, verabreicht man während der Wachstumszeit alle vier Wochen einen kalireichen Kakteen oder sonstigen Volldünger. Bei Torfsubstraten verwendet man den gleichen Dünger, der jedoch häufiger - während der Wachstumszeit möglichst alle zwei Wochen - verabreicht wird.

Einpflanzen und Umtopfen: Man verwendet eine lockere Erde aus einem Teil scharfem Sand oder Perlite und drei Teilen Torf oder Komposterde (siehe detailliert). Da Rebutien flachwurzeln und stark sprossen, gedeihen sie besser in breiten Schalen oder niedrigen Töpfen. Ein eintriebiger Kaktus mit 5 cm Durchmesser benötigt lediglich einen 7-cm-Topf. Da Rebutien in dieser Größe aber meist mehrere Sprosse besitzen, braucht man entsprechend größere Schalen oder niedrige Töpfe. Zu Beginn der Wachstumszeit nimmt man die Kakteen aus ihrem Gefäß heraus. Haben die Wurzeln keinen Platz mehr oder sind die Sprosse bereits am Rand angelangt, pflanzt man den Kaktus in ein größeres Gefäß. Kann er sich jedoch noch ausbreiten, entfernt man möglichst viel der alten Erde, ohne die Wurzeln zu beschädigen, und. setzt die Pflanze in das alte, zuvor gründlich gereinigte Gefäß zurück. Dann wird frische Erde bis zur ursprünglichen Höhe am Körper nachgefüllt.

Bei den Rebutien sind die Dornen nicht so gefährlich wie bei den meisten anderen Kakteen. Man fasst den Körper aber trotzdem mit einem zusammengefalteten Zeitungspapier an, um die Pflanze zu schützen.

Vermehrung: Am einfachsten vermehrt man durch Seitensprosse, die sich leicht von der Pflanze ablösen lassen. Man pflanzt den Spross in ein kleines Gefäß in Komposterde oder Torf und behandelt ihn sofort wie ein ausgewachsenes Exemplar. Er wurzelt bald und bringt weitere Sprosse hervor. Allzu viele Sprosse sollte man von einem Kaktus nicht abtrennen, weil seine natürliche Gruppenanordnung darunter leidet. Durch Seitensprosse ist eine artgetreue Vermehrung gewährleistet. Viele Hobbygärtner ziehen Rebutien auch aus Samen heran, da Blüten bereits bei einjährigen Sämlingen, mit Sicherheit jedoch im zweiten Jahr zu erwarten sind. Der Samen ist im Handel erhältlich. Rebutien befruchten sich aber auch selbst und bilden nach der Blüte Früchte und Samen aus. Da sich die Pflanzen bereitwillig kreuzen, entspricht der Sämling oft nicht der ursprünglichen Art oder Form. Dies trifft vor allem zu, wenn in einer Kakteensammlung mehrere Arten gleichzeitig blühen. Wenn sich ein Hobbygärtner daran nicht stößt, kann er Samen gewinnen, sobald die Früchte reif sind und die pergamentartige Haut der Wandung aufspringt. Die Samenhülsen sind im reifen Zustand trocken, so dass man den Samen einfach herausschütteln und bis zur Aussaat im nächsten Frühjahr aufbewahren kann. (Die Anzucht aus Samen ist auf Seite Kakteen beschrieben.)

Schädlinge und Krankheiten: Siehe Gesunde Zimmerpflanzen.



      





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