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Zimmerpflanzen A-Z - Pflanzenporträts


Cereus • Säulenkaktus


Cereus • Säulenkaktus


Kakteen der Gattung Cereus bilden gerippte Triebe und werden in der freien Natur bis zu 10 m hoch. In Töpfen sind sie natürlich kleiner, wirken aber dennoch mit ihrer fast monumentalen säulenförmigen Gestalt als Kontrast zu anderen Pflanzen einer Kakteensammlung sehr eindrucksvoll. In einem 20-cm-Topf können diese kräftigen, schnell wachsenden Wüstenpflanzen innerhalb von fünf oder sechs Jahren fast 1 m hoch und 15 cm breit werden. In diesem Alter beginnen sie im Sommer auch ihre trichterförmigen, oft süßlich duftenden, bis 30 cm langen Blüten auszubilden. Sie öffnen sich in den Nachtstunden und verblühen am frühen Morgen (Nachtblüher). Auch wenn im Zimmer wenig Platz ist, braucht man auf die Kultur dieser Kakteen wegen ihrer Größe nicht zu verzichten. Beschränkt man die Pflanzen auf 10-cm-Töpfe, werden sie kaum höher als 60 cm. Leider blühen sie bei dieser Größe meist nicht. Es gibt etwa drei Dutzend Arten, von denen nur wenige kultiviert werden. Die folgenden sind am ehesten im Handel erhältlich.

Cereus peruvianus.

Cereus peruvianus.

Empfehlenswerte Arten und Sorten

C. jamacaru ist ein bläulichgrüner, einstämmiger Säulenkaktus, der sich in der freien Natur zur Spitze hin verzweigt. In Topfkultur ist damit nicht zu rechnen. Er hat sechs oder mehr stark ausgeprägte Rippen, zwischen denen sich tiefe, schmale Einschnitte befinden. Die Areolen sind behaart, sitzen auf den Rippen und tragen zahlreiche gelbbraune Dornen, die bei Zimmerpflanzen 1-2 cm lang werden. Nur größere Exemplare bilden 20-30 cm lange Blüten aus, deren weiße Blütenhüllblätter grünlich schimmern.

C. peruvianus wird oft mit dem sehr ähnlichen C. jamacaru verwechselt. Es gibt aber geringe Unterschiede: C. peruvianus hat fünf bis acht Rippen; eine Areole trägt nur sieben bis acht Dornen, die mehr braun als gelb sind. Die 15 cm langen Blüten sind außen rot und innen weiß gefärbt. Unter mehreren Sämlingen des C. peruvianus befindet sich fast immer ein Exemplar der natürlich vorkommenden Sorte 'Monstrosus', die bei Kakteensammlern beliebt ist. Anstelle eines Vegetationspunktes am oberen Ende des Triebes hat diese Sorte deren mehrere, so dass sie eine sehr unregelmäßige, knorrige Gestalt annimmt. Diese Abart wächst viel langsamer als die eigentliche Art und ist schwerer zu kultivieren, denn sie kann sich offenbar unter widrigen Bedingungen nicht so gut behaupten wie die meisten Cereus-Arten. Steht die Sorte 'Monstrosus' (Felsenkaktus) etwa in einem Substrat mit schlechtem Wasserabzug, faulen ihre Wurzeln, und sie stirbt ab.

Cereus peruvianus 'Monstrosus'.

Cereus peruvianus 'Monstrosus'.

Pflege

Licht:: Man stellt diese Kakteen möglichst in volles Sonnenlicht. Da die Pflanze am Fenster einseitig in Richtung des Lichteinfalls wächst, Mus man sie häufig drehen. Wenn möglich, stellt man Cereus-Arten im Sommer ins Freie, denn bei frischer Luft und zusätzlicher Sonne entwickeln sie eine schönere Färbung und längere Stacheln.

Temperatur: Vom Frühjahr bis zum Herbst gedeihen die Pflanzen bei normalen Zimmertemperaturen. Im Winter sollte man sie jedoch an einen kühleren Ort stellen (möglichst bei 10 °C) und ihnen eine Ruheperiode gönnen. Wird eine Pflanze bei schlechten Lichtverhältnissen und zu hohen Temperaturen im Winter zur Fortsetzung ihres Wachstums gezwungen, entwickelt sie einen abnorm dünnen und brüchigen Stamm.

Gießen: Während der Hauptwachstumszeit gießt man mäßig und lässt die Erde zwischen den Wassergaben immer etwas abtrocknen. Im Winter gibt man nur so viel Wasser, dass die Erde nicht vollständig austrocknet.

Düngen: Lediglich während des Hauptwachstums gibt man der Pflanze je nach verwendetem Erdgemisch Kakteen- oder normalen Blumendünger. Die Konzentration darf nicht zu hoch sein.

Einpflanzen und Umtopfen: Man kann eine Erde auf Kompost- oder Torfbasis verwenden (siehe Seite 427). Zur Verbesserung der Dränage mischt man zwei Teile dieser Erde mit einem Teil scharfem Sand oder Perlite. Pflanzen bis zu 5 cm Durchmesser finden in einem 8-cm-Topf ausreichend Platz; da diese Kakteen schnell wachsen, müssen sie etwa einmal im Jahr in einen größeren Topf umgepflanzt werden. Im Frühjahr nimmt man die Pflanzen aus ihrem Topf heraus und kontrolliert, ob der Ballen gut durchwurzelt ist. Ist dies der Fall, setzt man die Pflanze in einen größeren Topf; ansonsten bringt man sie in den gleichen Topf zurück. Sollte alte Erde abgelöst werden können, ohne den Wurzelballen zu stören, empfiehlt es sich, den Kaktus in ein frisches Substrat zu pflanzen.

Vermehrung:: Vermehrung Neue Pflanzen werden üblicherweise aus Samen angezogen. Obwohl die Samen schneller keimen und heranwachsen als bei den meisten anderen Kakteen, ist die Vermehrung durch Aussaat eine langwierige Prozedur. Deshalb ist es für den Hobbygärtner ratsam, die reichlich angebotenen Jungpflanzen zu kaufen.

Schädlinge und Krankheiten: Siehe Gesunde Zimmerpflanzen.



      

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