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Zimmerpflanzen A-Z - Pflanzenporträts


Echinocaktus • Kugelkaktus





Echinokakteen (Kugelkakteen) sind mit kräftigen Dornen bewehrte kugelige oder zylindrische Pflanzen, die in ihrer amerikanischen Heimat über 1 m dick und bis 4 m hoch werden können, allerdings erst nach 100-jährigem, langsamem Wachstum. Von den sechs oder sieben Arten werden nur wenige kultiviert, und lediglich bei einer kann man im Zimmer mit Blüten rechnen.

Siehe auch Kakteen.

Goldkugelkaktus

Echinocaktus grusonii.

Empfehlenswerte Arten und Sorten

E. grusonii (Goldkugelkaktus) erreicht als vierjähriger Sämling einen Durchmesser von 7-10 cm. Mit zunehmendem Alter verlangsamt sich das Wachstum, und erst nach 15 bis 20 Jahren hat sich der Durchmesser um weitere rund 20 cm erhöht.

Sehr junge Pflanzen sind mit Warzen besetzt und ähneln den Kakteen der Gattung Mammillaria, mit denen man sie manchmal auch verwechselt. Im Lauf der Zeit ordnen sich die Warzen des Goldkugelkaktus zu senkrechten Reihen und fallen weniger auf. Wenn der Goldkugelkaktus einen Durchmesser von etwa 8 cm erreicht hat, sind sie zu 20-27 scharfen Rippen zusammengewachsen, die von tiefen Furchen getrennt werden. Aus den Areolen, die an den Rippen dicht aneinander sitzen, wachsen wollige, gelbliche, manchmal auch weißliche Haare. Oben sind die Areolen so zahlreich, dass der Scheitel der Kugel einen Wollschopf trägt.

Den Areolen entspringen auch die charakteristischen goldgelben Dornen. Jeweils fünf bis zehn von ihnen sind etwa 1 cm lang, weitere drei bis fünf können doppelt so lang werden.

Nur an größeren Kakteen bilden sich im oberen Bereich seidig gelbe, schalenförmige, 5 cm breite Blüten. In Zimmerkultur ist damit kaum zu rechnen, da kleinere Exemplare niemals blühen.

E. horizonthalonius ist ein kleiner, langsam wachsender Kugelkaktus, bei dem auch in Zimmerkultur Blüten zu erwarten sind. Die flachkugelige, bläulichgrüne Art wird nur 25 cm hoch und 40 cm breit. Die 8-13 flachen Rippen sind durch tiefe, schmale Furchen voneinander getrennt. In den wolligen Areolen sitzen sechs bis neun starke, gebogene, grauweiße Dornen, die bis zu 3 cm lang werden. Pflanzen mit 15 cm Durchmesser haben bereits ihre blühfähige Größe erreicht.

Die rosaroten, glockigen, am Schlund etwa 5 cm breiten Blüten öffnen sich im Sommer. Die einzelne Blüte hält mehrere Tage.

Pflege

Licht: Echinokakteen müssen das ganze Jahr hindurch in direkter Sonne stehen, damit sie lange und schön gefärbte Dornen ausbilden.

Temperatur: Während des Hauptwachstums gedeihen Kugelkakteen bei normalen Zimmertemperaturen. Im Winter sollte man jedoch eine Ruheperiode - möglichst bei 10 °C - einhalten. Die Mindesttemperatur liegt bei 5 °C. Wird es kälter, treten braune Flecken auf. Steigt dagegen die Temperatur im Winter deutlich über 10 °C, wird die Pflanze zu weiterem Wachstum angeregt. Bei den meist unzureichenden Lichtverhältnissen während der kurzen Wintertage wird dann aus der hübschen Kugel eine unförmige Säule.

Gießen: Während der Hauptwachstumszeit gießt man gleichmäßig, wobei man den Topfballen immer wieder gründlich anfeuchtet, die oberste Erdschicht jedoch zwischen den Wassergaben abtrocknen lässt.

Während der Ruheperiode schränkt man das Gießen stark ein und sorgt nur dafür, dass der Topfballen nicht gänzlich austrocknet. Allzuviel Feuchtigkeit fuhrt unweigerlich zu Fäulniserscheinungen an der Basis der Pflanzen und im Wurzelbereich.

Düngen: Zur Zeit des Hauptwachstums gibt man einen handelsüblichen Flüssigdünger. Pflanzen, die in einer Komposterde heranwachsen, düngt man monatlich, handelt es sich um Erde auf Torfbasis, düngt man alle zwei Wochen.

Einpflanzen und Umtopfen: Man verwendet eine Erde auf Kompostoder Torfbasis (siehe detailliert), die man durch Zusatz von einem Drittel scharfem Sand oder Perlite durchlässiger macht.

Pflanzen mit einem Durchmesser von 7-8 cm können einige Jahre lang in einem 10-cm-Topf bleiben. Jedes Frühjahr nimmt man den Kugelkaktus aus dem Topf und kontrolliert, ob er umgetopft werden muss. Wenn die Wurzeln den Topf ausfüllen (siehe hier), pflanzt man den Kaktus in einen etwas größeren Topf um. Ansonsten schüttelt man die alte Topferde vorsichtig aus den Wurzelballen und setzt die Pflanze in den gründlich gereinigten und mit frischer Erde versehenen alten Topf zurück.

Vermehrung: In Zimmerkultur können Echinokakteen nur durch Aussaat vermehrt werden (siehe Kakteen). Die Sämlinge sind jedoch leicht heranzuziehen und wachsen in den ersten Jahren recht schnell.

Schädlinge und Krankheiten: Siehe Gesunde Zimmerpflanzen.



      





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