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Zimmerpflanzen A-Z - Pflanzenporträts


Haworthia • Haworthie





Von den mehr als 160 Arten der Gattung Haworthia, bei denen es sich um kleine Sukkulenten handelt, sind einige wegen ihrer interessant geformten und gefärbten Blätter als Zimmerpflanzen beliebt.

Haworthia reinwardtii.

Haworthia margaritifera.

Haworthia tessellata.

Die dicken, stiellosen Blätter sind rosettenförmig um einen meist kaum sichtbaren Stamm angeordnet. Manche Haworthien sind niedrig und kompakt, während andere ziemlich hoch werden und mehrere Reihen überlappender Blätter besitzen. Diese sind bei einigen ziemlich hart und derb, bei anderen dagegen weich und fleischig. Die Oberfläche ist oft mit Warzen bedeckt.

Bei allen diesen Arten sind die Blüten weißlich oder blassrosa, röhrenförmig, rund 2 cm lang und 5 mm breit und sitzen in Trauben an langen, dünnen und drahtigen Stengeln. Da die Blüten uninteressant sind, schneiden viele Züchter die Blütenstengel sofort ab, sobald sie erscheinen. Die Pflanzen können fast zu jeder Zeit des Jahres blühen.

Haworthien sind leicht zu kultivieren und gedeihen im Gegensatz zu den meisten Sukkulenten auch im Halbschatten. Die nachstehend empfohlenen Arten bilden zahlreiche Seitensprosse, die man zur Vermehrung heranziehen kann.

Siehe auch Sukkulenten.

Empfehlenswerte Arten und Sorten

H. cuspidata bildet mehrere niedrig wachsende, 5-7 cm breite Rosetten. Diese dichtbeblätterten Rosetten bestehen aus weichen, graugrünen Blättern mit harten, borstenförmigen Spitzen. Die Blätter sind verkehrt eiförmigkeilförmig, 2-3 cm lang, an der Basis 1,5 cm breit und nahezu ebenso dick. An der Oberseite sind die Blätter flach und etwas durchscheinend, an der Unterseite rundlich und zur Seite hin kielförmig gewölbt.

H. margaritifera hat dreieckig-eiförmige, ziemlich derbe und dunkelgrüne Blätter, die mit perlweißen Warzen dicht besetzt sind. Die Stämme sind sehr kurz, so dass die vielblättrigen Rosetten, die einen Durchmesser von 15 cm und eine Höhe von 7-10 cm erreichen, stammlos zu sein scheinen. Im Lauf eines Jahres bildet sich eine Gruppe von Rosetten aus. Die unteren, älteren Blätter der Rosette stehen aufrecht, die jüngeren in der Mitte der Rosetten sind nach innen gebogen. Die etwa 5 mm dicken Blätter sind etwa 8 cm lang und am Grund 3 cm breit. Die Oberseite der Blätter ist flach, die Unterseite zur Spitze hin kielförmig gewölbt.

H. reinwardtii besitzt etwa 15 cm hohe Stämme, die dicht mit lanzettlichen, derben, dunkelgrünen und nach innen gewölbten Blättern besetzt sind. Das Einzelblatt wird etwa 3 cm lang und I,5 cm dick und ist am Grund 1,5 cm breit; es ist, vor allem auf der sichtbaren Unterseite, dicht besetzt mit winzigen Perlwarzen. Die Blattoberseiten sind flach, die Unterseiten abgerundet und zur Spitze hin kielförmig gewölbt. Die überlappenden Blätter sind so zahlreich, dass sie die Stämme verdecken. Es handelt sich um eine sehr abwechslungsreiche Art mit einigen sehr unterschiedlichen Formen und Sorten.

H. tessellata bildet mehrere nahezu stammlose Rosetten, die rund 5 cm hoch und 7 cm breit werden. Die schmutziggrünlichen Blätter sind am Rand gezähnt, annähernd länglich-eiförmig, etwa 3 cm lang und 2 cm breit und am Grund 5 mm dick. Sie laufen zum Ende hin spitz zu. Die Blattoberseiten sind etwas abgerundet, durchscheinend und mit einem Netz weißer Linien gemustert. Die Blattunterseiten sind von weißlichen Warzen bedeckt.

Pflege

Licht: Haworthien dürfen niemals in direkter Sonne stehen. Wenn man sie der Sommersonne aussetzt, schrumpfen die Blätter. Ein heller, halbschattiger Standort ist für alle Sorten zu jeder Zeit am besten geeignet.

Temperatur: Normale Raumtemperaturen sind den Haworthien zuträglich; sie gedeihen aber am besten, wenn die Wintertemperaturen unter 16 °C liegen. Etwa ab Mitte Winter bis zum späten Frühjahr legen sie eine Ruheperiode ein und vertragen dann auch Temperaturen bis zu 5 °C. Doch etwas mehr Wärme tut ihnen in dieser Zeit schon gut.

Gießen: Während der Hauptwachstumszeit gießt man gleichmäßig, lässt aber die oberste Erdschicht zwischen den Wassergaben abtrocknen. Während der Ruheperiode gießt man nur so viel, dass die Erde nicht vollständig austrocknet. Obwohl es sich bei den Haworthien um Sukkulenten handelt, überstehen sie totale Trockenheit nicht.

Düngen: Bei Haworthien ist eine Düngung weder notwendig noch ratsam.

Einpflanzen und Umtopfen: Man verwendet eine lockere Erde aus einem Teil scharfem Sand oder Perlite und zwei Teilen Kompost- oder Einheitserde (siehe detailliert). Da Haworthien ein flach streichendes Wurzelwerk besitzen und zur Gruppenbildung (Tuffs) neigen, sind flache Töpfe am besten geeignet. Man wählt Töpfe, bei denen zwischen der Pflanze und dem Topfrand noch 3-5 cm Platz für die weitere Ausbreitung bleibt. Umgetopft wird im Frühjahr zu Beginn der Wachstumszeit. Man entfernt alle abgestorbenen oder eingeschrumpften Blätter und versetzt die Pflanze nur dann in einen größeren Topf, wenn die Rosetten die Erde ganz bedecken. Meist benötigt man Töpfe bis zu einem Durchmesser von 12-16 cm.

Vermehrung: Man entfernt die Seitensprosse im Sommer; sie lassen sich leicht abnehmen. Soweit sie bereits Wurzeln ausgebildet haben, pflanzt man sie sofort in Töpfe und behandelt sie wie ausgewachsene Pflanzen. Seitensprosse ohne Wurzeln lässt man drei Tage abtrocknen. Dann drückt man sie in die Erde und behandelt sie wie ausgewachsene Exemplare. Haworthien lassen sich auch leicht aus Samen anziehen (siehe Sukkulenten). Die Pflanzen bilden jedoch so leicht Hybriden, dass das Ergebnis der Anzucht nicht vorauszusehen ist.

Schädlinge und Krankheiten: Siehe Gesunde Zimmerpflanzen.



      





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