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Zimmerpflanzen A-Z - Pflanzenporträts


Aeonium • ---


Aeonium

A. arboreum


Aeonium ist die Bezeichnung für eine umfangreiche Gattung von Sukkulenten, die hauptsächlich wegen ihrer aparten Rosetten aus fleischigen, überwiegend löffelförmigen Blättern kultiviert wird. Meist sitzen diese Rosetten auf längeren, holzigen Stämmen. Bei manchen Arten ist der Stamm jedoch so kurz, dass sie stammlos wirken. Einige bringen nur einen Stamm mit einer Rosette hervor, andere besitzen mehrere Stämme. Die Blätter können von dick und zäh bis weich und brüchig sein. Alle Rosetten werfen ständig ihre untersten Blätter ab. Bei allen Aeonium-Arten mit holzigem Stamm ist die Rinde an den Blattansatzstellen mit charakteristischen Narben bedeckt.

In der Mitte der Rosetten erwachsener Pflanzen erscheinen viele kleine, meist sternförmige, cremefarbene oder gelbgrüne Blüten. Die Pflanze kann zu jeder Jahreszeit blühen. Sobald eine Rosette jedoch Blüten hervorgebracht hat - was oft erst bei vier- oder fünfjährigen Pflanzen der Fall ist -, stirbt sie ab. Die Kultur von Pflanzen mit nur einer Rosette ist somit nach der Blütezeit beendet. Verzweigte Pflanzen mit mehreren Rosetten blühen meist an allen Trieben gleichzeitig; bei ein oder zwei Rosetten kann sich die Blüte jedoch verzögern.

Siehe auch Sukkulenten.

Empfehlenswerte Arten und Sorten

Aeonium haworthii

Aeonium haworthii

Aeonium tabuliforme

Aeonium tabuliforme

A. arboreum wächst strauchartig. Die Blätter der Rosetten sind keilig-lanzettlich und glänzend grün. Die Sorte 'Foliis-purpureis' besitzt etwas kleinere, tiefpurpurrote Blätter. Wenn die Pflanze nicht im vollen Sonnenlicht steht, werden die Blätter blasser.

A. canariense besitzt einen kurzen, dicken Stamm, der selten höher als 30 cm wird. Die löffelförmigen Blätter der schalenartigen Rosette sind 10 bis 30 cm lang und 5-10 cm breit. Die Ränder der blassgrünen Blätter sind mit feinen, weißen Haaren besetzt. Die meisten Arten besitzen nur eine einzige Rosette; manche Pflanzen bilden aber auch bis zu zwei Nebenrosetten aus. Die gelben Blüten sitzen auf langen Stielen.

А. X domesticum, auch unter der Bezeichnung Aichryson domesticum bekannt, ist eine mehrjährige Pflanze. Sie wird selten höher als 25 cm und besitzt kurze Stämme, an deren Enden dunkelolivgrüne, etwas pelzige und nahezu runde Blätter dichte Rosetten bilden. Die am häufigsten anzutreffende Sorte ist 'Foliis-variegatis', bei der die Blätter cremeweiß gefleckt sind. Zum Ansatz von Blüten kommt es nur selten.

A. haworthii ist eine kleinere Art. Ihre zähen, holzigen Triebe tragen an der Spitze Rosetten aus dicken, blaugrauen Blättern mit rötlichbraunen Rändern. Ihre weißen oder cremegelben Blüten haben manchmal einen rosaroten Schimmer.

A. tabuliforme, das tischförmige Aeonium, besitzt einen sehr kurzen und daher kaum sichtbaren Stamm. Die hellgrünen, feinbewimperten Blätter liegen wie Dachziegel übereinander und bilden eine tellerartige Rosette. In der freien Natur wächst die Pflanze seitlich in Felsspalten, so dass das Wasser von ihren Blättern abfließen kann. Deshalb sollte die flache Rosette mit ihrem winzigen Stiel schräg eingepflanzt werden. Der ährenformige Blütenstand entspringt der reifen Rosette und kann bis zu 60 cm hoch werden. Er trägt an seiner Spitze viele kurze Zweige, an denen mehrere blassgelbe Blüten sitzen.

A. undulatum besitzt einen dicken Hauptstamm, an dessen Spitze leicht glänzende, wellige, dunkelgrüne Blätter eine Rosette bilden. Die Pflanze kann auch mehrere Nebentriebe mit Rosetten ausbilden, die meist dem unteren Teil des Stamms entspringen. Jede Rosette kann einen kleinen, trauben-formigen Blütenstand mit langstieligen, senfgelben Blüten hervorbringen.

Aeonium

Bei Aeonium tabuliforme pflanzt man die Rosette schräg ein, damit das Wasser wie in der freien Natur von den Blättern abfließen kann.

Pflege

Licht: Die Aeonium-Aiten brauchen volles Sonnenlicht, selbst in der Ruhezeit, sonst werden die Blätter der Rosette länglich und fallen vorzeitig ab.

Temperatur: Die Pflanzen gedeihen gut in warmen Räumen (18-23 °C). In den Wintermonaten sollte man sie in einen kühlen Raum (10 °C) stellen und ihnen eine Ruhezeit gönnen.

Gießen: In der Hauptwachstumszeit wird mäßig gegossen: so viel, dass der Topfballen durchgehend feucht ist. Die oberste Erdschicht - ungefähr 1 cm -sollte zwischen den Wassergaben abtrocknen. In der Ruhezeit lässt man den Topfballen zwischen den Wassergaben etwas stärker abtrocknen. Allzu reichliches Gießen wiederum fuhrt zu weichem, atypischem Wachstum. Die Triebe hängen dann schlaff herab, und die Wurzeln faulen.

Düngen: Lediglich in der Hauptwachstumszeit verabreicht man alle zwei Wochen einen Flüssigdünger.

Einpflanzen und Umtopfen: Man verwendet ein lockeres Erdgemisch aus einem Teil scharfem Sand oder Perlite und zwei Teilen Einheitserde auf Kompostbasis (siehe detailliert). Weil manche Aeonium-Arten sehr schnell wachsen, sollten größere Arten jedes Jahr, vorzugsweise zur Zeit des Austriebs, in größere Töpfe umgesetzt werden. Kleinere Arten wie A. haworthii und A. tabuliforme gedeihen meist zwei bis drei Jahre gut in 7- bis 8-cm-Töpfen und werden dann umgepflanzt. Frisch eingetopfte Pflanzen müssen fest in die Erde eingedrückt werden; größere Arten bindet man an einen Stab.

Vermehrung: Weil A. tabuliforme keine Nebentriebe ausbildet, müssen neue Pflanzen aus Samen herangezogen werden, was man aber am besten einem Gärtner überlässt. Die übrigen, verzweigten Arten lassen sich jedoch leicht durch Kopfstecklinge vermehren. Die beste Zeit hierfür ist der Beginn der Wachstumsperiode. Man schneidet eine Rosette mit einem 2,5-4 cm langen Trieb ab und taucht die Schnittfläche in ein Wurzelpulver, um eine schnelle Bewurzelung anzuregen. Dann setzt man den Steckling in ein feuchtes Gemisch aus gleichen Teilen Torf und scharfem Sand oder Perlite. Nach zwei bis drei Wochen bilden die Stecklinge Wurzeln, wenn man sie in einem warmen Raum (18-23 °C) an einen hellen Platz stellt und nur so viel gießt, dass der Wurzelballen gerade noch feucht ist. Anschließend kann man sie in eine normale Erde für ausgewachsene Pflanzen umtopfen.

Schädlinge und Krankheiten: Siehe Gesunde Zimmerpflanzen.



      

Aeonium





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