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Zimmerpflanzen A-Z - Pflanzenporträts


Schlumbergera (Zygocactus truncatus) • Weihnachtskaktus





Es gibt nur vier Arten von Schlumbergera. Die im Zimmer kultivierten Exemplare sind meist Hybriden und keine Vertreter einer echten Art. Diese Blattkakteen sind Bewohner der feuchten Regenwälder und wachsen dort in den Humusansammlungcn der Astgabeln von Bäumen. Im Zimmer gedeihen sie am besten unter Bedingungen, die ihrer natürlichen Umgebung am nächsten kommen. Ein stattliches Durchschnitts exemplar wird ungefähr 30 cm groß. Die dicht verzweigten, meist hängenden Triebe bestehen aus zahlreichen dünnen, flachen, mittelgrünen Gliedern. Die einzelnen Blattglieder werden 3-5 cm lang und 2-3 cm breit. Sie haben eine ausgeprägte Mittelrippe. Die Form und Beschaffenheit dieser Glieder kann bei den einzelnen Arten und Hybriden sehr unterschiedlich sein. Winzige Areolen, zum Teil mit feinen Borsten, sitzen in Kerben am Rand der Blattglieder. An den Spitzen der Endglieder aller Triebe befinden sich größere, längliche Areolen, denen die Blüten in reicher Fülle entspringen. Die Blüten sitzen einzeln oder paarweise in den endständigen Areolen und öffnen sich im Winter.

Da die Blüten einiger Hybriden um die Weihnachtszeit auftreten, hat sich für mehrere Züchtungen der Name Weihnachtskaktus eingebürgert. Sie werden unter dem botanischen Namen Schlumbergera-Hybriden oder Echter Weihnachtskaktus zusammengefaßt. Die für Kakteen ungewöhnlichen Blüten sind nicht symmetrisch, sondern zygomorph, das bedeutet, sie besitzen unterschiedlich große Hälften, so wie das Löwenmaul oder die Erbsenblüte. Die Einzelblüte hat einen Durchmesser von 2-3 cm und eine Länge von 4—7 cm. Bei den längeren Blüten ist eine etagenformige Anordnung der Blütenblätter zu erkennen. Während die einzelne Blüte einige Tage hält, kann eine Pflanze mit zahlreichen Knospen mehrere Wochen lang blühen.

Siehe auch Kakteen.

Schlumbergera -Hybriden.

Weihnachtskaktus

Schlumbergera truncata.

Empfehlenswerte Arten

S.-Hybriden Es gibt sehr viele dieser Hybriden. Sie werden orts- und zeitgebunden unter verschiedenen Bezeichnungen angeboten. Auch verschiedene früher selbständige Arten oder Kreuzungen werden unter dieser botanischen Bezeichnung zusammengefasst. So führt man heute S. X bridgesii und S. X buckleyi als S.-Hybriden. Manche besitzen rundliche Blattglieder, bei anderen sind sie mehr eingeschnitten. Auch die Blüten unterscheiden sich stark in ihrer Form. Die Blütenfarbe kann weiß, rosa oder rot sein. Der Weihnachtskaktus kann in gärtnerischer Kultur wurzelecht, also als normale Zimmerpflanze, kultiviert werden. Es ist aber auch möglich, Blattglieder auf einen stammbildenden Kaktus zu pfropfen, so dass die Triebe später wie bei einem Hochstämmchen herabhängen. Dafür wird vor allem der Laubkaktus Pereskia aculeata verwendet. Auf dieser Pereskia kann sich der Weihnachtskaktus zu recht stattlichen Exemplaren entwickeln. Die Wirkung ist besonders eindrucksvoll, wenn die Pflanze in voller Blüte steht.

S. truacata (auch unter der Bezeichnung Zygocactus truncatus bekannt) hat Blattglieder mit kräftigen Zähnen an den Rändern. Die rosa bis dunkelroten Blüten haben elegant zurückgeschlagene Blütenblätter und treten meist wenige Wochen vor Weihnachten auf. S. truncata ist ein wichtiger Elternteil der meisten Schlumbergera-Hybriden.

Pflege

Licht: Als Blattkaktus sollte Schlumbergera nicht der prallen Sommersonne ausgesetzt werden. Mittlere Lichtverhältnisse sind im Frühjahr, Sommer und Herbst am günstigsten. Die schwächere Wintersonne schadet den Pflanzen nicht. Die Blütenknospen beginnen sich im Frühherbst zu bilden, und die Blüten entfalten sich, sobald die Tage kürzer werden. Haben diese Kakteen Knospen angesetzt, lässt man sie nicht mehr in einem Wohnraum, in dem den ganzen Abend künstliches Licht eingeschaltet ist. Um die kräftige, für gesunde Schlumbergera typische Blüte anzuregen, stellt man die Pflanzen entweder in Räume, in denen am Abend kein Licht brennt, oder man deckt die Pflanzen mit einer schwarzen Plastikfolie zu, sobald das Licht eingeschaltet wird. Wenn ein Exemplar, das im Dezember blühen soll, seine Blüten bisher erst einige Zeit nach Weihnachten ausgebildet hat, kann man eine künstliche Kurztagbehandlung anwenden: Ab Frühherbst stellt man die Pflanze zur Zeit der Abenddämmerung an einen dunklen Platz und lässt sie dort bis zum Morgen. Diese Behandlung erfordert große Sorgfalt (siehe Besondere Hinweise unten).

Temperatur: Das ganze Jahr über eignen sich normale Zimmertemperaturen. Allen Schlumbergera kommt es zugute, wenn man sie im späten Frühjahr und Sommer an einen schattigcn Platz ins Freie stellt. Ehe die kalte Jahreszeit beginnt, muss man die Pflanzen wieder ins Zimmer bringen.

Gießen: Obwohl es sich um winterblühende Pflanzen handelt, wachsen ihre Triebe am stärksten vom zeitigen Frühjahr bis zum frühen Herbst. Während des ganzen Jahres, mit Ausnahme einer kurzen Zeit unmittelbar nach der Blüte, gießt man reichlich und so oft, dass der Topfballen stets gründlich feucht ist, der Topf aber nicht im Wasser steht. Nach der Blütezeit schränkt man die Wassergaben ein und lässt die oberste Schicht der Erde zwischen den Wassergaben abtrocknen. Nachdem die Pflanzen im Frühjahr neue Triebe hervorgebracht haben, wird wieder reichlicher gegossen. Um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, werden die Pflanzen vor allem im Frühjahr und Sommer täglich mit Wasser besprüht. Da die Schlumbergera eine kalkfeindliche Pflanze ist, verwendet man zum Gießen möglichst Regenwasser. Der Topfballen darf nie vollständig austrocknen.

Düngen: Mit Ausnahme der kurzen Zeit unmittelbar nach der Blüte, in der nur mäßig gegossen wird, verabreicht man den Pflanzen alle zwei Wochen einen kalireichen Volldünger.

Einpflanzen und Umtopfen: Heranwachsende Schlumbergera werden zwar reichlich gegossen, stauende Nässe muss aber vermieden werden. Man verwendet deshalb eine Erde auf Torfbasis und erhöht ihre Durchlässigkeit, indem man drei Teilen Erde einen Teil scharfen Sand oder Perlite zusetzt. Man pflanzt in übliche Töpfe oder Ampeln, die sich vor allem für größere Exemplare eignen.

Alle Jahre nach der Blüte werden die Pflanzen umgetopft, in einen größeren Topf aber nur dann versetzt, wenn die Wurzeln den alten Topf ganz ausfüllen. Sonst schüttelt man die alte Topferde aus den Wurzeln und setzt die Pflanze in denselben gereinigten Topf mit frischer Erde zurück. Schlumbergera haben kein großes Wurzelsystem; Exemplare mit einem Durchmesser von 30 cm finden in einem 10- bis 12-cm-Topf oder einer Ampel gleicher Größe ausreichend Platz.

Vermehrung: Vermehrung Schiumhergera können im Frühjahr oder Sommer leicht durch Stecklinge vermehrt werden. Man schneidet oder bricht einen Trieb mit zwei oder drei Gliedern ab, lässt ihn einige Stunden antrocknen und steckt das unterste Glied vorsichtig so weit in einen 7-cm-Topf mit der empfohlenen Erde, dass der Steckling aufrecht stehen bleibt. Es können auch mehrere Stecklinge an den Rand eines größeren Gefäßes gesetzt werden. Man behandelt sie wie große Pflanzen. Nach etwa vier Wochen kommt es zu einem neuen Austrieb.

Schädlinge und Krankheiten: Siehe Gesunde Zimmerpflanzen.

Besondere Hinweise: Besondere Hinweise Auch wenn es in Blumenfachgeschäften zur Weihnachtszeit Schlutnbergera mit vielen Knospen oder in voller Blüte gibt, darf man nicht enttäuscht sein, wenn die Kakteen in Zimmerkultur nicht genau nach dem Kalender blühen. Meist tritt die Blüte später ein, denn in gärtnerischer Kultur werden die Pflanzen für den Weihnachtsmarkt durch besondere Maßnahmen „gesteuert" kultiviert.

Manche Pflanzenlicbhaber klagen darüber, dass oft die Blütenknospen abfallen. Dies ist meist auf Zugluft, plötzliche Temperaturänderungen, Ballentrockenheit oder stauende Nässe an den Wurzeln zurückzuführen. Es gibt aber noch eine andere Ursache. Wenn man die Pflanzen dreht, solange die Knospen noch klein sind, wenden sie sich dem Licht zu. Sie werden dabei geschwächt und fallen ab. Wenn man also einem mit Knospen besetzten Weihnachtskaktus einen anderen Standplatz zuweist, wie im Absatz Licht oben beschrieben, darf seine Stellung zur Lichtquelle nicht verändert werden.



      





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