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Zimmerpflanzen A-Z - Pflanzenporträts


Euphorbia milii • Christusdorn





Die Gattung Euphorbia umfasst mehr als 1600 Arten, die sich in Form, Wachstumsart und Größe stark unterscheiden. Manche Euphorbien schätzt man wegen der bunten Hochblätter, die die unscheinbaren Blüten umgeben, andere wegen ihres kakteenartigen Aussehens. Bei den im Zimmer kultivierten Euphorbien kann es sich um weichblättrige Sträucher, kleine Bäume oder dornenreiche Sukkulenten handeln. Aus allen quillt ein Milchsaft (Latex), wenn die Pflanze abgeschnitten oder beschädigt wird. Durch Anfeuchten der Wunde kann man ihn stoppen, denn Wasser bringt den Milchsaft zum Gerinnen. Bei Menschen mit empfindlicher Haut kann er Ausschläge verursachen. Bei manchen Arten ist er giftig und ätzend. Man sollte deshalb Euphorbien nie in Reichweite kleiner Kinder stellen.

Wegen ihrer sehr unterschiedlichen Kulturansprüche sind Zimmereuphorbien nach Art und Pflegebedingungen in drei Gruppen unterteilt. Die erste Gruppe umfasst alle Formen von Euphorbia pulcherrima - die Poinsettien. Der zweiten Gruppe gehört nur die Art Euphorbia milii, der Christusdorn, an. Die dritte Gruppe bilden sukkulente Euphorbien, von denen zweijeweils typische Arten als Beispiele behandelt werden, nämlich: Euphorbia pseudocactus und Euphorbia tirucalli.

Christusdorn

Euphorbia milii.

Euphorbia milii

Der Christusdorn, eine der beliebtesten Euphorbien, ist ein halb sukkulenter Strauch mit dichtem Wuchs, der bis zu 1 m hoch wird und dessen 1,5 cm starke, dunkelbraune Zweige rundherum mit spitzen Dornen unterschiedlicher Länge (meist 2 cm) bewehrt sind. Hellgrüne, elliptische, 5-6 cm lange Blätter sitzen in der Nähe der Triebspitzen und fallen meist nach mehreren Monaten ab, so dass die dornigen Zweige später kahl sind. Die alten Blätter werden nicht ersetzt, und neue Blätter wachsen nur an den jungen Trieben.

Die Blüten sind klein, jedoch von zwei 1,5 cm langen, leuchtendroten oder -gelben Hochblättern umgeben, die wie Blumenblätter aussehen. Je vier oder mehr dieser paarigen Hochblätter bilden Trugdolden an den Spitzen der jungen, dornigen Triebe; an den älteren, kahlen Zweigen erscheinen sie nicht. Die Hauptblütezeit erstreckt sich in der Regel vom zeitigen Frühjahr bis in den späten Sommer; die Pflanzen können aber ununterbrochen blühen, wenn sie an einem besonders günstigen, hellen Standort stehen.

Es gibt zahlreiche Sorten, deren botanische Zugehörigkeit noch nicht geklärt wurde. Bei einer handelt es sich um einen zwergwüchsigen Strauch mit nahezu runden Blättern, kleineren roten Hochblättern und Dornen, die so weich sind, dass man die Zweige ohne Gefahr anfassen kann. Die früher zu E. milii gestellte Art E. hislopii hat 5-6 cm dicke Stämme, an denen 2-3 cm lange Dornen sitzen; auch ihre lanzettlichen Blätter sind 2-3 cm lang, und ihre roten oder rosaroten Hochblätter haben ebenfalls einen Durchmesser von 2 bis 3 cm. E.w. splendens hat 2 cm starke Triebe, längliche Blätter und wird bis 2 m hoch.

Pflege

Licht: Je heller der Christusdorn steht und je konstanter die Sonneneinstrahlung ist, um so länger dauert die Blütezeit.

Temperatur: Der Christusdorn bevorzugt warme Räume und verträgt trockene Luft. Er kann im Notfall auch bei Temperaturen bis zu 13 °C gehalten werden. Wird es noch kühler, fallen die Blätter meist vorzeitig ab.

Gießen: Bei normaler Zimmertemperatur gießt man mäßig, wobei man immer den ganzen Topfballen anfeuchtet, die oberste Erdschicht jedoch zwischen den Wassergaben abtrocknen lässt. Nach der Hauptblütezeit schränkt man das Gießen etwas ein. Sinkt die Temperatur für längere Zeit unter 16 °C, lässt man die obere Hälfte des Topfballens abtrocknen, ehe man wieder gießt. Die Wurzeln dürfen jedoch niemals vollständig austrocknen, denn auch bei Ballentrockenheit fallen die Blätter vorzeitig ab.

Düngen: Vom späten Frühjahr bis zum zeitigen Herbst gibt man alle zwei Wochen einen handelsüblichen Flüssigdünger. Stehen die Pflanzen so günstig, dass sie auch im Winter weiterblühen, düngt man einmal im Monat.

Wegen der zahllosen Dornen von E. milii muss man beim Abnehmen von Stecklingen besonders vorsichtig sein.

Einpflanzen und Umtopfen: Zur Verbesserung des Wasserabzugs verwendet man ein Gemisch aus zwei Teilen Komposterde (siehe detailliert) und einem Teil scharfem Sand oder Perlite. In jedem zweiten Frühjahr setzt man die Pflanzen in etwas größere Töpfe um. Beim Eintopfen muss man die Erde rund um die Wurzeln fest andrücken.

Vermehrung: Neue Pflanzen kann man aus Kopfstecklingen heranziehen. Im Frühjahr oder zeitigen Sommer schneidet man mit einem scharfen Messer oder einer Rasierklinge 7 bis 10 cm lange Triebspitzen ab. Um den Milchfluss zu stoppen, taucht man die Stecklinge zum Ausbluten mit der Schnittfläche in Wasser. Dann lässt man sie einen Tag lang antrocknen, ehe man sie in kleine Topfe in ein leicht angefeuchtetes Gemisch aus gleichen Teilen Torf und Sand oder Perlite steckt. Die Töpfe stellt man bei normaler Raumtemperatur an einen hellen Platz, jedoch nicht in direktes Sonnenlicht. Das Substrat feuchtet man auf jeden Fall immer wieder leicht an, wobei man es zwischen dem Gießen etwas abtrocknen lässt. Ist es zu nass, fault der Steckling, bevor er Wurzeln ausbilden kann. Nach fünf bis acht Wochen sind die jungen Pflanzen bewurzelt. Dann setzt man sie in eine Erde auf Kompostbasis und behandelt sie wie ausgewachsene Exemplare, sobald sie etwa 5 cm lange neue Triebe haben.

Schädlinge und Krankheiten: Siehe Gesunde Zimmerpflanzen.



Andere sukkulente Euphorbien

Euphorbia pseudocactus.

Euphorbia tirucalli.

Außer dem Christusdorn gibt es viele andere sukkulente Euphorbien als Zimmerpflanzen. Hier werden nur zwei Arten behandelt: E. pseudocactus als Beispiel für mehrere ähnliche kaktusartige Euphorbien und E. tirucalli wegen ihrer ungewöhnlich stäbchenförmigen Triebe. Beide Arten kultiviert man wegen ihres hübschen Aussehens. Sie bilden im Zimmer kaum Blüten aus.

E. pseudocactus ist ein bedornter, sukkulenter Strauch, der bis zu 1,5 m hoch wird. Er sieht einem Kaktus sehr ähnlich und hat mehrere aufrechte, blattlose, vier- oder funfkantige Äste, die eine gelbliche, U-förmige Zeichnung auf dem frischgrünen Untergrund tragen. Die Äste sind 3-5 cm dick und über die ganze Länge in Abständen von 10 cm eingekerbt. Die 1,5 cm langen Dornen sitzen paarweise an den vorstehenden Außenkanten.

E. tirucalli wird in der freien Natur bis zu 10 m hoch, im Zimmer nur 1,2-1,5 m. Bei Jungpflanzen tragen die reich verzweigten Äste winzige Blättchen, die jedoch bald wieder verschwinden. Es bleibt ein glatter, runder, glänzendgrüner und bleistiftstarker kahler Ast zurück. Die meisten Pflanzen wachsen aufrecht und verzweigen sich gern, wobei sie sich an zahlreichen Stellen in zwei gleich lange Abschnitte gabeln.

Siehe auch Sukkulenten.

Pflegege

Licht: Die sukkulenten Euphorbien brauchen das ganze Jahr über einen hellen, möglichst sonnigen Standort.

Temperatur: Während der Hauptwachstumszeit - vom Frühjahr bis zum zeitigen Herbst - gedeihen die Pflanzen bei normalen Raumtemperaturen. Im Winter hält man eine Ruheperiode bei 13 °C oder auch einige Grade darunter ein.

Gießen: Während der Hauptwachstumszeit gießt man sparsam und nur so oft, dass man den Topfballen gerade anfeuchtet, ihn aber zwischen den Wassergaben immer wieder etwas abtrocknen lässt. Ab Herbst wird das Gießen weiter eingeschränkt, und während der Ruheperiode gibt man nur so viel Wasser, dass der Erdballen nicht vollständig austrocknet.

Düngen: Zur Zeit des Hauptwachstums gibt man alle zwei Wochen einen handelsüblichen Flüssigdünger.

Einpflanzen und Umtopfen:Man verwendet ein Gemisch aus gleichen Teilen Komposterde (siehe detailliert) und scharfem Sand oder Perlite. Damit das Wasser gut abzieht, legt man einige Tonscherben auf den Topfboden. Im Frühjahr setzt man die Pflanzen in etwas größere Töpfe um, bis deren Durchmesser 15-20 cm beträgt.

Vermehrung:: Man schneidet Kopfstecklinge im späten Frühjahr oder zeitigen Sommer. Den starken Latexfluss an den Schnittstellen stillt man, indem man die Wunde der Mutterpflanze mit Wasser besprüht und den Steckling mit der Schnittfläche in Wasser taucht. Dann lässt man den Steckling mehrere Tage lang antrocknen, bevor man ihn in ein angefeuchtetes Gemisch aus gleichen Teilen Torfund Sand oder Perlite steckt. Nachdem man Erde in den Topf gefüllt hat, streut man etwas scharfen Sand an die Stelle, an der man dann den Steckling steckt. Dadurch fördert man die Bewurzelung und verhindert Stengelfäule. Das Gefäß wird nicht abgedeckt und bei normaler Zimmertemperatur an einen hellen, nicht sonnigen Platz gestellt. Man gießt nur so viel, daß die Erde gerade feucht bleibt. In sechs bis acht Wochen tritt die Bewurzelung ein. Sobald der Erfolg durch einen jungen Austrieb angezeigt wird, kann man die Pflänzchen in Einheits- oder Komposterde setzen und wie ausgewachsene Exemplare weiterbehandeln.

Nachdem man einen Kopfsteckling geschnitten hat, besprüht man die Mutterpflanze mit Wasser, um den Milchfluss zu stoppen.

Deshalb taucht man auch die Schnittflächen des Stecklings ins Wasser

Man lässt die Stecklinge einige Tage antrocknen, ehe man sie in einen Topf mit Vermehrungssubstrat steckt.

Schädlinge und Krankheiten: Siehe Gesunde Zimmerpflanzen.


Euphorbia pulcherrima • Weihnachtsstern



      

Christusdorn Euphorbia milii.





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