Blumen aus Zwiebeln & Knollen - Gartenblumen
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Gartenpflanzen


Blumen aus Zwiebeln & Knollen


Die ersten Frühlingsboten: Krokusse.

Eine auf den ersten Blick bescheidene Konstruktion hat die Natur da ausgebildet: Aus unscheinbaren Zwiebeln entwickeln sich die herrlichsten Blumen, deren Blüten mit zu den eindrucksvollsten in der Pflanzenwelt zählen. Mag auch die Konstruktion auf den ersten Blick nichts Blumiges an sich haben, so ist sie doch sehr sinnvoll und vor allem wirkungsvoll, wie die vielen Zwiebelblumen jedes Jahr beweisen. Denn immerhin sind viele von ihnen die ersten, die dem Frühling zum Durchbruch verhelfen, während andere Gewächse sich noch weitgehend zurückhalten. Dass sie das schaffen, liegt eben an Zwiebeln oder Knollen, in denen alle Informationen und Nährstoffe für ihren blühenden Erfolg eingelagert sind. Wenn Temperatur und Feuchtigkeit im Erdreich es erlauben, beginnt das Wachstum: Wurzeln werden gebildet, die Wasser- und Nahrungsaufnahme beginnt, Blätter, die mit Hilfe des Sonnenlichtes neue Nährstoffe erzeugen, entwickeln sich, und schließlich erscheint zum Zwecke der Fortpflanzung ein Stiel mit einer Blüte. Der einzige Sinn dieser aufwendigen Aktion ist die Arterhaltung. Nach der Befruchtung hat die Pflanze ihre Aufgabe erfüllt, die Nährstoffe wandern wieder in die Zwiebel, die in einen Dämmerzustand verfällt und auf den nächsten Start wartet. Ohne Feuchtigkeitsbedürfnis kann sie monatelang so verharren, bis eine bestimmte Abfolge von Kälte, Wärme und Feuchtigkeit sie zu neuen Aktivitäten anregt. Dieser Ruhezustand macht es Gärtnern und Händlern leicht, die Blume zu lagern, zu handeln, zu verschicken und schließlich irgendwo wieder in den geeigneten Boden zu setzen, wo sie prompt ihre Blüten treibt. Der Grund für dieses Verhalten der Blumenzwiebeln ist in ihren Herkunftsländern zu suchen. Der Mittlere Osten, der Mittelmeerraum und Teile Afrikas prägten mit ihren kurzen Niederschlagsperioden im Frühjahr und den langen trockenen Sommern das Verhalten z. B. von Tulpen und Hyazinthen. Den Frostperioden des Nordens trotzen in ihren Überwinterungsorganen auch Schneeglöckchen und Winterlinge. Merkwürdigerweise vermehren sich fast alle Zwiebelblumen nicht nur durch Blüten, sondern häufiger unter Umgehung der Befruchtung durch Teilung oder Knospung der Zwiebel. Sie können im Laufe der Zeit auch Tochterknollen und -zwiebeln bilden und sich sozusagen aus sich heraus erneuern.

Alle Zwiebel- und Knollenpflanzen benötigen einen gut durchlässigen Boden, der in jedem gut gepflegten Garten vorhanden ist. Die Frühlings-Blücher werden schon im frühen Herbst in die Erde gepflanzt, und zwar gerade so tief, wie die Zwiebel dick ist. Man kann dabei kaum etwas verkehrt machen, denn braucht eine Pflanze etwas mehr Tiefe, wird sie schon von den Wurzeln nach unten gezogen. Als Standort kommen alle Bereiche des Gartens in Frage, sogar Plätze unter Sträuchern und Bäumen, denn die Zwiebel- und Knollenpflanzen blühen, bevor ihnen deren Laub das Licht wegnimmt. Die Pflanzabstände richten sich nach der Größe der Zwiebeln. Während für die kleinen Zwiebeln 5 cm Abstand genügen, brauchen die größeren unter ihnen rund 15 bis 20 cm Platz um sich herum.

Ist die Erde zu schwer und zu feucht, sollte man einen Pflanzkorb benutzen. Diese Gitterkörbe schützen auch gegen Mäusefraß. Unterhalb des Pflanzkorbes sorgt man mit einer Tonscherben- oder Kiesschicht dafür, dass Regenwasser schneller versikkert, so dass die Pflanzen nicht unterirdisch faulen.

Die ersten Frühlingsboten: Schneeglöckchen.

Man sollte beim Pflanzen unbedingt darauf achten, dass die Zwiebeln fest im Sand oder in der Erde sitzen, damit die Wurzeln sofort Halt und Nahrung bekommen.

Nach dem Abblühen dürfen die Blätter erst nach dem Vergilben abgeschnitten werden, denn sie müssen noch Vorräte aufbauen. Schneidet man sie früher ab, hat die Zwiebel keine Gelegenheit, die Nährstoffe aus den „oberen Stockwerken" zurückzuziehen. Im nächsten Jahr fehlen sie dann. Wenn man sich diesen Vorgang einmal vor Augen hält, wird auch klar, warum man Blumenzwiebeln nach der Trockenheit bewässern muss.

Zugegeben: Verblühte Tulpen und Hyazinthen bieten im Garten keinen so erhebenden Anblick, so dass es vielen Gärtnern in den Fingern juckt, sie abzuschneiden. Doch es gibt einen besseren Weg, der dem Schön-heits- und Ordnungssinn des Gartenbesitzers entgegenkommt und der Pflanze nicht schadet. Man kann die Zwiebeln ruhig schon aus der Erde nehmen, solange das Laub noch dran ist. Das hat außerdem den Vorteil, dass man sie noch gut findet, ohne viel in der Erde herumstochern zu müssen. Man muss sie jedoch zum Ausreifen in eine sonnige Ecke legen, bevor man das Laub entfernt und die Zwiebeln trocknet, um sie bis zum nächsten Herbst zu lagern. Bei gutem Wachstum bilden Zwiebelpflanzen nach einigen Jahren Gruppen, so dass sich die Pflanzen beim Blühen bald gegenseitig behindern. Deshalb sollte man die Zwiebelklumpen alle zwei bis drei Jahre teilen und nur pralle, gutgewachsene Zwiebeln wieder einpflanzen. Einige Frühlingsblumen, vor allem die Wildformen, bilden jedoch ohne unser Zutun hübsche, dichte Blütenrosen. Es ist erstaunlich, was Züchter im Laufe der Zeit aus den verschiedenen Wildblumen gemacht haben. Die Holländer sind bekanntlich auf diesem Gebiet Meister. Seit rund vier Jahrhunderten ist Holland das Zentrum der internationalen Zwiebelblumenzucht. Die riesigen Tulpenfelder, aber auch die Gladiolen-, Narzissen-, Schwertlilien-, Dahlien- und Krokuskulturen sind in jedem Frühling eine beliebte Touristenattraktion. In regelmäßigen großen Auktionen werden Millionen Blumenzwiebeln kistenweise zum Verkauf gebracht. Die Folgen sind auch bei uns in den Gartencentern oder in den Katalogen der Pflanzenversender zu sehen. Was dort an neuen Formen und Farben angeboten wird, kann einen Blumenfreund schon in Verwirrung versetzen. Allerdings sollte man sich bei der Flut von so viel überwältigender Schönheit nicht dazu verleiten lassen, nur besonders form- oder farbprächtige Kuriositäten zu kaufen. Der Garten muss durch die bestechende Gestaltung wirken, in der besonders die Farben Mittel zum Zweck sein sollen. Was nicht in die vorgesehene Farbkombination hineinpasst, muß wegbleiben.

Wir wollen Ihnen einige der besonders interessanten Zwiebelblumen vorstellen.

Der Stengel der imposanten Kaiserkrone wird bis zu 1 m hoch.

Die früheste unter ihnen ist zweifellosdas schlichte SCHNEEGLÖCKCHEN. Dass es von dieser Blume eine ganze Reihe von Arten gibt, wissen nur Kenner, denn sie ähneln sich alle ziemlich stark. Das Erstaunliche am Schneeglöckchen ist seine ungeheure Vitalität. Wenn seine Zeit gekommen ist, lässt es sich auch nicht vom Schnee davon abhalten, seine Blüten zu öffnen, um den Frühling einzuläuten. Schneeglöckchen können große Horste bilden. Man sollte nicht enttäuscht sein, wenn sie im ersten Jahr nach dem Pflanzen noch nicht so üppig blühen. Das holen Schneeglöckchen in den nächsten Jahren zur Genüge nach.

Die wohl beliebteste Knollenpflanze des Frühlings ist der KROKUS. Er ist für das harte Dasein im Vorfeld des Frühlings bestens gerüstet, denn seine ursprüngliche Heimat ist Griechenland und die griechischen Inseln mit ihren kargen Böden. Als Einzelpflanze wirkt er etwas dürftig, weil die Krokusblüte ziemlich klein ist. Aber welche Pracht entfaltet eine Frühlingswiese voller bunter Krokusse, zumal es den Züchtern mittlerweile gelungen ist, Riesenkrokusse in den leuchtendsten Farben zu züchten. Da gibt es hell- und dunkelblaue, die mit einem Stich ins Violette, Dottergelbe, solche in edlem Schwanenweiß und sogar violett-weiß-gestreifte. Auch später Frost kann die bunten Krokusse kaum daran hindern, am ersten Sonnentag ihre Blütenkelche zu öffnen. Man kann sie eigentlich im ganzen Garten pflanzen und über die gesamte Fläche verteilen. Krokusse brauchen auch nicht wieder ausgegraben zu werden. Einmal gepflanzt, erscheint ihre Blütenpracht jedes Jahr aufs neue. Sie bilden eine der ersten Bienenweiden. Die größte Frühlingszwiebel ist die prächtige KAISERKRONE. Mit eindrucksvollen Blütenglocken bildet sie einen Blickfang im Aprilgarten. Die bis zu 1 m hohen glutroten oder buttergelben Blumen gedeihen in nahezu jedem Boden, wenn er kalkhaltig genug ist. Auch die Kaiserkronen können jahrelang an ihrem Platz bleiben. Angeblich sollen ihre Zwiebeln unter der Erde einen solchen Raubtiergestank entwickeln, dass sogar Wühlmäuse das Feld räumen.



      

Narzissen, Tulpen, Hyazinthen

Lilien, Dahlien, Gladiolen





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