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Zimmerpflanzen A-Z - Pflanzenporträts


Medinilla • ---





Die einzige im Zimmer kultivierte Art dieser tropischen Pflanzengattung ist M. magnifica, die von den Philippinen stammt und ihren Namen wegen ihrer prächtigen, herabhängenden Blütenrispen zu Recht trägt.

Selbst unter den regulierbaren Bedingungen eines warmen und feuchten Gewächshauses ist sie relativ schwer heranzuziehen und zu kultivieren. Als Zimmerpflanze blüht sie nur unter den bestmöglichen Wachstumsbedingungen. Außerdem beansprucht dieser hübsche Strauch mit der Zeit viel Platz. Die meisten Zimmergärtner, denen eine erfolgreiche Kultur der Medinilla geglückt ist, haben dafür ein geschlossenes Blumenfenster für Tropenpflanzen benutzt (siehe Pflanzen an Fenstern).

M. magnifica wird in der freien Natur bis zu 2,5 m hoch; als Zimmerpflanze in etwa 25 cm großen Töpfen erreicht sie selten eine Höhe von mehr als 1,2 m. An den holzigen, vierkantigen Stämmen und zahlreichen Ästen sitzen grobstrukturierte, ledrige Blätter in gegenständigen Paaren. Die mittelgrünen, fast stengelumfassenden Blätter sind verkehrt- oder herzförmig-eirundlänglich und werden bis zu 30 cm lang und 12 cm breit. Die herabhängenden, bis zu 45 cm langen Blütenrispen entspringen vom späten Winter bis zum Sommer den oberen Bereichen der Äste. Jeder Blütenstiel ist in zwei oder drei Reihen mit einer Anzahl rosaroter, papierartiger Blätter besetzt, die 5 bis 10 cm lang und 5 cm breit werden. Dazwischen bilden sich in Rispen etwa 20 rosenrote Blüten aus. Endständig entwickelt sich nochmals eine sehr große Rispe mit bis zu 40 Einzelblüten. Die glockenförmigen Blüten sind bis zu 1,5 cm lang und breit und haben einen eigenen Stiel.

Medinilla magnifica.

Pflege

Licht: Die Pflanze braucht einen hellen Standort, jedoch keine volle Mittagssonne. Während der kurzen Wintertage kann sie aber durchaus Sonne vertragen.

Temperatur: Während des ganzen Jahres sollen die Temperaturen im Bereich von 18-27 °C liegen, zur Ruhezeit im Winter vielleicht etwas darunter, niemals aber unter 13 "C. Damit sie Blüten entwickeln, brauchen diese Pflanzen nicht nur eine Ruheperiode, sondern auch eine hohe Luftfeuchtigkeit. Man stellt die Töpfe in wassergefüllte Schalen auf Kieselsteine oder füttert sie in Torf ein und besprüht bei Temperaturen über 18 °C die Blätter täglich mit Wasser. Während der Ruheperiode lässt man das Wasser in den Schalen austrocknen, besprüht die Pflanzen aber weiterhin, sofern die Temperaturen nicht länger als zwei bis drei Tage 18 °C unterschreiten.

Gießen: Zur Zeit des Hauptwachstums gießt man gleichmäßig. Die oberste Schicht der Erde läßt man zwischen den Wassergaben etwas abtrocknen. Während der Ruheperiode gießt man nur so viel, dass die Erde nicht vollständig austrocknet. Bewässert wird erst wieder, wenn sich die Blütenansätze im Spätwinter oder im Frühjahr bemerkbar machen.

Düngen: Sobald sich die Blütenknospen öffnen, beginnt man mit zweiwöchentlichen Gaben eines handelsüblichen Flüssigdüngers. Im zeitigen Herbst, bereits vor Ende der Hauptwachstumszeit, stellt man die Düngung ein.

Einpflanzen und Umtopfen: Man stellt ein Gemisch aus einem Drittel Komposterde (siehe detailliert), einem Drittel grober Lauberde und einem Drittel Torfund Sand oder Perlite her. Im zeitigen Frühjahr versetzt man die Pflanzen vorsichtig in etwas größere Töpfe und schont dabei die Wurzeln.

Vermehrung: Die Pflanze kann durch Kopfstecklinge vermehrt werden. In Zimmerkultur ist das meist nicht möglich, da die Blätter an den Triebspitzen unhandlich groß sind und eine erfolgreiche Bewurzelung nur bei sehr feuchter Luft und konstant hoher Temperatur eintritt. Die meisten Zimmergärtner beziehen deshalb die jungen Exemplare vom Fachhandel.

Schädlinge und Krankheiten: Die Pflanze wird besonders leicht von Roter Spinne befallen. Das empfohlene Besprühen mit Wasser dürfte einem starken Befall vorbeugen. Beim Besprühen inspiziert man vor allem die Blattunterseiten, denn dort siedeln sich die Milben an. Siehe Gesunde Zimmerpflanzen.

Besondere Hinweise: Besondere Hinweise Sobald die letzte Blüte verwelkt ist, meist im zeitigen Sommer, wird die Pflanze zurückgeschnitten. Man entfernt unerwünschte sparrige Zweige fast an der Basis und kürzt alle langen Triebe etwa um die Hälfte ein, gleichgültig, ob sie Blüten getragen haben oder nicht. Ein Rückschnitt ist auch im zeitigen Frühjahr möglich, eventuell gleichzeitig mit dem Verpflanzen.

Die Pflanze reagiert empfindlich, wenn man sie während der Blüten-knospenbildung oder der Blüte verstellt. Aus diesem Grunde sollte man sie während dieser Zeit nicht von ihrem angestammten Platz wegnehmen oder sie zumindest wieder in der gleichen Richtung zum Licht aufstellen. Anderenfalls könnten Knospen und Blüten abgeworfen werden.



      





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