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Zimmerpflanzen A-Z - Pflanzenporträts


Echinocereus • Igelsäulenkaktus





Diese Gattung umfasst etwa 60 Arten, von denen knapp die Hälfte ihrer farbenprächtigen Blüten und der attraktiven Dornen und Haare wegen im Zimmer kultiviert wird. Die säulenförmigen Körper sind bei einigen Arten gedrungen und stehen mehr oder weniger aufrecht, während sie bei anderen länger und weichfleischiger werden und sich kriechend ausbreiten. Alle Echinocereen haben Rippen, die je nach Art verschieden groß und unterschiedlich geformt sind. Die meisten Igelsäulenkakteen sind an der Basis oder an einer höheren Stelle des Stammes verzweigt. Manche bilden später kleinere Tuffs. Alle blühen nach wenigen Jahren. Die kurzlebigen, meist trichterförmigen Blüten erscheinen im Sommer.

Siehe auch Kakteen.

Igelsäulenkaktus

Echinocereus pectinatus.

Echinocereus pentalophus.

Empfehlenswerte Arten und Sorten

E. knippelianus ist eine kleinwüchsige Art, deren annähernd runder Körper 7-10 cm hoch und 5—7 cm breit wird. Junge Exemplare sind bis zu einem Alter von fünf Jahren und einer Höhe von 7 cm eintriebig und beginnen sich erst dann zu verzweigen. Die glänzend-schwarzgrünen Triebe haben nur fünf niedrige, breite Rippen, an denen kleine Areolen sitzen. Ihnen entspringen ein bis drei weiße, borstige, etwa 5 cm lange Dornen. Die blasskarminvioletten Blüten sind bis zu 3 cm groß.

E. pectinatus hat einen nahezu säulenförmigen, mittelgrünen Stamm und wird in einem 10-cm-Topf bis zu 25 cm hoch und 7 cm breit. Der Kaktus wächst sehr langsam: Ein fünfjähriges Exemplar ist kaum höher als 7 cm. Er verzweigt sich erst, wenn er 10-12 cm hoch ist. Den zahlreichen ovalen Areolen an den rund 20 niedrigen, breiten Rippen entspringen bis zu 25 Kammdornen von 5 cm Länge und zwei bis sechs kürzere Mitteldornen. Die lateinische Bezeichnung pectinatus im Namen der Art bedeutet kammartig, denn die 25 weißen Kammdornen sind wie die Zähne eines Kamms angeordnet. Sie sind so zahlreich, dass die ganze Pflanze aus der Entfernung weiß aussieht. Ihre 7-8 cm großen Blüten sind violettrosa gefärbt.

E. pentalophus hat reich verzweigte, hellgrüne Triebe, die sich kriechend über die Erde ausbreiten und sogar über die Topfränder herabhängen. Bei einem fünfjährigen Exemplar sind die Triebe mindestens 15 cm lang und 2,5 cm stark. Der Körper ist durch vier oder fünf breite, warzige, spiralig angeordnete Rippen und tiefe Furchen unterteilt. An der Spitze der kleinen Warzen sitzen die weißlichen Areolen, denen vier bis acht sehr spitze, 6 mm lange, weiße Dornen und ein bis zu 2 cm langer, brauner Mitteldorn entspringen. Die leuchtend lilakarminroten Blüten haben einen hellen Schlund. Die Einzelblüte wird bis 10 cm lang und etwa 8 cm breit.

Pflege

Licht: Damit die Pflanze bereitwillig Blüten ansetzt und ihre charakteristische Form behält, braucht sie einen Platz in der prallen Sonne. Wenn möglich, stellt man sie in den Sommermonaten ins Freiland.

Temperatur: Während des Hauptwachstums im Frühjahr und Sommer gedeihen diese Kakteen bei normalen Zimmertemperaturen gut; im Winter brauchen sie eine Ruheperiode bei Temperaturen um 10 °C. Sie vertragen leichten Frost, wenn man sie vollkommen trocken in einem Frühbeet oder einem Gewächshaus hält.

Gießen: Ein schnell heranwachsender, kriechender Igelsäulenkaktus, wie E. pentalophus, wird während des Hauptwachstums reichlich gegossen. Der Wurzelballen soll stets feucht sein; Staunässe ist jedoch zu vermeiden. Bei langsamer heranwachsenden Pflanzen führen diese Wassergaben zu Fäulnis. Man gießt sie deshalb nur mäßig und lässt den Wurzelballen zwischen den einzelnen Wassergaben zu etwa zwei Dritteln abtrocknen. Während der Ruheperiode gießt man bei Temperaturen unterhalb 5 °C überhaupt nicht, bei Temperaturen über 5 °C nur so viel, dass die Erde nicht vollständig austrocknet.

Düngen: Lediglich zur Hauptwachstumszeit bekommen die Kakteen einen kalireichen Blumendünger, der bei Komposterde monatlich und bei Torfkultursubstraten alle zwei Wochen gegeben wird.

Einpflanzen und Umtopfen: Man verwendet ein lockeres Gemisch aus einem Teil scharfem Sand und zwei Teilen Kompost- oder Einheitserde (siehe detailliert). Für langsam und aufrecht wachsende Arten, wie E. knippelianus und E. pectinatus, wählt man einen Topf, in dem die Wurzeln reichlich Platz haben und der Abstand zwischen Pflanze und Topfrand etwa 1,5 cm beträgt. Schnell wachsende Kakteen, die sich kriechend ausbreiten, setzt man in breite, flache Gefäße.

Jedes Frühjahr nimmt man die Pflanzen aus den Töpfen und kontrolliert, ob die Wurzeln das Gefäß ganz ausfüllen. Ist das der Fall, setzt man den Kaktus in einen etwas größeren Topf um. Ansonsten stellt man das Umpflanzen noch zurück.

Vermehrung: Bei verzweigten Igelsäulenkakteen schneidet man im Frühjahr oder Sommer mit einem scharfen Messer einen Trieb ab. Dabei darf man die Mutterpflanze nicht verunstalten, wenn man sie weiterkultivieren will. Den Trieb lässt man drei Tage lang antrocknen und steckt ihn dann mit dem Schnittende in einen 7-cm-Topf in nährstoffarme Einheitserde oder ein Sand-Torf-Gemisch. Der Steckling wird wie eine ausgewachsene Pflanze behandelt, jedoch drei oder vier Wochen lang vor direkter Sonne geschützt. Arten, die sich nicht oder nur wenig verzweigen, vermehrt man am besten durch Aussaat' (siehe Kakteen).

Schädlinge und Krankheiten: Siehe Gesunde Zimmerpflanzen.



      





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