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Zimmerpflanzen A-Z - Pflanzenporträts


Solanum • Korallenbaum, Nachtschatten





Die Gattung Solanum umfasst rund 1500 Arten von Kräutern, Sträuchern, Halbsträuchern und Schlingpflanzen, von denen nur zwei in Zimmerkultur verbreitet sind. Diese beiden Arten sind buschige Sträucher oder Halbsträucher, die eine Höhe und Breite bis zu 40 cm erreichen. An ihren sparrigen Zweigen sitzen kleine, dunkelgrüne Blätter und unscheinbare, sternförmige Blüten. Aus den Blüten entwickeln sich hübsche, dauerhafte, jedoch ungenießbare Beeren. Meist kauft man Solanum im Sommer oder zeitigen Herbst, wenn sich die Beeren orangerot färben. Nach einigen Monaten, wenn die Beeren einschrumpfen und abfallen, wirft man gewöhnlich die Pflanze weg.

Korallenstrauch

Solanum capsicastrum.

Man kann aber auch versuchen, Solanum weiterzukultivieren. Bei richtiger Pflege blühen die Pflanzen und tragen auch im nächsten Jahr Früchte, wenn man .sie in den Sommermonaten ins Freie stellt.

Empfehlenswerte Arten und Sorten

S. capsicastrum (Korallenstrauch) hat leicht behaarte, länglich-lanzettliche Blätter. Sie werden bis zu 7 cm lang und 3 cm breit, sind am Rand gewellt und sitzen dicht an den zahlreichen kurzen Zweigen. Die Blüten treten meist in Trauben an 2 cm langen Stielen in den Blattachseln auf. Die Einzelblüte ist weiß mit orangegelben Staubgefäßen in der Mitte. Die runden Beeren bilden sich im Spätherbst oder zeitigen Winter aus und sind ungefähr 2 cm groß. Zunächst sind sie grün gefärbt. Die glänzenden Beeren färben sich beim Heranreifen orangerot und behalten bis zum Winter ihr hübsches Aussehen. Es gibt auch eine buntblättrige Sorte, 'Variegatum', mit cremefarben- oder gelbgefleckten Blättern und manchmal auch cremeweißen Rändern.

S. pseudocapsicum (Korallenstrauch) hat große Ähnlichkeit mit S. capsicastrum, ist jedoch robuster und deshalb leichter zu kultivieren. Auch die Beeren sind etwas größer, rundlicher und glänzend orangescharlachfarben. Diese Beeren halten auch etwas länger als bei S. capsicastrum. Es gibt einige zwerg-wüchsige Sorten, die nicht höher als 25-30 cm werden, aber ebenso große und dauerhafte Beeren tragen wie die eigentliche Art.

Pflege

Licht: Wenn Solanum Früchte tragen (vom Sommer bis zum frühen Winter), stellt man sie im Zimmer in die Sonne. Pflanzen für die Weiterkultur im zweiten Jahr müssen im späten Frühjahr und während des ganzen Sommers ins Freiland gestellt und vor der Mittagssonne geschützt werden.

Temperatur: Im Herbst und Winter hält man die Pflanzen bei Temperaturen unter 16 °C und sorgt für eine hohe Luftfeuchtigkeit. In warmen Räumen und bei trockener Luft wird die Haltbarkeit der Beeren wesentlich beeinträchtigt. Man stellt die Pflanzen in wassergefüllte Schalen oder Untersetzer auf Kieselsteine. Beim Übersommern im Freien genügen normale Temperaturen. Bei trockenem Wetter besprüht man die Pflanzen im Freiland täglich. Wenn Frostgefahr besteht, müssen sie wieder ins Zimmer gestellt werden. Die noch verträgliche Mindesttemperatur liegt bei ungefähr 8 °C.

Gießen: Man gießt reichlich, beachtet aber, dass der Topf nicht im Wasser steht. Soll die Pflanze weiterkultiviert werden, hält man eine Ruhezeit von etwa vier bis fünf Wochen ein, bevor man sie weiterkultiviert und später ins Freie stellt. In dieser Zeit wird nur so viel gegossen, dass der Topfballen nicht vollständig austrocknet. Die Weiterkultur des Solanums lohnt sich aber nur für ausgesprochene Pflanzenliebhaber. Gewöhnlich wirft man die Pflanzen weg, nachdem die Früchte abgefallen sind.

Düngen: Abgesehen von der Ruhezeit im Winter, verabreicht man alle zwei Wochen einen handelsüblichen Flüssigdünger.

Einpflanzen und Umtopfen: Pflanzen, die überwintert haben, müssen im Frühjahr umgetopft werden. Will man im zweiten Jahr Früchte heranziehen, setzt man die Pflanze in einen größeren Topf (mit 12-13 cm Durchmesser), ehe sie ins Freie gestellt wird. Man verwendet eine Erde auf Kompostbasis (siehe detailliert). Aus Samen angezogene Jungpflanzen werden in größere Töpfe versetzt, wenn der Topfballen ganz durchwurzelt ist. Eine Weiterkultur von Solanum im Hinblick auf Früchte im dritten Jahr ist dann aber nicht mehr üblich.

Vermehrung: Durch Aussaat im Frühjahr erhält man Pflanzen, die noch im gleichen Jahr blühen und Früchte tragen. Man legt die Samen in kleinen Töpfen oder flachen Schalen in einem Abstand von 1 cm aus und deckt sie mit einer dünnen Schicht Erde ab (siehe Anzucht aus Samen). Über das Gefäß wird ein Plastikbeutel gestülpt oder dieses in einen Vermehrungskasten (siehe Wie man die richtigen Bedingungen schafft) gebracht und bis zur Keimung (rund zwei bis drei Wochen) an einen hellen, jedoch nicht vollsonnigen Platz gestellt. Dann wird das Gefäß nach und nach aufgedeckt. Die Keimlinge bringt man an einen hellen Platz mit täglich mindestens zwei Stunden direkter Sonne. Es darf nur so viel gegossen werden, dass die Anzuchterde mäßig feucht ist. Mit dem Düngen beginnt man, wenn die Sämlinge 5-7 cm hoch sind. Etwa acht Wochen nach dem Anzuchtbeginn versetzt man die Jungpflanzen einzeln in 7- oder 8-cm-Töpfe in Komposterde und behandelt sie dann wie größere Exemplare. Wenn möglich, stellt man sie ins Freie und lässt sie dort, bis sich im Herbst die Früchte ausbilden.

Schädlinge und Krankheiten: Siehe Gesunde Zimmerpflanzen.

Besondere Hinweise: Im Spätfrühjahr, kurz bevor man die vorjährige Pflanze ins Freie stellt, wird ein drastischer Rückschnitt vorgenommen. Man kürzt die Triebe des letzten Jahres um zwei Drittel ein. Danach werden die austreibenden jungen Triebspitzen einmal gestutzt, damit die Pflanze buschig wächst. Während der Blütezeit besprüht man die Solanum täglich, um die Ausbildung der Beeren zu fördern.



      





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