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Zimmerpflanzen A-Z - Pflanzenporträts


Aglaonema • Kolbenfaden


 
Aglaonema • Kolbenfaden

Zur Gattung Aglaonema aus der Familie der Aronstabgewächse gehören zahlreiche dekorative Zimmerpflanzen, die wegen ihrer schön gemusterten grauen, cremefarbenen und grünen Blätter geschätzt werden. Die meisten dieser aufrecht wachsenden Pflanzen werden nicht höher als 1 m. Sie besitzen lanzettliche oder ovale Blätter mit langem Blattstiel. Im Sommer oder Frühherbst bildet sich ein typischer aronstabähnlicher Blütenstand mit einer weißen oder gelben Spatha und einem fortsatzlosen Kolben am Mittelstiel. Auf die Blüte folgen rote oder orangefarbene Beeren. Das Aglaonema wird jedoch weniger wegen seiner Blüten als wegen seiner wirkungsvollen Blätter kultiviert.

Empfehlenswerte Arten und Sorten

Aglaonema crispum 'Silver Queen'.

Aglaonema crispum 'Silver Queen'.

A. commutatum ist die beliebteste Art, von der es zahlreiche Sorten mit sehr unterschiedlichen Merkmalen gibt. Die Pflanze besitzt glänzende, lanzettliche Blätter, die etwa 20 cm lang und 4—6 cm breit werden und auf dunkelgrünem Grund eine silbergraue Zeichnung tragen. Ältere Pflanzen besitzen oft einen genarbten, kurzen Stamm. Es gibt zwei interessante Sorten: A.c. var. robustum 'Pseudobracteatum' und 'Treubii'. Die 30 cm langen, grünen Blätter von 'Pseudobracteatum,' sind mit einer großen, graugrünen und cremeweißen Zeichnung verziert, und ihr narbiger Stamm trägt eine weiße Musterung. A.c. var. robustum 'Treubii' ist eine harte, weitverbreitete Pflanze, deren ungleichseitige, aschgrau gefleckte Blätter 30 cm lang und 10 cm breit werden können.

A. costatum hat 20 cm lange und 10 cm breite dunkelgrüne Blätter mit weißer Mittelrippe und kleinen weißen Flecken. 'Immaculatum' ist die Bezeichnung für eine ungefleckte Sorte.

A. crispam (syn. A. roebelinii) besitzt dicke, ledrige Blätter, die 30 cm lang und 15 cm breit werden. Sie sind dunkelgrün mit Ausnahme der Mittelrippe und der schmalen Ränder, die einen olivgrünen Ton besitzen. Bei der Sorte 'Silver Queen' tragen die Blätter eine ausgeprägte Zeichnung. A. crispum und die ihm verwandten Arten bilden nach mehreren Jahren einen gedrungenen, narbigen Stamm, dem ein Büschel von 10-15 Blättern entspringt.

A. modestum hat wachsartige, wellige Blätter von mittelgrüner Farbe. Es gibt auch eine buntblättrige Sorte, 'Variegatum', mit gelben Flecken auf grünem Grund.

A. nitidam (syn. A. oblongifolium) besitzt mittelgrüne Blätter, während die der Zuchtform 'Curtisii' eine silbergraue Zeichnung entlang den Hauptrippen haben.

A. pictum bildet einen Stamm, der im Alter eine graue Farbe annimmt. Die leicht welligen Blätter werden 12 bis 15 cm lang und 5 cm breit. Sie besitzen eine dunkelblaugrüne Färbung mit großen, unregelmäßigen, blassgrünen und silbergrauen Flecken und einer graugrünen Mittelrippe. Bei der Sorte 'Tricolor' sind die Blätter heller gelb gezeichnet.

Aglaonema commutatum var. robustum 'Treubii'.

Aglaonema crispum 'Silver Queen'.

Aglaonema commutatum var. robustum 'Treubii'.

Aglaonema crispum 'Silver Queen'.

Pflege

Licht: Das Aglaonema braucht mittlere Lichtverhältnisse. Direktes Sonnenlicht schadet den Blättern.

Temperatur: Die Pflanze liebt Wärme. Die Mindesttemperatur sollte bei Tag 25 °C, bei Nacht 16-20 °C betragen. Um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, kann man die Pflanzen in wassergefüllte Schalen auf Kieselsteine stellen.

Gießen: Während der Hauptwachstumszeit wird regelmäßig mit lauwarmem Wasser gegossen. Im Winter schränkt man die Wassergaben ein. In der Ruheperiode, die sehr kurz sein kann oder manchmal überhaupt ausfallt, gießt man nur so viel, dass die Topferde nicht vollkommen austrocknet.

Düngen: Mit Ausnahme der Ruheperiode wird jeden Monat ein handelsüblicher Flüssigdünger verabreicht.

Einpflanzen und Umtopfen: Man verwendet ein Gemisch aus Komposterde und Torf (siehe detailliert) oder übliche Blumenerde. Junge Pflanzen werden jedes Frühjahr in etwas größere Töpfe umgesetzt, ältere Pflanzen nur alle zwei oder drei Jahre. Das Aglaonema gedeiht gut in 10- bis 13-cm-Töpfen.

Vermehrung: Die beste Zeit für die Vermehrung ist das Frühjahr. Man nimmt einen Seitentrieb mit drei oder vier Blättern, der möglichst schon eigene Wurzeln ausgebildet hat, und pflanzt ihn in einen Topf mit einem feuchten Gemisch aus gleichen Teilen Torf und scharfem Sand oder Perlite. Der Topf wird mit einer Plastikhaube abgedeckt und bei mittleren Lichtverhältnissen abgestellt. Nach sechs bis acht Wochen bilden sich Wurzeln. Danach kann die junge Pflanze wie ein ausgewachsenes Exemplar weiterkultiviert werden.

Wenn eine alte, unansehnliche Pflanze weggeworfen wird, lassen sich anstelle von Bodentrieben auch Stammstücke vom Haupttrieb zur Vermehrung verwenden. Aglaonema kann auch abgemoost werden (siehe Vegetative Vermehrung).

Schädlinge und Krankheiten: Siehe Gesunde Zimmerpflanzen.



      

Aglaonema • Kolbenfaden




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