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Zimmerpflanzen A-Z - Pflanzenporträts


Oncidium • ---





Zur Gattung Oncidium gehören mehr als 700 Arten epiphytischer Orchideen. Die in Zimmerkultur verbreiteten Arten haben meist eiförmige Pseudobulben, die am Scheitel ein oder zwei große, mittclgrüne Blätter tragen. Der Blütenschaft entspringt an der Basis der Bulbe und kann aufrecht oder gebogen und über 1 m lang sein. Die Blüten sind meist klein und zahlreich und sitzen oft an kurzen Verzweigungen des langen Blütenschafts. Die Blütenfarbe ist bei den verschiedenen Arten entweder braun, rot, rosarot, grün oder weiß. Ein typisches Merkmal für Oncidium-Blüten ist ein schwielenartiger Auswuchs am Grund der Lippe, der oft warzenförmige Erhebungen aufweist.

Oncidium omithorhynchum.

Siehe auch Orchideen.

Empfehlenswerte Arten

O. crispum besitzt eiförmige, 10 bis 12 cm hohe Pseudobulben, die am Scheitel ein Paar 15-20 cm lange Blätter haben. Der gebogene Blütenschaft trägt bis zu 40 Blüten. Sie sind kastanienbraun oder dunkelkupferrot mit gelber Zeichnung und gelben Rändern. Die Ränder der Sepalen und Petalen sind stark gewellt. Die Blütezeit fällt in den Herbst und frühen Winter.

O. ornithorhynchum besitzt 5-8 cm hohe Pseudobulben, deren Scheitel ein riemenförmiges, 25-30 cm langes Blattpaar entspringt. Die gebogenen Blütenschäfte werden rund 90 cm lang und tragen bis zu 50 kleine Blüten, die angenehm nach Vanille duften. Die Blüten sind hellviolett bis rosenrot und haben eine goldgelbe, fünfzahnige Schwiele. Die Blütezeit erstreckt sich von Oktober bis Februar.

O. wentworthianum hat etwas abgeflachte, 7-8 cm lange Pseudobulben, an denen ein linealisches, etwa 25 cm langes und 12 mm breites Blattpaar sitzt. Der 1,2 m lange Blütenschaft ist reich verzweigt. An jedem Zweig sitzen viele Blüten. Ein Hauptschaft kann bis zu 50 Blüten tragen. Sie sind gelb mit rotbraunen Flecken; die Lippe ist am Grund gelappt. Diese Art blüht im Sommer.

Pflege

Licht: Man stellt diese Orchideen in die direkte Sonne, schattiert sie aber am Mittag. Oncidium ist dankbar für zusätzliche, künstliche Beleuchtung in den lichtschwachen Wintermonaten (siehe Weitere Kulturmethoden).

Temperatur: Zur Zeit des Hauptwachstums liegt die Idealtemperatur bei 18 °C. Bei höheren Temperaturen muss die Luftfeuchtigkeit erhöht werden, indem man die Pflanzen in wassergefüllte Schalen auf Kieselsteine stellt; liegt die Temperatur über 21 °C, muss man die Blätter und Pseudobulben täglich mit Wasser besprühen. Oncidium braucht eine drei- bis vierwöchige Ruheperiode im Winter oder unmittelbar nach dem Abblühen, sofern es sich um winterblühende Sorten handelt. Während der Ruheperiode senkt man die Temperatur auf rund 13 °C und verringert die Luftfeuchtigkeit, indem man das Kieselsteinbett austrocknen lässt.

Gießen: Die heranwachsenden Pflanzen werden mäßig gegossen; man lässt aber die obere Hälfte der Erde bis zum nächsten Gießen abtrocknen. Während der Ruheperiode gibt man nur so viel Wasser, dass die Pseudobulben nicht einschrumpfen.

Düngen: Während der Hauptwachstumszeit verabreicht man den Pflanzen bei jedem dritten oder vierten Gießen einen Orchideendünger.

Einpflanzen und Umtopfen: Man verwendet ein lockeres Erdgemisch aus einem Teil Sphagnum und zwei Teilen Osmunda-Fasem, dem etwas scharfer Sand zugesetzt wird. Zur Verbesserung der Dränage füllt man den Topf mindestens zu einem Drittel mit Tonscherben. Im Frühjahr versetzt man die Pflanzen in etwas größere Töpfe, bis die erwünschte Maximalgröße erreicht ist. Danach teilt man die Pflanzen. Will man eine größere Gruppe von Pflanzen in einem Gefäß kultivieren, wird nur jedes zweite oder dritte Frühjahr umgetopft. Man schüttelt dann die alte Erde aus den Wurzeln und zerschneidet das Rhizom in mehrere Teile mit mindestens zwei Pseudobulben. Faulige oder beschädigte Wurzeln werden abgeschnitten und die Rhizomteile am Rand des alten Topfes eingesetzt, den man zuvor gereinigt und mit frischer Erde gefüllt hat. Die Austriebstellen richtet man zur Mitte des Topfes, damit die Triebe später die freie Erdfläche bedecken.

Vermehrung: Große Pflanzen werden im Frühjahr in der zuvor beschriebenen Weise geteilt (siehe Einpflanzen und Umtopfen). Die Teilpflanzen werden einzeln in Töpfe entsprechender Größe gepflanzt. Dann gießt man vier bis sechs Wochen lang die jungen Pflanzen nur so viel, dass die Erde gerade feucht ist, und stellt sie an einen hellen, nicht sonnigen Standort. Anschließend werden sie wie ausgewachsene Orchideen weiterkultiviert.

Schädlinge und Krankheiten: Siehe Gesunde Zimmerpflanzen.



      





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