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Zimmerpflanzen A-Z - Pflanzenporträts


Lycaste • ---





Zur Gattung Lycaste gehören einige der im Zimmer am leichtesten zu kultivierenden Orchideen. Bei allen kultivierten Lycasten handelt es sich um Epiphyten mit eiförmigen Pseudobulben, die im Alter Furchcn und Runzeln bekommen. Am oberen Ende jeder Pseudobulbe treiben ein bis drei grüne Blätter aus, die am Grund schmal sind, sich um das Vierfache verbreitern und dann spitz auslaufen. An der Basis der jüngeren Pseudobulben entwickeln sich aufrechte Blütenschäfte, an denen jeweils eine einzelne, wachsartige, stark duftende Blüte sitzt, die sich lange hält. Die Blüte kann eine ziemlich flache Form haben. Die ausgebreiteten oder schalenförmigen Sepalen sind stets wesentlich größer als die Petalen. Die Lippe ist verhältnismäßig klein. Für manche Lycasten ist eine ziemlich lange Winterruhe typisch. Einige können aber auch im Winter blühen. Neben den folgenden Arten gibt es zahlreiche prächtige Hybriden mit zuweilen besonders großen Blüten.

Siehe auch Orchideen.

A.-Wilkesiana-Hybriden.

Empfehlenswerte Arten

L. aromatica hat 5-8 cm lange und 2-5 cm breite Pseudobulben mit meist ein oder zwei bis 40 cm langen Blättern. Aus jeder Pseudobulbe treiben mehrere bis 15 cm lange Blütenschäfte mit nahezu flachen, 7 cm breiten Blüten. Die Sepalen sind grünlichorange-gelb, die Petalen goldgelb und die Lippe orangegelb mit roten Punkten. Die Blütezeit kann sich vom Frühjahr bis in den zeitigen Sommer erstrecken.

L. cruenta hat etwa 10 cm lange und 5 cm breite Pseudobulben, denen meist drei bis zu 35 cm lange Blätter entspringen. Jede Pseudobulbe entwickelt mehrere etwa 15 cm lange Blütenschäfte mit einer schalenförmigen, bis zu 7 cm breiten Blüte. Die Sepalen sind gelb bis gelblichgrün, die Petalen orangegelb mit roten Tupfen, und die Lippe ist orangegelb mit blutroten Flecken am Grund. Die Blüten öffnen sich schon im zeitigen Frühjahr.

L. deppei hat etwas abgeflachte, rund 10 cm lange und 5 cm breite Pseudobulben, aus denen sich meist drei bis 30 cm lange Blätter entwickeln. Aus jeder Pseudobulbe treiben mehrere 15 cm lange Blütenschäfte mit einer 7-10 cm breiten Blüte. Die ausgebreiteten blassgrünen Und karminrot getupften Sepalen umgeben die kleinen, weißen Petalen und die weiße, rotgestreifte Lippe. Die Blüten öffnen sich üblicherweise im Frühjahr und zeitigen Sommer.

Pflege

Licht: Man stellt Lycasten das ganze Jahr über an einen hellen, nicht vollsonnigen Ort.

Temperatur: Die Temperatur sollte tagsüber möglichst nahe bei 18 °C und nachts bei 12 °C liegen. Diese Orchideen vertragen im Sommer auch höhere Temperaturen und nehmen keinen Schaden, wenn die Tagestemperatur für kurze Zeit auf 16 °C absinkt. Die Luftfeuchtigkeit muss stets ausreichend hoch sein.

Gießen: Zur Zeit des Hauptwachstums gießt man mäßig, lässt die Erde aber zwischen den Wassergaben nahezu vollständig austrocknen. Zu Beginn der Ruhezeit im Herbst gießt man zwei Wochen lang gar nicht und gibt danach nur so viel Wasser, dass die Erde nicht austrocknet und die jüngsten Pseudobulben nicht einschrumpfen.

Düngen: Während der Hauptwachstumszeit gibt man bei jedem dritten oder vierten Gießen einen Volldünger in schwacher Konzentration.

Einpflanzen und Umtopfen: Man verwendet eines der für epiphytische Orchideen empfohlenen Substrate (siehe Orchideen) und setzt diesem für einen 10- bis 12-cm-Topf eine Handvoll Holzkohlebrocken zu. Zur Verbesserung der Dränage füllt man die Töpfe zur Hälfte mit Tonscherben. Die beste Zeit zum Umtopfen ist das Frühjahr. Man kann diese Orchideen in Töpfe bis zu 22 cm Durchmesser pflanzen oder auf für Epiphyten geeigneten Unterlagen (Epiphytenstämmen) kultivieren.

Vermehrung: Die Pflanzen können im Frühjahr beim Umtopfen geteilt werden. Man zerschneidet die Rhizome an der Verzweigung, so dass jedes Teilstück eine Triebknospe und mindestens zwei Pseudobulben besitzt. Die Teilstücke legt man in 10- oder 12-cm-Töpfe so auf die Oberfläche des üblichen Substrats, dass sich die Schnittfläche am Topfrand befindet, oder man befestigt sie an einem Epiphytenstamm. Sechs Wochen lang gießt man die Pflanzen nur mäßig, danach behandelt man sie wie ausgewachsene Orchideen.

Schädlinge und Krankheiten: Siehe Gesunde Zimmerpflanzen.



      





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