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Zimmerpflanzen A-Z - Pflanzenporträts


Scilla • ---





Scilla sind kleine Zwiebelpflanzen, die wegen ihrer hübschen Blüten und auch wegen ihrer schönen, glänzenden, grünen Blätter geschätzt werden. Solche Pflanzen, die für die Zimmerkultur verwendet werden, sind winterharte Gewächse. Sie halten strenger Kälte stand, blühen im Zimmer aber nicht, wenn man sie länger als ein Jahr kultiviert. Deshalb gelten sie als einjährig. Man erfreut sich an ihrer Blüte, wirft sie aber weg, nachdem sie verblüht sind, oder versetzt sie ins Freiland. Die Blätter dieser winterharten Scilla ziehen im Herbst ein. Die Blüten sind schön gefärbt. Die Zwiebeln haben einen Durchmesser von mehr als 1 cm und sind meist von einer dünnen, papierartigen Schale umhüllt. Diese kann glänzend und fast durchsichtig sein, so dass die grüne oder cremefarbene Zwiebel durchscheint. Die Schalen können aber auch undurchsichtig, dunkelpurpurrot oder braun mit einem purpurfarbenen Schimmer sein. Die winterharten Arten kauft man als Zwiebeln im Herbst. Die Blätter aller Scilla sind grundständig, stiellos, linealisch-riemenförmig, länglich oder fast eiförmig und 12 bis 15 cm lang. Aus der Mitte der Zwiebel entspringen zwischen den Blättern drei oder vier Blütenstengel mit mehreren nickenden, glockenförmigen Blüten.

Siehe auch Zwiebel- und Knollengewächse.

Blaustern Scilla sibirica.

Empfehlenswerte Arten und Sorten

S. hispanica ist eine relativ spätblühende Art. Die Blätter sind breit, spitz-lanzettlich und in Rosetten angeordnet. Die rundlich-glockenförmigen Blüten sitzen an einem bis zu 30 cm langen Schaft in pyramidenförmigen Trauben. Die Einzelblüte ist rundlich-glockenförmig, hängend und kann ganz verschieden gefärbt sein. Die Grundfarbe ist in der Regel hellblau, es gibt aber auch Pflanzen mit weißen und rosafarbenen Blüten. Die Blütezeit liegt zwischen Mai und Juni. Diese Scilla ist auch unter dem Namen S. campanulata im Handel. Es gibt von ihr eine ganze Reihe von Sorten, z.B. 'Blue Queen', hellblau, und 'Atrocoerulea' mit tiefdunkelblauen Blüten. Diese wird oft auch unter der Bezeichnung 'Spring Beauty' geführt. 'Excelsior' blüht dunkelblau. Sie bildet sehr hohe und kräftige Blütenschäfte, die oft 40-50 cm hoch werden. 'Queen of the Pinks' blüht dunkelrosa, 'Skyblue' dunkelblau, 'La Grandesse' rein weiß. Es gibt noch eine weitere schöne weißblühende Sorte, 'Alba' genannt.

S. mischtschenkoana ist eine winterharte Pflanze mit hellgrünen, bis zu 10 cm langen Blättern. Die 2 cm breiten Blüten treten im zeitigen Frühjahr auf. Sie sind hellblau und haben eine fadenartige, dunkelblaue Linie in der Mitte der Blütenblätter. Die Blüten sitzen zu dritt an den Spitzen 8-12 cm langer Stengel; einige nicken, andere stehen aufrecht oder waagrecht. Die Zwiebel ist gelblich mit durchsichtiger Schale. Die Art ist unter der Bezeichnung S. mischtschenkoana verhältnismäßig wenig bekannt. Eingeführt wurde sie einst aus Nordpersien durch die weltberühmte Spezialgärtnerei van Tubergen in Haarlem, Holland. Von dieser Gärtnerei erhielt sie den Namen S. tubergeniana und wurde so in den Handel gebracht. Unter diesem Namen läuft sie zum Teil auch heute noch. Beim Einkauf von Zwiebelchen muss man auf den botanischen Namen gut achten, da der heutige gültige Name S. mischtschenkoana in der Praxis noch nicht allzu bekannt ist. Im übrigen handelt es sich bei dieser Scilla um eine der attraktivsten, früh blühenden Zwiebelpflanzen. Ihr Aussehen erinnert an eine sehr verfeinerte Puschkinia libanotica.

S. sibirica (Blaustern) ist eine winterharte Art mit breit-linealischen, oben nur kurz verschmälerten, hellgrünen, 15 cm langen Blättern. Die dunkelblauen Blüten werden im zeitigen Frühjahr ausgebildet und haben einen Durchmesser von 2 cm. Sie sitzen meist zu dritt an den Spitzen der 8-12 cm langen Stengel. Die Zwiebel ist kugelig-eiförmig und weiß mit dunkelvioletter Schale. Übrigens ist S. sibirica auch für das Freiland gut geeignet und dort vor allen Dingen als Unterbepflanzung von Sträuchern und Bäumen besonders geeignet. Sie liebt den lichten Schatten und vermehrt sich sehr rasch durch den ausfallenden Samen. Sie ist standfest und dauerhaft. Auch kann diese Art für den Steingarten gut verwendet werden.

Pflege

Licht: Die Zwiebeln der winterharten Arten (sie werden im Herbst gelegt) müssen in den ersten zehn bis zwölf Wochen, in denen sich die Wurzeln und Triebe ausbilden, im Dunkeln aufgestellt werden. Sobald die Blütenknospen im Spätwinter austreiben, gewöhnt man die Pflanzen allmählich (in einem Zeitraum von zehn Tagen) an das Licht. Der direkten Sonne sollten sie jedoch möglichst nicht ausgesetzt werden.

Temperatur: Eingetopfte Zwiebeln sollen fast den ganzen Winter unter 10 °C gehalten werden. Sobald sich die Blütenknospen ausbilden, vertragen sie Temperaturen bis zu 16 °C. Winterharte Scilla blühen zwar auch bei Temperaturen über 16 °C, doch mehr Wärme verkürzt ihre Blütezeit.

Gießen: In der langen Zeit, in der die winterharten Zwiebeln im Dunkeln ihre Wurzeln ausbilden, prüft man alle zwei Wochen, ob die Erde noch feucht ist. Es wird so viel nachgegossen, dass die Erde nicht austrocknet. Erscheinen dann die Blütenknospen, gießt man bis zum Ende der Blütezeit reichlich.

Düngen: Die winterharten Arten werden während ihrer kurzen Standzeit im Zimmer nicht gedüngt.

Einpflanzen und Umtopfen: Man verwendet eine Erde auf Kompostbasis (siehe detailliert) oder gewöhnliche Gartenerde und pflanzt alle Scilla-Zwiebeln in Schalen oder halbhohe Töpfe. Die Zwiebeln der winterharten Arten werden im Frühherbst zu mehreren in ein Gefäß knapp unter die Erdoberfläche gelegt. Man legt sie so nahe nebeneinander, dass sie sich nicht ganz berühren, feuchtet die Erde an, ohne sie mit Wasser zu tränken, und stellt das Gefäß an einen kühlen, dunklen Platz. Am besten ist ein Platz im kühlen Keller. Sollte dieser nicht vorhanden sein, schlägt man die eingetopften Zwiebeln in einen Plastikbeutel ein und stellt sie auf eine schattige Fensterbank oder einen Balkon. Ein dunkler, kühler Standort ist zunächst notwendig, damit die Zwiebeln Wurzeln bekommen, bevor die oberirdischen Organe der Pflanzen austreiben. (Nähere Einzelheiten sind unter den Abschnitten Licht, Temperatur und Gießen im Text oben zu finden.)

Vermehrung: Winterharte Scilla in Zimmerkultur werden nicht selbst vermehrt. Wer Scilla in den Garten legt, wird bald feststellen, dass sie sich durch selbstgebildeten Samen ohne menschliches Eingreifen reich vermehren. Sagt ihnen der Standort im Garten zu, werden sie sich dort rasch weiterverbreiten.

Schädlinge und Krankheiten: Siehe Gesunde Zimmerpflanzen.


Scilla für Garten



      





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