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Zimmerpflanzen A-Z - Pflanzenporträts


Pelargonium • Pelargonie, Geranien





Die kleinen Kräuter oder Sträucher, die allgemein unter der volkstümlichen Bezeichnung Geranien bekannt sind, obwohl sie nicht zur Gattung Geranium gehören, und die man wegen ihrer bestechend schönen Blüten oder ihrer hübschen, manchmal auch duftenden Blätter als Zimmerpflanzen schätzt, sind meistens Hybriden

Bei Zimmerpelargonien handelt es sich vorwiegend um buschige Sträucher mit weichholzigen, reich verzweigten und brüchigen Stengeln. Die Blätter kommen in zahlreichen Formen und Größen vor. Die Blattstiele sind fast ebenso lang wie die Blattspreite. Die vorherrschende Blattform ist rundlich mit etwas gelapptem Rand. Alle Blätter haben beim Zerreiben einen typischen Geruch. Die kurzstieligen Blüten werden in Form kugeliger Dolden am Ende eines langen Blütenstiels gebildet. Die Einzelblüten können klein und unansehnlich oder groß und leuchtend gefärbt sein und haben einen oder mehrere Kränze aus fünf löffelförmigen Blütenblättern, von denen zwei nach oben und drei nach unten weisen. Die Blüten sind je nach Sorte weiß oder treten in nahezu allen Schattierungen von Rosarot oder Rot auf. Die meisten Pelargonien haben eine sehr lange Blütezeit.

Die zahlreichen Sorten der Zimmerpelargonien teilt man in vier große Gruppen: P.-Grandiflorum-Hybriden; P.-Peltatum-Hybriden; P.-Zonale- Hybriden und Pelargonien mit duftenden Blättern - eine Anzahl von Arten und Sorten, die mehr wegen ihrer Blätter als wegen ihrer Blüten kultiviert werden. Daneben gibt es auch Miniatur- und Zwergformen, die im Topf nur 15-25 cm groß werden.

Pelargonium-Peltatum-Hybriden.

Pelargonium-Grandiflorum-Hybridenen.

Pelargonium-Zonale-Hybriden.

Pelargonium quercifolium.

Empfehlenswerte Arten und Sorten

P.-Grandiflorum-Hybridcn (Edelpelargonien) werden in der Regel 30-50 cm hoch. Die etwas rauhflächigen, grob strukturierten, einfarbig grünen, 5-10 cm langen und bis zu 8 cm breiten Blätter sind an den Rändern undeutlich gelappt oder kantig scharf gezähnt und gleichzeitig gewellt. Die meist einfachen, trichterförmigen Blüten sind 5-7 cm breit. Bis zu zehn Blüten bilden eine Dolde an den Enden der Stengel oder jungen Zweige. Die Blumenblätter sind im unteren Bereich dunkler gefärbt, und es entsteht meist der Eindruck eines Auges auf den Kronblättern, von dem auch feine, dunkle Linien ausstrahlen können. Edelpelargonien blühen vom zeitigen Frühjahr bis Mitte Sommer. Die Blüten sind sehr eindrucksvoll und manchmal so zahlreich, dass sie das Laub im oberen Bereich der Pflanze völlig verdecken.

Die folgenden, sehr ansehnlichen Sorten sind im allgemeinen leicht erhältlich: 'Chiquita', früh blühend, mit roten, großblumigen Blüten; 'Country Grill' hat dunkelrosa Blüten mit kräftiger, roter Zeichnung; 'Flamingo' wächst nieder, verzweigt sich selbständig, hat zartrosa Blüten; 'Letha S.', ein Dauerblüher mit großen, hellachsroten Blüten; 'Marie Vogel', eine altbewährte Sorte, bildet rote Blüten mit schwarzen Flecken; 'Martha Süptitz' hat einen starken, jedoch kompakten und sehr ausgeglichenen Wuchs und lilafarbene Blüten; 'White Swan', starkwüchsig, mit dunkelroten Flecken auf den weißen Blüten.

P.-Peltatum-Hybriden (Efeupelargonien oder Hängegeranien) sind sehr langtriebige Pflanzen, die sich vor allem für Ampeln und Balkonkästen eignen, da ihre bis zu 1 m langen Stengel auch herabhängen können. Diese Triebe sind sehr spröde und brechen leicht ab. Die oft glänzenden Blätter sitzen an 3-5 cm langen Stielen, werden 5-7 cm lang und breit und sind manchmal wie Efeublätter geformt. Die 2-3 cm breiten Blüten bilden kleine Dolden an 15-20 cm langen Stielen. Der Flor beginnt im Frühjahr und hält den ganzen Sommer und Herbst über an. Die folgenden Sorten gehören zu den schönsten: 'Amethyst', eine vielseitig verwendbare Sorte mit gefüllten, dunkel-lila Blüten; 'Balcon Imperial', eine wetterfeste Sorte mit feuerroten, rosa oder lila Blüten; 'El Gaucho', eine frühblühende, kurzrankige Sorte mit halbgefüllten, kardinalroten Blüten; 'Mexicanerin' hat halbgefüllte, weiße Blüten mit dunkelscharlachroten Streifen; 'Mini-Cascade', eine als Topfpflanze geeignete Sorte mit rosa und roten, einfachen Blüten; 'Santa Paula' mit gefüllten, dunkellila Blüten; 'Ville de Paris', eine bewährte Sorte mit einfachen, altrosa Blüten; diese Sorte gibt es auch in verschiedenen anderen Farben.

Blütenstände von Pelargonien.

P.-Zonale-Hybriden (Zonal- oder Gürtelpelargonien) werden in Kultur meistens nicht höher als 30-40 cm. Die rundlichen bis nierenförmigen, 7 bis 12 cm breiten Blätter sitzen an 3-7 cm langen Stielen. Sie sind in der Regel mittelgrün und haben eine kontrastfarbene, meist dunkelrotbraune, ringartige Zeichnung. Dieser farbige Gürtel kann sehr auffallend, aber auch nur zart angedeutet sein. Einige Sorten haben buntes Laub mit cremefarbenen, roten oder orangeroten Bändern, die den Umrissen der Zeichnung folgen. Die Blüten werden in großen, kugeligen Dolden an etwa 20 cm langen Stielen ausgebildet, die den Blattachseln entspringen. Die Einzelblüte ist wesentlich kleiner als bei den großblütigen P.-Grandiflorum-Hybnden; die Blütezeit dauert aber viel länger. Mit Ausnahme der kurzen Ruheperiode können manche Sorten beständig blühen. Folgende Sorten sind besonders zu empfehlen: 'Bundeskanzler', eine wetterfeste Pelargonie mit dunkelorangeroten, einfachen Blüten; 'Empress', eine vielseitig verwendbare Sorte mit einfachen, karmesinroten Blüten; 'Hönnefrühling' mit einfachen, zartrosa Blüten; 'Irene' hat mittelgrüne Blätter mit braunroter Zonenzeichnung und gefüllte, karminrote Blüten; 'Maloya', stark wachsend, reich blühend mit einfachen, ziegelroten Blüten, ist besonders gut für Balkonkästen, Pflanzgefäße und Beetbepflanzung geeignet; 'Paul Götz', eine altbekannte Sorte mit einfachen, leuchtendhellroten Blüten, meist unter der Bezeichnung 'Verbesserte Götz' im Handel; 'Rubin', eine ältere, vorzügliche Sorte mit signalroten Blüten; 'Sophie Königer', eine starkwüchsige Sorte mit gefüllten Blüten in zartem Pastellachs; 'Stadt Bern', eine wetterfeste Sorte mit intensiv gezeichneten Blättern und einfachen, zinnoberroten Blüten; 'Schöne von Grenchen', eine bewährte, sehr wetterbeständige Sorte, die aus Kreuzungen zwischen Zonalpelargonien und Efeupelargonien entstanden ist, mit zinnoberroten, gefüllten Blüten.

Die als 'Carefree' bezeichneten F1-Pelargonien-Hybriden erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und bieten eine sehr reichhaltige Farbpalette. Diese Sorten werden von Erwerbsgärtnern nicht durch Stecklinge, sondern durch Samen vermehrt. Der Blumenfreund kann sie jedoch ohne Schwierigkeiten vegetativ vermehren.

PELARGONIEN MIT DUFTENDEN BLÄTTERN

Die Blätter aller Pelargonien verströmen beim Zerreiben einen typischen Duft, der bei mehreren Arten und einigen Hybriden besonders angenehm ist. Einige von ihnen werden sehr hoch und eignen sich als Zimmerpflanzen nicht. Nur wenige sind verhältnismäßig klein und haben attraktives Laub, aber nur unscheinbare Blüten. Folgende Arten und Sorten zeichnen sich sowohl durch ihr Aussehen als auch den Duft der Blätter aus:

P. graveolens, wegen des balsamischen Dufts der Blätter Rosenpelargonie genannt, kann sich zu einem bis 1 m hohen, bläulichgrünen Strauch entwickeln. Sie hat tief eingeschnittene, handformig gelappte und beiderseits behaarte Blätter. Im Sommer erscheinen kleine, rosa bis purpurfarbene Blüten. In Spezialgärtnereien werden ab und zu einige Sorten geführt, z. B. 'Grey Lady Plymouth', 'Minor' u. a.

P. quercifolium wird bis zu 90 cm hoch. Die 5 cm langen und 3 cm breiten, mittelgrünen Blätter sind am Grunde herzförmig, buchtig-fiederspaltig, mit runden Lappen und Buchten, am Rande wellig und gekerbt, beiderseits behaart und tragen einen purpurnen Fleck. Die Blattstiele sind 5 bis 7 cm lang. Der Geruch dieser Art ist stechend und sehr markant.

P. tomentosum 'Peppermint' ist eine hängende Sorte mit samtigen, grünen Blättern, die minzenartig duften.

Pflege

Licht: Pelargonien brauchen täglich mindestens vier Stunden direkte Sonne, damit sie gut gedeihen und blühen.

Temperatur: Während der meisten Zeit vertragen Pelargonien normale Raumtemperaturen gut. Im Winter hält man eine Ruheperiode bei einer Temperatur von rund 10 °C ein.

Gießen: Die heranwachsenden Pflanzen gießt man gleichmäßig, lässt jedoch die oberste Schicht der Erde zwischen den Wassergaben abtrocknen. Während der Ruhezeit gießt man nur so viel, dass der Topfballen nicht austrocknet. P.-Grandiflorum-Hybriden werden im allgemeinen nicht so kühl gehalten und deshalb im Winter etwas häufiger gegossen als die P.-Zonale-Hybriden und P.-Peltatum-Hybriden.

Düngen: Während der Hauptwachstumszeit gibt man alle zwei Wochen einen kalireichen Flüssigdünger.

Einpflanzen und Umtopfen: Man verwendet eine Erde auf Kompostbasis (siehe detailliert) und bringt zur Verbesserung des Wasserabzugs eine 1 cm hohe Schicht Tonscherben auf den Boden des Topfes. Pelargonien blühen reicher, und sogar ihr Laub zeigt eine schönere Färbung, wenn man sie in verhältnismäßig kleinen Töpfen hält. Junge Pflanzen versetzt man im Frühjahr oder dann in größere Töpfe, wenn viele Wurzeln aus dem Abzugsloch heraustreten. Größere als 12-cm-Töpfe wird man selten brauchen. Ältere Pelargonien verpflanzt man alle zwei Jahre in frische Erde. Man schüttelt zuvor die alte Erde aus, schneidet die Triebe und die langen, dicken Wurzeln um die Hälfte zurück und setzt die Pflanze in den gereinigten Topf in frische Erde.

Die P.-Grandiflorum-Hybriden behandelt man ebenso. Man kann bei ihnen aber auch im Sommer eine kurze Ruheperiode von etwa sechs Wochen einhalten und sie gleich anschließend zurückschneiden und in frische Erde verpflanzen. Danach regt man sie durch Gießen zu neuem Wachstum an, wobei man die zunächst sparsamen Wassergaben mit zunehmendem Austrieb allmählich steigert.

Für schwachwüchsige Pelargonien verwendet man maximal 10-cm-Töpfe.

Vermehrung: Die Kopfstecklinge sollen 7-10 cm, bei Zwerg- und Miniaturformen 3-5 cm lang sein und im Sommer geschnitten werden. Man schneidet einen starkwüchsigen Trieb unmittelbar unter einem Blattknoten ab, entfernt alle Blüten oder Knospen sowie die untersten Blätter. Die Behandlung mit einem Bewurzelungs-hormon erübrigt sich meist, da sich Pelargonienstecklinge leicht bewurzeln. Dann steckt man den Steckling in einen 5- bis 7-cm-Topf (oder mehrere Stecklinge an den Rand eines 10-cm-Topfes) in ein feuchtes Gemisch aus gleichen Teilen Torf und scharfem Sand oder Perlite. Man stellt die Töpfe an einen hellen, aber nicht vollsonnigen Ort und feuchtet durch mäßiges Gießen die Erde lediglich an, bis ein neuer Austrieb nach etwa zwei bis drei Wochen die Bewurzelung anzeigt. Dann gießt man allmählich kräftiger. Nach weiteren drei bis vier Wochen stellt man die Jungpflanze in direktes Sonnenlicht und behandelt sie anschließend wie eine ausgewachsene Pelargonie. Ist der Topfballen ganz durchwurzelt (siehe Einpflanzen und Umtopfen), setzt man die Jungpflanze in einen etwas größeren Topf in Einheitserde oder ein Gemisch auf Kompostbasis. Die in einem Topf gemeinsam bewurzelten Stecklinge versetzt man einzeln in 8-cm-Töpfe.

Verjüngen alter Pflanzen

Beim Umtopfen alter Pflanzen im Frühjahr schüttelt man die alte Erde aus.

Die Triebe werden mindestens zur Hälfte eingekürzt, um neuen Austrieb zu fördern.

Auch die langen, dicken Wurzeln werden um die Hälfte zurückgeschnitten.

Schädlinge und Krankheiten: Pelargonien werden leicht von Schwarzbeinigkeit (Stecklingsfäule) befallen (siehe Gesunde Zimmerpflanzen). Dabei färben sich die Stengel in Bodenhöhe schwarz. Diese Krankheit breitet sich schnell aus und kann die ganze Pflanze erfassen. Ihre Ursache ist häufig zu hohe Feuchtigkeit der Erde oder der Luft. Man darf nämlich nicht vergessen, dass Pelargonien im Gegensatz zu den meisten anderen Pflanzen am besten in relativ trockener Luft gedeihen. Ebenso ist zu beachten, dass man Stecklinge bei der Vermehrung nicht verletzt, denn sie sind für diese Fäule besonders anfällig. Andere Erkrankungen, z. B. Rost, breiten sich häufig schnell aus. Dabei vergilben die Blätter und sterben ab. Auch Triebe und Blüten können gelegentlich von Krankheiten befallen werden. Man entfernt solche Blätter und Blüten regelmäßig.

Besondere Hinweise: Um die Ausbildung neuer Seitentriebe anzuregen, entspitzt man bei jungen Pelargonien die Triebe. Auch ältere Pflanzen muss man jedes Jahr zurückschneiden (siehe Einpflanzen und Umtopfen). Das kann an einer beliebigen Stelle geschehen, da die alten, verholzten Zweige immer wieder neu austreiben.


Geranien für Balkon und Garten



      





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