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Zimmerpflanzen A-Z - Pflanzenporträts


Myrtus • Myrte





Zur Gattung Myrtus gehören etwa 100 Arten von Sträuchern oder kleinen Bäumen mit aromatisch duftenden Blättern und weißen oder rosaroten Blüten. Als Zimmerpflanzen am behebtesten sind kleine Formen der aus den Mittelmeerländern stammenden M. communis (Brautmyrte). Während diese Pflanze in ihrer Heimat bis zu 5 m hoch wird, erreicht sie im Zimmer nur etwa 60 cm. Sie wächst als vielverzweigter Strauch mit dichtstehenden, lanzettlichen, dunkelgrünen, glänzenden Blättern, die beim Zerreiben aromatisch duften. Die ebenfalls duftenden kleinen Blüten haben fünf weiße oder hellrosa Blütenblätter, die von einem dichten Büschel gelber Staubgefäße überdeckt werden. Die Blüten treten im Spätsommer einzeln an kurzen Stielen auf.

Zwergmyrte

Myrtus communis 'Microphylla'.

Myrtus communis (Knospe, Frucht und Blüte).

Empfehlenswerte Sorten

M.c. 'Microphylla' (Zwergmyrte), die beliebteste Sorte, wird nicht höher als 60 cm. Ihre Blätter sind nur 2 cm lang. 'Microphylla' kann zurückgeschnitten und nahezu in jeder Form erzogen werden (siehe Besondere Hinweise im nachfolgenden Text).

M.c. 'Variegata' besitzt spitz zulaufende, 5 cm lange, cremeweiß geränderte Blätter.

Außerdem gibt es eine Reihe von Sorten, die sich von der ursprünglichen Art durch kleine Besonderheiten unterscheiden. Bekannt sind z. B. 'Hamburger Brautmyrte', 'Königsberger Brautmyrte', 'Gruß aus dem Ehrental' usw.

Pflege

Licht: Man sorgt zu jeder Zeit für einen sehr- hellen Standort. Schon wenn die Pflanzen 30-60 cm von einem vollsonnigen Fenster entfernt wachsen, werden sie sparrig. Um einen einseitigen Wuchs zu vermeiden, muss man sie regelmäßig drehen.

Temperatur: Obwohl M. communis verhältnismäßig kühle Luft bevorzugt, gedeihen doch alle Sorten gut bei normalen Raumtemperaturen. Wenn möglich, sollte man im Winter eine Ruhezeit bei etwa 8 °C einhalten. In der relativ warmen, trockenen Zimmerluft wirft diese Myrte sonst leicht die Blätter ab. Frische Luft während der Hauptwachstumszeit kräftigt die Pflanzen. Man stellt sie deshalb in den Sommermonaten möglichst an einen sonnigen Platz ins Freiland oder auf den Balkon.

Gießen: Zur Zeit des Hauptwachstums wird reichlich gegossen. Während der Ruheperiode gießt man nur mäßig; dabei lässt man die oberste Schicht der Erde zwischen den Wassergaben abtrocknen. Wenn möglich, verwendet man Regenwasser oder anderes kalkfreies Wasser.

Düngen: Die Pflanzen werden erst etwa drei Monate nach dem Eintopfen gedüngt. Danach gibt man während der Hauptwachstumszeit alle zwei Wochen einen handelsüblichen Flüssigdünger. Oder: Mai bis September alle 2 Wochen phosphorbetont, 1 g je 1 Liter Wasser.

Einpflanzen und Umtopfen: Man verwendet eine Erde auf Kompostbasis, der ein Drittel Lauberde oder Torf zugesetzt wird. Die Komposterde sollte kalkfrei sein, denn Myrten gedeihen am besten in einem neutralen oder leicht sauren Boden. (Siehe detailliert). Heranwachsende Pflanzen versetzt man möglichst im Frühjahr bei Austriebsbeginn in größere Töpfe. Die Erde muss fest an die Wurzeln angedrückt werden. Auch setzt man die Pflanzen im neuen Topf keinesfalls tiefer als zuvor.

Vermehrung: Zur Vermehrung werden meist Stecklinge mit einem sogenannten Astring (einem Stückchen vom alten Holz) verwendet. Dabei muss man wissen, dass die Bewurzelung oft erst nach sechs bis acht Wochen einsetzt. Man steckt mehrere Stecklinge an den Rand eines 7-cm-Topfes in ein übliches Vermehrungssubstrat aus Torf und Sand oder Perlite. Dann stülpt man einen Plastikbeutel über den Topf oder stellt ihn in einen Vermehrungskasten. Ein heller, nicht sonniger Platz und eine Temperatur von etwa 16 °C sind ideale Wachstumsbedingungen. Nach der Bewurzelung pflanzt man die Stecklinge einzeln in 7-cm-Töpfe in die für ausgewachsene Pflanzen empfohlene Erde. Danach werden die jungen Pflanzen wie große Exemplare weiterbehandelt.

Rückschnitt: Februar in Form schneiden.

Schädlinge und Krankheiten: Siehe Gesunde Zimmerpflanzen.

Besondere Hinweise: Diese kleinen Sträucher werden durch Rückschnitt in Form gehalten. Dies ist jedoch nur angebracht, wenn durch kräftige, einjährige Triebe die Symmetrie der Pflanze empfindlich gestört ist. Schneidet man die Pflanze allzu streng zurück, bringt sie häufig keine Blüten hervor. Durch ein regelmäßiges Ausbrechen der Triebspitzen wird der dichte Wuchs der Pflanze gefördert.



      





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