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Zimmerpflanzen A-Z - Pflanzenporträts


Narcissus • Narcisse





Narzissen sind Zwiebelgewächse, die man wegen ihrer lebhaft gefärbten und eleganten, manchmal auch stark duftenden Blüten kultiviert. Sie blühen im Freiland im zeitigen Frühjahr. Für die Zimmerkultur kann man die Zwiebeln präparieren, damit sie früher blühen. Ein zweitesmal blühen solche Zwiebeln im Zimmer nicht, wohl aber im Garten, wohin man sie pflanzen kann.

Man teilt die Narzissen in mehrere Gruppen ein. In der Zimmerkultur besonders erfolgreich sind die doldenblütigen Tazetten, bei denen es sich meist um Sorten von N. tazetta handelt. Dankbar sind auch einige großblumige Arten und Sorten, unter ihnen die Trompetennarzissen oder Osterglokken. Viele dieser Pflanzen - insbesondere Abkömmlinge der Art N. tazetta -gedeihen gut in wassergefüllten Schalen auf Kieselsteinen. Die großblumigen Sorten kultiviert man besser in Töpfen mit Erde, wo sie den zur Blütezeit nötigen Halt finden.

Narcissus tazetta 'Paperwhite'.

Siehe auch Zwiebel- und Knollengewächse.

Empfehlenswerte Arten und Sorten

N. X incomparabilis sind Hybriden aus Trompeten- und Dichternarzissen. Sie werden meistens unter der Bezeichnung großkronige oder großschalige Narzissen gehandelt. Zu den bekanntesten Sorten zählt 'Carlton', deren zartgelbe Blüten eine ziemlich kurze, breite und gekräuselte Trompete haben.

N. pseudonarcissus, die großblumige Osterglocke oder Trompetennarzisse, eignet sich für die Zimmerkultur besonders gut. Folgende Sorten haben sich bewährt: 'Mount Hood' mit elfenbeinfarbenen Blütenblättern und weißer Trompete; 'King Alfred' mit goldgelben Blütenblättern und goldgelber Trompete; Golden Harvest' mit besonders großen goldgelben Blüten.

N. tazetta (Tazette) ist eine vielblumige Narzisse mit doldenartig angeordneten Blüten am Stiel. Dazu kann man auch N. X tazettopoeticus zählen, d. h. Kreuzungen zwischen Dichternarzissen und Tazetten. Zu den bekannten Sorten gehören: 'Cheerfulness', einerahmfarbene, gefülltblühende Sorte mit orangeroten Blütenblättern in der Mitte; 'Cragford' mit weißen Blütenblättern und einer sehr kurzen, leuchtend-orangeroten Krone bzw. Schale; 'Geranium' mit weißen Blütenblättern und orangeroter Schale; 'Paperwhite' mit weißen Blütenblättern und einer kurzen, weißen Schale und 'Soleil d'Or' mit gelben Blütenblättern und orangeroter Schale. Sie alle bilden drei bis vier Blüten pro Schaft.

Narcissus tazetta 'Cheerfulness'.

Narcissus tazetta 'Geranium'.

Narcissus pseudonarcissus 'Mount Hood'.

Pflege

Hier wurden Zwiebeln von N.t. 'Geranium' in einer wassergefüllten Schale auf Kieselsteinen angetrieben.

Es werden Narzissenzwiebeln angeboten, die oft durch eine besondere Temperaturbehandlung, eine sogenannte Präparation, zu einer früheren Blüte als bei unbehandelten Zwiebeln angeregt werden. Diese präparierten Zwiebeln können entweder hell oder dunkel zum Treiben aufgesetzt werden. Nicht präparierte Zwiebeln muss man im Dunkeln antreiben. Die beste Zeit zum Legen der Zwiebeln in Töpfe oder andere Gefäße ist der zeitige Herbst. Sie müssen in den ersten Wochen kühl gehalten werden.

Kultur auf Kieselsteinen: Man verwendet ein wasserdichtes, mindestens 10-12 cm tiefes Gefäß und bedeckt den Boden mit Kieselsteinen. Darauf legt man vier oder fünf Doppelnasen, das sind aus zwei blühfähigen Zwiebeln an der Basis zusammengewachsene Zwiebeln, oder acht bis zehn etwas größere Einzelzwiebeln nebeneinander, ohne dass sie sich berühren, und unterlegt sie rundherum mit weiteren Kieselsteinen. Anschließend füllt man so viel Wasser in das Gefäß, dass sich der Spiegel knapp unterhalb der Zwiebelböden befindet. Die sich ausbildenden Wurzeln dringen dann in das Wasser ein. Die Gefäße stellt man an einen kühlen Platz (nicht wärmer als 9 °C) und gießt von Zeit zu Zeit Wasser nach. Bei dieser niedrigen Temperatur hält man die Zwiebeln (nicht präparierte Zwiebeln im Dunkeln), bis der Austrieb etwa 7 cm hoch ist und Blütenknospen am Zwiebelhals auftreten. Dies dauert et

Erdkultur: Wenn man Narzissen in Erde kultivieren will, verwendet man entweder ein wasserdichtes Gefäß (etwa eine Zierschale) oder Töpfe bzw. Schalen mit Abzugslöchern. Man legt mehrere Zwiebeln gemeinsam bis zur Hälfte in das Substrat (siehe Zwiebel- und Knollengewächse). Vor dem Einlegen vergewissert man sich, dass die Erde feucht, aber nicht mit Wasser getränkt ist. Dann stellt man das Gefäß an einen möglichst kühlen und dunklen Platz (das gilt hier auch für präparierte Zwiebeln), am besten in den Keller, bei einer Temperatur von 9 oder 10 °C. Auch andere kühle Räume eignen sich, nur muss man gegebenenfalls die Gefäße mit schwarzer Plastikfolie abdecken. Beim Gärtner werden die Narzissen in einer Erdgrube im Freien eingeschlagen oder mit einer Schicht Torf abgedeckt.

Die Gefäße werden ein- oder zweimal in der Woche inspiziert. Beginnt die Erde auszutrocknen, gießt man so viel nach, dass sie wieder gleichmäßig feucht ist. Hat der Austrieb eine Höhe von rund 7 cm erreicht und sind die Blütenknospen am Zwiebelhals herausgetreten, können die Pflanzen zum Antreiben in wärmere Räume gebracht und wie Narzissen auf Kieselsteinen weiterbehandelt werden. Auch in Erdkultur brauchen Narzissen acht bis zehn Wochen zum Einwurzeln, bevor man sie in Wohnräume holen kann.

Besondere Hinweise: Narzissen im Knospenstadium soll man im Zimmer nicht Temperaturen über 16 °C aussetzen, da sonst die Knospen leicht vertrocknen oder die Blüten nicht lange halten. wa acht bis zehn Wochen bei unpräparierten und nicht ganz so lang bei präparierten Zwiebeln. Danach gewöhnt man die Pflanzen im Lauf von rund einer Woche an einen hellen Standort. Nachdem sie sich akklimatisiert haben, kann man sie auch direktem Sonnenlicht aussetzen.


Narcisse für Garten



      





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