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Zimmerpflanzen A-Z - Pflanzenporträts


Dyckia • ---





Dyckien sind stachelige, stammlose Ananasgewächse. Ihre steifen, stark bewehrten Blätter bilden gewöhnlich eine dichte Rosette. Die Unterseite der meisten Arten ist mit silbrigweißen Schuppen bedeckt, die in schmalen Reihen angeordnet sind. Im Frühjahr treten glockenförmige Blüten an langen, schlanken Blütenschäften auf. Diese Blütentriebe entspringen seitlich zwischen den Blättern und nicht - wie dies bei Ananasgewächsen sonst üblich ist -der ausgewachsenen Rosette. Der Vegetationspunkt der Rosette stirbt im Gegensatz zu anderen Ananasgewächsen nach der Blütezeit nicht ab, sondern wächst ständig weiter. Deswegen kann die Pflanze nach der Blüte weiterkultiviert werden. Die Dyckia bildet außerdem weitere Rosetten und entwickelt sich so zu einer ziemlich großen Pflanze. Die beiden als Zimmerpflanzen beliebten Arten wachsen verhältnismäßig kompakt und werden nur selten breiter als 30 cm.

Siehe auch Ananasgewächse.

Dyckia brevifolia.

Empfehlenswerte Arten und Sorten

D. brevifolia besitzt spitz zulaufende, fleischige, grüne Blätter, die bis zu 20 cm lang und 2 cm breit werden. Am Rand sind sie mit hakenförmigen Stacheln besetzt. Das silbrigweiße Streifenmuster an der Blattunterseite ist bei dieser Art besonders stark ausgeprägt. Leuchtendgelbe Blüten treten in unregelmäßigen, größeren Abständen an einem 60 cm langen Blütenschaft auf.

D. fosterana hat glänzende, starr-gebogene, mittelgraue Blätter. Sie sind 22 cm lang, 2 cm breit und am Rand mit kräftigen, hakenförmigen Stacheln bewehrt. Im hellen Sonnenlicht nehmen die Blätter eine metallische Bronzefärbung an. Die orangegelben, 2,5 cm langen Blüten sitzen an 22-30 cm langen Schäften.

Pflege

Licht:: Um eine möglichst kräftige Blattfärbung und kurzen, gesunden Wuchs zu erhalten, stellt man die Pflanze in direktes Sonnenlicht.

Temperatur: Die Dyckia, die aus den Trockengebieten Brasiliens stammt, liebt die trockene Wärme. Die Pflanze legt keine ausgeprägte Ruheperiode ein, sondern wächst ständig, solange man sie warm hält. Andererseits leidet sie auch bei kühleren Temperaturen (bis zu 10 °C) keinen Schaden.

Gießen: Die Dyckia übersteht längere Trockenzeiten gut. Am besten gedeiht sie jedoch, wenn man sie mäßig gießt, wobei man den ganzen Topfballen anfeuchtet, die oberste Schicht der Erde jedoch zwischen den Wassergaben abtrocknen lässt. Im Winter stellt man die Dyckia an einen kühlen Platz. Zu dieser Zeit wird sehr selten (höchstens einmal im Monat) und nur so viel gegossen, dass der Topfballen nicht völlig austrocknet.

Düngen: Im Frühjahr, Sommer und Herbst gibt man den Pflanzen einmal im Monat einen handelsüblichen Flüssigdünger.

Einpflanzen und Umtopfen: Man verwendet eine Erde auf Kompostbasis (siehe Seite 427), der man, damit das Wasser besser abziehen kann, ein Drittel scharfen Sand oder Perlite zusetzt. Auf den Boden der Töpfe bringt man eine Schicht Tonscherben. Wenn sich die Blätter der Dyckia über das ganze Erdreich ausgebreitet haben, setzt man die Pflanze im Frühjahr in einen größeren Topf. In der Regel benötigt man Töpfe bis zu einem Durchmesser von 12-15 cm. Beim Umtopfen muss man dicke Handschuhe tragen (besonders bei D. fosterana) und mit den Blättern sehr vorsichtig umgehen: Sie brechen leicht ab, wenn man sie zu kräftig anfaßt.

Vermehrung: Im Frühjahr werden die Pflanzen durch Seitentriebe (Kindel) vermehrt, die in reicher Anzahl an der Basis der Pflanze auftreten. Man entfernt die kleinen Rosetten mit einem scharfen Messer, wenn sie 3-5 cm groß sind. Sie werden in kleine Töpfe mit sandiger Anzuchterde (ein Teil Komposterde und ein Teil scharfer Sand oder Perlite) gesetzt, hell aufgestellt und nur so viel gegossen, daß bis zum neuen Austrieb die Erde nicht austrocknet. Anschließend wird die Pflanze wie eine ausgewachsene Dyckia weiterbehandelt und in einem größeren Topf in eine für die ausgewachsenen Pflanzen empfohlene Erde gesetzt, sobald die Blattrosette den Vermehrungstopf völlig durchwurzelt hat.

Schädlinge und Krankheiten: Siehe Gesunde Zimmerpflanzen.

Besondere Hinweise: Wenn möglich, stellt man die Dyckia in den Sommermonaten an einen sonnigen Platz im Freien. Sie soll jedoch nicht plötzlich dem intensiveren Licht ausgesetzt werden, sondern man steigert im Lauf von sieben bis zehn Tagen allmählich die Tagesdosis Sonnenlicht. Im zeitigen Herbst wird die Pflanze wieder ins Zimmer Zurückgestellt.



      





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