Heidegewächse - Gartenblumen
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Gartenpflanzen


Heidegewächse


Calluna vulgaris blüht besonders farbenfroh.

Mit Heidekraut, Koniferen und Rhododendron behält ein Garten auch im Winter Farbe.

Nun machen Rhododendren und Azaleen allein noch keinen Garten aus. Besonders schwierig ist die Unterpflanzung. Entweder war der Boden von vornherein für diese Sträucher geeignet, dann ist er für die meisten anderen Pflanzen viel zu sauer. Musste der Boden dagegen erst mit Torf für die säureliebenden Gehölze aufbereitet werden, kann man die meisten anderen Pflanzen nicht zu dicht heransetzen. Die einfachste Lösung besteht darin, für die edlen Sträucher als Gesellschaft andere Pflanzen zu suchen, die es ebenfalls sauer mögen. Die große Gruppe der Heidekräuter ist da sehr geeignet. Wer sich allerdings für Heidekräuter entschließt, hat sich ziemlich festgelegt. Nur mal so eben ein Büschel Heidekraut zur Abwechslung ins Beet zu pflanzen mag zwar auf den ersten Blick verlockend erscheinen, läßt sich aber in der Praxis kaum realisieren, denn Heidekräuter und Blumen passen einfach nicht zusammen, und das nicht nur vom Boden her. Heidekraut wirkt nur in Gruppen. Es muss Polster bilden, ein Meer aus wogenden Farben. Und was beim Heidegarten besonders reizvoll ist: Er kann bei geschickter Pflanzung das ganze Jahr über sein Farbspiel behalten, denn in der großen Gruppe der Heidekräuter gibt es fast für jeden Monat eine blühende Sorte. Außerdem sind ihre Blätter oft so verschieden gefärbt, dass die Heidepflanzen überhaupt nicht zu blühen brauchen, um einen ausgesprochen erfreulichen Anblick zu bieten. Alle bei uns gebräuchlichen, winterharten Heidekräuter wuchsen ur sprünglich in den europäischen Sumpfgebieten. Sie gehören drei Gattungen an:

Das GEMEINE HEIDEKRAUT (Calluna) hat mit seiner markanten blass-lila Blüte einen ganzen Landstrich geprägt, die norddeutsche Heide zwischen Hamburg und Lüneburg. Die BRUCHHEIDE (Erica) umfasst etwa zwölf Arten und die DABOECIA zwei europäische. Aus diesen wenigen Arten wurden Hunderte von Zuchtformen für den Garten entwickelt. Sie blühen in vielen Farben von Rot über Rosa und Lila bis zum Weiß. Doch auch herrliche Gelb-, Gold- und Bronzetöne sind zu finden. Einige sind ausgesprochene Winter-Blücher, andere, wie die Baumheide, die bis zu 3 m hoch werden kann, verströmen ihren betörenden Honigduft im Frühjahr.

Eines der vielen Heidekrautarten: Cuprea.

Die IRISCHE GLOCKENHEIDE (Daboecia cantabrica) bringt Rosa und Weiß in den Sommergarten. Im Hochsommer sorgt die Erika mit vielen Färb- und Größenvarianten für Abwechslung. Den Herbst prägt unter anderen Erica vagans mit ihren rosa und weißen Blüten.

Bis ein Heidegarten jedoch einmal so zugewuchert ist, dass der Boden völlig bedeckt wird, muss der Gartenfreund drei bis vier Jahre intensiv arbeiten. So sollte der Boden zwischen den Pflanzen immer wieder gelockert und von Unkräutern befreit werden, denn der Pflanzabstand der einzelnen Arten beträgt im Durchschnitt ungefähr 50 cm. Und auch hier gilt die Regel, dass regelmäßiger Rückschnitt einen üppigeren Wuchs verursacht. Der Vollständigkeit halber muss noch erwähnt werden, dass einige Arten auch kalkhaltige Böden vertragen. Es gibt unter den Heidegewächsen sogar einige, die wohlschmeckende sehr Beeren hervorbringen: Preiselbeeren, Blaubeeren und Gartenheidelbeeren.

Doch auch auf Blumen braucht man in dieser Pflanzengemeinschaft nicht ganz zu verzichten, denn einige Lilien sorgen auf dem sauren Boden für Farbtupfer im sommerlichen Heidegarten. In Frage kommt der Gelbe Türkenbund, die Prachtlilie, die Goldbandlilie und die Artemisia. Und auch die Herzlilien und die Afrikanische Lilie mit ihren prächtigen blauen Blüten vertragen diesen Boden. Von den kleineren Blumen eignen sich Maiglöckchen, Sockenblume, Primeln und Scheinbeere sowie der Schwalbenwurzenzian. Farbige Akzente setzt auch ein kleiner Strauch mit rosa oder weißen Blüten, die Torfmyrte. Lorbeerrose und Berglorbeerrose sorgen mit ihren hübschen Blüten für Abwechslung.

Zusammenfassung

Eine Heidebepflanzung ist zwar auf einige wenige Arten beschränkt, da sie fast ausschließlich auf saurem Boden wächst. Dennoch muß der Heidegarten kein eintöniges Bild bieten. Die verschiedenen Sorten sorgen für einen bunten Blütenteppich rund ums ganze Jahr. Heidekraut gedeiht am besten in der Sonne, lichter Halbschatten geht auch. Es braucht jedoch relativ hohe Luftfeuchtigkeit, die man im Zweifelsfall mit Fontänen oder einem Gartenteich erzeugen kann. Der Boden muss locker und durchlässig sein, denn Heidekraut verträgt keine Staunässe im Wurzelbereich. Bei sehr feuchtem Boden hilft eine Drainage ab. Doch man kann das Beet für die Bepflanzung auch etwas höher anlegen, wobei 10 bis 20 cm genügen.

Wichtig ist humoser, kalkarmer Boden. Die Pflanzfläche muss vorher mit Torf im Verhältnis 1:1 vorbereitet werden. Heidekraut sollte nur sparsam mit organischem Dünger versehen werden.

Vorsicht beim Besprengen. Häufiges und längeres Beregnen mit hartem Leitungswasser kann wegen des Kalkgehaltes zur Schädigung der Heide führen. Messen Sie das Wasser mit einem pH-Test. Oder sammeln Sie Regenwasser. Die Pflanzfläche wird 3 bis 5 cm mit Torf bestreut. Dann das Heidekraut draufstellen und mit der Pflanzkelle einsetzen. Anschließend einschlämmen, aber nicht zu sehr festtreten.



      





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