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Zimmerpflanzen A-Z - Pflanzenporträts


Jacobinia • Jacobinie





Es gibt etwa 20 bis 40 Arten der Gattung Jacobinia, doch nur zwei davon werden als Zimmerpflanzen kultiviert. Diese kleinen Sträucher mit weichholzigen Trieben und Zweigen und ziemlich grob strukturierten Blättern schätzt man hauptsächlich wegen ihrer röhrenförmigen, zweilippigen Blüten.

Jacobinia pauciflora.

Jacobinia carnea.

Empfehlenswerte Arten und Sorten

J. carnea wird bis zu 1,2 m hoch und 60 cm breit. Die eiförmigen oder länglichen, dunkelgrünen Blätter sitzen in gegenständigen Paaren an 5 cm langen Stielen, werden 15 cm lang, 6 cm breit und haben vertiefte Adern. Im Sommer und zeitigen Herbst treten endständig 10-15 cm lange Blütenstände in Form von länglich-ovalen Köpfen auf. Sie bestehen aus zahlreichen rosenroten, 3-5 cm langen Blüten und sind von einem dichten Kranz purpurner Hochblätter umgeben.

J. pauciflora wird 45-60 cm hoch und 40 cm breit. Die mittelgrünen Blätter sitzen in gegenständigen Paaren an kurzen Stielen und werden bis zu 7 cm lang und 3 cm breit. Die meist nickenden, 2-3 cm langen scharlachroten Blüten mit orangegelben Spitzen entspringen im Herbst den Blattachseln. Die Blütezeit kann sich über den Winter bis ins zeitige Frühjahr erstrecken.

Pflege

Licht: Ein heller Standort mit täglich drei oder vier Stunden direkter Sonne ist das ganze Jahr über erforderlich.

Temperatur: Jakobinien gedeihen vom zeitigen Frühjahr bis zum späten Herbst gut bei normalen Zimmertemperaturen. J. carnea wünscht im Winter eine lange Ruheperiode, möglichst bei 13 °C. Bei J. pauciflora dauert die nötige Ruheperiode vom Ende der Blüte (meist erst gegen Ende des Winters) bis zum Austriebsbeginn im Frühjahr oder zeitigen Sommer. Beide Arten brauchen während des Wachstums eine hohe Luftfeuchtigkeit. Bei Temperaturen über 13 °C stellt man die Pflanzen in wassergefüllte Schalen oder Untersetzer auf Kieselsteine und besprüht sie regelmäßig.

Gießen: Man gießt heranwachsende Pflanzen reichlich und so oft, dass der Topfballen stets gründlich feucht ist, der Topf selbst aber nicht im Wasser steht. Während der Ruheperiode darf der Topfballen nicht austrocknen.

Düngen: Zur Hauptwachstumszeit gibt man den Pflanzen alle zwei Wochen einen Flüssigdünger.

Einpflanzen und Umtopfen: Man verwendet eine Erde auf Kompostbasis (siehe detailliert). Sobald Wurzeln durch das Wasserabzugsloch oder an der Erdoberfläche austreten, versetzt man Jakobinien in etwas größere Töpfe, während der Hauptwachstumszeit unter Umständen mehrmals. Die maximale Topfgröße beträgt 15-20 cm bei J. carnea und 12-15 cm bei J. pauciflora. Pflanzen, die mehr Platz brauchen, sollte man nicht weiterkultivieren, sondern zur Vermehrung verwenden.

Vermehrung: Im Frühjahr geschnittene, 5-10 cm lange Stamm- oder Kopfstecklinge wurzeln bereitwillig. Man schneidet sie knapp unterhalb eines Blattknotens und entfernt alle Blätter, die mit dem Vermehrungssubstrat in Berührung kommen könnten. Die Schnittstelle wird in Bewurzelungshormon getaucht. Dann steckt man den Steckling in einen 7-cm-Topf in ein Gemisch aus gleichen Teilen Torf und scharfem Sand oder Perlite. Über den Topf stülpt man einen Plastikbeutel oder bringt ihn in einen Vermehrungskasten (siehe Wie man die richtigen Bedingungen schafft) und stellt ihn an einen hellen, nicht vollsonnigen Platz. Der Steckling wurzelt meist in zwei oder drei Wochen und wird dann aufgedeckt. Die Jungpflanze gießt man nur mäßig und lässt zwischen den Wassergaben die oberste Schicht der Erde abtrocknen. Alle zwei Wochen gibt man einen handelsüblichen Flüssigdünger. Etwa sechs bis acht Wochen nach Anzuchtbeginn, wenn die jungen Pflanzen gut wüchsig sind, versetzt man sie in einen 10-cm-Topf in Einheits- oder Komposterde und behandelt sie weiter wie ausgewachsene Exemplare.

Schädlinge und Krankheiten: Siehe Gesunde Zimmerpflanzen.

Besondere Hinweise: Um ein buschiges Wachstum zu erzielen, muss man in den frühen Wachstumsstadien alle Triebe entspitzen. Länger als zwei Jahre sollte man Jakobinien nicht kultivieren, da sie zum Wuchern neigen. Alte, zurückgeschnittene Exemplare sind als Zimmerpflanzen bei weitem nicht so ansehnlich wie im Frühjahr vermehrte junge Pflanzen.



      





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