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Zimmerpflanzen A-Z - Pflanzenporträts


Dipladenia • Trichterblüte





Dipladenia sanderi.

Die einzige im Zimmer kultivierte Art ist D. sanderi, aber auch sie spielt keine große Rolle mehr, da heute meist Sorten aus Kreuzungen verschiedener Arten kultiviert werden. Deshalb bezeichnet man die handelsüblichen Dipladenien botanisch meist als D.-Hybriden. D.-Hybriden sind Sträucher oder Halbsträucher mit windenden Trieben. Die prächtigen Blüten treten vom späten Frühjahr bis zum zeitigen Herbst in endständigen Trauben auf. Sie sind trichterförmig, fünflappig, meist rosarot oder purpurn mit orangerotem Schlund. Die ledrigen, spitz-ovalen, glänzendgrünen Blätter sitzen in gegenständigen Paaren an den Trieben. Die Pflanze setzt schon in früher Jugend Blüten an, wenn sie erst knapp 30 cm hoch ist und noch nicht zu klettern begonnen hat. Durch regelmäßigen Rückschnitt kann man sie kleinwüchsig und buschig halten. Man kann sie aber auch an einem Topfspalier klettern lassen.

Pflege

Standort: Hell, halbschattig, ohne pralle Sonne, warm. Winter um 12-15°, nicht mehr. Man stellt die Dipladenie an einen hellen Standort, setzt sie jedoch nicht der direkten Sonne aus. Bei ungünstigen Lichtverhältnissen setzt die Pflanze keine Blüten an.

Zur Hauptwachstumszeit genügen normale Zimmertemperaturen. Während der winterlichen Ruheperiode sollen die Temperaturen bei rund 13 °C liegen. Damit die Luftfeuchtigkeit erhöht wird, stellt man die Töpfe in wassergefüllte Schalen auf Kieselsteine oder futtert sie in feuchten Torfein.

Verwendung: Als Topfpflanze im Zimmer, im Blumenfenster, im Wintergarten. Neigung zum Ranken oder Klettern, aufbinden.

Umtopfen: April—Mai in leichte, durchlässige Erde, gute Dränage. Man verwendet Blumen- oder Einheitserde. Damit das Wasser besser abfließen kann, legt man eine 1-2 cm dicke Schicht Tonscherben auf den Boden des Topfes. Jedes Jahr im Frühling werden die Pflanzen in etwas größere Töpfe umgesetzt.

Gießen: Während des Hauptwachstums wird der Topfballen durch mäßiges Gießen feucht gehalten; man lässt aber die oberste Schicht der Erde zwischen den Wassergaben abtrocknen. Während der winterlichen Ruheperiode wird gerade so viel gegossen, dass die Erde nicht austrocknet.

Düngen: April bis September wöchentlich, 2 g je 1 Liter Wasser.

Schädlinge und Krankheiten: Auf Blattläuse achten.

Vermehrung: Zur Vermehrung verwendet man 7-8 cm lange Kopfstecklinge, die im Frühjahr von jungen Trieben geschnitten werden. Die Stecklinge steckt man in einen 7- oder 8-cm-Topf mit einem angefeuchteten Gemisch aus gleichen Teilen Torfund scharfem Sand oder Perlite. Man stülpt einen Plastikbeutel über die Töpfe oder bringt sie in einen beheizten Vermehrungskasten (siehe Wie man die richtigen Bedingungen schafft), den man an einen hellen Platz stellt. Für eine erfolgreiche, rasche Bewurzelung benötigen die Stecklinge eine Mindesttemperatur von 24-27 °C. Sobald ein neuer Austrieb zeigt, dass sich die Stecklinge bewurzelt haben, entfernt man die Abdeckung, lässt die Pflanzen aber weiterhin an einem warmen, schattigen Ort stehen; gleichzeitig wird leicht gegossen, damit die Erde nicht austrocknet. Im Abstand von einem Monat wird ein handelsüblicher Flüssigdünger verabreicht. Wenn die Wurzeln den Topf nahezu ausfüllen, setzt man die Pflanzen in etwas größere Töpfe in Kompostoder Einheitserde um und behandelt sie wie ausgewachsene Exemplare.

Rückschnitt: September zu lang gewordene Triebe einkürzen, sonst nur Spitzen auskneifen.

Besondere Hinweise: Die Dipladenia blüht nur an den jungen Trieben des jeweiligen Jahres. Nach der Blüte im Herbst werden die einjährigen Triebe fast vollständig zurückgeschnitten. Durch diesen drastischen Rückschnitt wird das Wachstum blühfähiger Triebe im nächsten Frühjahr gefordert.



      





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