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Zimmerpflanzen A-Z - Pflanzenporträts


Neoregelia • ---





Neoregelien sind Bromelien (Ananasgewächse) mit leuchtend gefärbten Blättern, die meist eine flache Rosette bilden. Zur Blütezeit, die in jede Jahreszeit fallen kann, verändert sich bei den meisten Arten die Blattfärbung auffallend. So färben sich bei manchen die Blattspitzen leuchtend rot, bei anderen werden die Herzblätter der Rosette rötlich. Diese hübschen Farbänderungen bleiben mehrere Monate lang bestehen. Die unauffälligen, meist weißen oder blauen Blüten erscheinen zu mehreren in den Achseln der Hochblätter. Die Blütentraube insgesamt nistet in dem Trichter im Zentrum der Rosette. Neoregelien wachsen langsam und mehr oder weniger kontinuierlich das ganze Jahr hindurch, denn eine ausgesprochene Ruhezeit halten sie normalerweise nicht ein.

Siehe auch Ananasgewächse.

Neoregelia carolinae 'Tricolor'.

Empfehlenswerte Arten und Sorten

N. carolinae und die von ihr abstammenden Sorten werden nur etwas über 20 cm hoch, bilden aber bis 60 cm breite Rosetten. Sie haben glänzende, mittelgrüne, etwa 40 cm lange und 3 cm breite Blätter. Die Blüten sind violett oder lavendelfarben. Die besonders kompakte Sorte 'Marechalii' hat etwas kürzere, breitere Blätter; die Mitte der Rosette färbt sich zu Beginn der Blütezeit karminrot. Die Sorte 'Meyendorffii' hat olivgrüne Blätter mit kupferfarbenem Anflug, die sich im Herzen der Rosette zur Blütezeit dunkel braunrot färben. Die beliebteste Sorte ist 'Tricolor' mit weiß-, rosarot- und grüngestreiften Blättern. Bei ausgewachsenen Exemplaren sind die Blätter ganzflächig rosarot überlaufen; sie färben sich im Herzen der Rosette kurz vor der Blüte leuchtend hellrot.

N. concentrica hat steife, breite Blätter, die bis zu 30 cm lang und 10 cm breit werden und am Rand mit kurzen, schwarzen Dornen besetzt sind. Die dunkelroten Blätter sind an der Oberseite unregelmäßig grün gefleckt, an der Unterseite heller beschuppt. Die Innenblätter sind verschieden gefärbt, oft elfenbeinweiß oder violett. Die Blüten haben eine weiße Röhre und einen hellblauen Saum.

N. sarmentosa ist eine niedrig wachsende Art, die zahlreiche Seitenrosetten (Kindel) an 15-30 cm langen Ausläufern bildet. Eine Rosette besteht aus maximal zehn Blättern; das Einzelblatt wird bis zu 25 cm lang und 2-3 cm breit, ist dunkelgrün, gelegentlich mit purpurrotem Hauch an der Basis und unterseits mit weißen Schuppen besetzt. Die Blüten sind weiß. Die Blätter dieser Art verfärben sich zur Blütezeit nicht.

N. spectabilis hat bis 40 cm lange und 5 cm breite, olivgrüne Blätter mit grauen Bändern an der Unterseite. Die Spitzen färben sich zur Blütezeit rot. Die Blüten sind blau.

Pflege

Licht: Damit die Pflanzen kompakte, leuchtend gefärbte Blätter ausbilden und zuverlässig blühen, brauchen sie einen hellen Standort mit schwacher direkter Sonnenbestrahlung.

Temperatur: Neoregelien gedeihen bei normaler Raumtemperatur. Temperaturen unter 10 °C sind ungünstig. Um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, stellt man die Töpfe in wassergefüllte Schalen auf Kieselsteine und besprüht die Pflanzen täglich mit Wasser, wenn die Luft warm und trocken ist.

Gießen: Man gießt die Pflanzen mäßig, lässt aber den Wurzelballen zwischen den Wassergaben etwas abtrocknen. Die Zisternen in der Rosettenmitte müssen immer wieder mit Wasser aufgefüllt werden. Damit dieses Wasser frisch bleibt, dreht man die Pflanzen einmal im Monat um, lässt das alte Wasser abfließen und ersetzt es durch frisches. Die Pflanzen lieben weiches Wasser. Im Sommer kann man sie auch warmem Regen aussetzen.

Düngen: Man gibt alle zwei Wochen einen schwachkonzentrierten Flüssigdünger, den man nicht nur auf die Erde, sondern auch in die Zisterne der Rosette gießt.

Einpflanzen und Umtopfen: Man verwendet Erde aus gleichen Teilen Lauberde, Torf und Sand. Kleine Pflanzen werden im Frühjahr in größere Töpfe versetzt. Größere als 12-cm-Töpfe werden normalerweise nicht benötigt.

Vermehrung: Man vermehrt am besten im Frühjahr durch junge Rosetten (Kindel), die sich an der Basis der Pflanze oder an den Enden der Ausläufer ausbilden. Sie haben oft schon eigene Wurzeln, die man beim Abtrennen der Ableger möglichst schont. Man setzt diese Rosetten einzeln in 7-cm-Töpfe in ein Gemisch aus gleichen Teilen Torf und Sand, stülpt über den Topf einen Plastikbeutel und stellt ihn an einen warmen und hellen Platz. Wenn die Rosette nach etwa sechs bis acht Wochen gut bewurzelt ist, versetzt man sie eventuell in einen 8-cm-Topf in die für ausgewachsene Pflanzen empfohlene Erde und behandelt sie normal weiter.

Die kleinen Rosetten an den Ausläufern lässt man sich bewurzeln, solange sie noch mit der Mutterpflanze verbunden sind. Der Prozeß ist ähnlich wie beim Absenken (siehe Vegetative Vermehrung).

Schädlinge und Krankheiten: Siehe Gesunde Zimmerpflanzen.



      





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