Die Rose - Gartenblumen
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Die Rose - Königin der Blumen

Detailliert über die Gartenrosen


Über 140 Rosen erscheinen in Farbfotos, und zu jeder Sorte werden ähnliche in Verbindung gebracht. Mit ihren Begleiterinnen geben sie eine Übersicht über die besten zur Zeit in Deutschland angebotenen Rosen. Der Autor ist der Gartenbauingenieur Henry FUCHS, der lange Jahre bei Georges Truffaut, dem Besitzer einer der größten Gartenbaubetriebe Frankreichs, in leitender Stellung tätig war. Seiner Kompetenz verdanken Fachzeitschriften viel beachtete Artikel über Blumen und Gehölze. Er ist ein ausgezeichneter, feinfühliger Kenner der Rosen.



Wie unsere Gartenrosen entstanden

Unsere heutigen Gartenrosen sind das Produkt einer langen, vielfältigen Entwicklung. Ausgehend von Wildrosen entstanden durch Mutationen, d.h. spontane Veränderungen, durch Selektion, also Auswahl mit nachfolgender Pflege, durch natürliche und künstliche Kreuzungen im Laufe von Jahrhunderten mehr als 20000 Sorten Rosen. Es ging dabei wie mit der Zivilisation im allgemeinen. Die Entwicklung war zuerst langsam, was sowohl die Zeitspannen als auch die Veränderungen anbelangt und erreichte in den letzten 40 Jahren eine Beschleunigung und einen ungewöhnlichen Umfang, die in neuen Farben, Blütenständen und Vegetationsbildern in Erscheinung traten.

An Wildrosen gibt es mehrere hundert Arten. Allgemein bekannt ist die sogenannte Hecken- oder Hundsrose mit ihren weißen oder leicht rosagetönten fünfblättrigen Blüten. Sie ist aber für die Entstehung unserer Gartenrosen ohne Bedeutung. Wir wollen nur die in Betracht ziehen, welche entscheidend in der Entwicklung mitgewirkt haben. Die wichtigste ist die

Rosa gallica

Sie ist verbreitet in West-, Mittel- und Südeuropa, ferner im nördlichen Kleinasien. Ihre Triebe werden 50-120cm hoch. Sie haben unregelmäßige Stacheln, größere gekrümmte und kleinere borstenförmige. Die Blüten sind karminrosa bis lebhaft rot, manchmal fast weiß in der Mitte und haben bis 8 cm Durchmesser. Der Wurzelstock kriecht weit, und aus den Ausläufern sprießen neue Triebe. Sie wächst meistens am Waldrand. Sie ist seltener geworden, seit der Wald intensiver bewirtschaftet wird.

Rosa gallica hat Eigenschaften, die für die Entwicklung der Rosen von größter Bedeutung sind: Ihre Farbe, ihr angenehmer Duft, ihre Fähigkeit sich spontan verändern zu können, z. B. die Zahl ihrer 5 Blütenblätter zu verdoppeln, ferner durch Befruchtung mit dem Blütenstaub anderer Rosenarten Hybriden hervorzubringen.
Doppelte Rosa-gallica-Blüten und andere Mutationen fanden die Griechen in den Wäldern, pflanzten die Büsche in ihre Gärten und pflegten sie. Es ist dies ein natürlicher Vorgang, den wir noch heute beobachten können. Die Römer übernahmen die Rosen von den Griechen. Die schönsten wurden selektioniert, gepflegt und vermehrt, was keine Schwierigkeiten bereitete, denn die Gallicarosen vermehren sich durch Ausläufer.

Die Provinsrosen

Gefüllte Gallicarosen wurden seit Ende des Mittelalters in Provins, einem Städtchen südöstlich von Paris in großer Zahl angepflanzt, besonders die Rosa officinalis oder Apothekerrose, die als Rosa rubra (rote Rose) viel in der Medizin zur Anwendung kam. Die gefüllte Gallicarose soll durch Thibault IV., Graf von Champagne und Brie, später auch König von Navarra, aus dem Heiligen Land nach Provins gebracht worden sein. (Diese Tatsache und seine Minnelieder lassen ihn weiterleben, während er ein glückloser Soldat, Politiker und Liebhaber war.) Das Städtchen wurde ein Zentrum des Rosenanbaus, und die gefüllten Gallicarosen erhielten den Namen Provinsrosen. Sie sind meistens Scharlachrot; es gibt aber auch Gestreifte und Violette. 1811 hatte die Kaiserin Josephine 167 Gallicasorten in ihrem Garten in Malmaison. Einige Sorten werden noch angeboten, z.B. 'Petite Orleanaise', 'CEillet Parfait', 'Gros Provins Panache', 'Cardinal de Richelieu'. In Provins werden noch heute Rosenkonfitüre und -konfekt hergestellt.

Die Damaszenerrosen

Im Nahen Osten wuchsen zwei langtriebige Rosen mit weißen Blüten: Rosa phoenicia und Rosa moschata, letztere mit ausgeprägtem Moschusduft. Durch natürliche Kreuzung mit Rosa gallica entstanden die sommerblühenden und die herbstblühenden Damaszenerrosen. Rosa damascena wurde wahrscheinlich durch Kreuzfahrer im 13. Jahrhundert nach Europa gebracht. Sie zeichnet sich durch einen feinen Duft aus und wird deshalb zur Herstellung von Rosenöl verwendet. Gepflanzt werden noch unter andern 'Rosa Trigintipetala', die Ölrose des Orients, 'Mme. Hardy', 'Königin von Dänemark'.

Die Zentifolien

Außer den Provins- und Damaszenerrosen gibt es eine dritte Weiterentwicklung der Gallicarose: die Zentifolie oder hunderblättrige Rose. Sie ist wahrscheinlich das Produkt mehrfacher natürlicher Kreuzungen, bei denen Rosa gallica, Rosa damascena und Rosa moschata mitwirkten.
Im 17. und 18. Jahrhundert waren es besonders holländische Gärtner, welche die Rose anbauten, selektierten und ihr eine vollkommene Form gaben. Sie ist auf vielen Rosenbildern jener Zeit zu sehen. Die meisten Zentifolien sind rosafarben. Wie bei den Provins- und den Damaszenerrosen fehlen gelbe Farbtöne. Die Moosrosen und die niedlichen Pomponröschen sind Mutationen der Zentifolie.

Rosa Alba

Wahrscheinlich durch natürliche Kreuzung mit Rosa corymbifera, einer Hundsrosenart, entstand Rosa alba, die weiße Rose, mit milchweißen, halbgefüllten, stark duftenden Blüten. Angeboten werden noch unter andern 'Rosa alba suaveolens', 'Mme. Plantier', mit weißen und 'Maiden's Blush', 'Felicite Parmentier' mit hellrosa Farbtönen.

Ostasiatische Rosen

Gefüllte Gallicarosen, Damaszenerrosen, Zentifolien, Rosa alba waren die einzigen Rosen, die man bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Europa anpflanzte. In Bauerngärten und auf Friedhöfen kann man sie noch heute antreffen. Alle blühen nur einmal im Jahr. In Ostasien hingegen, besonders in China, gab es seit Jahrhunderten gefüllte Rosen, Weiterentwicklungen von einfachen Wildrosen, die mehrmals im Jahr Blüten brachten. Die wichtigsten waren die Bengal- oder Chinarose und die Rose mit Teeduft. Sie waren rosafarben, rot oder hellgelb. Sie wurden nach England und Holland gebracht, bedurften aber eines besonderen Schutzes, da sie in Mittel- und Westeuropa nicht winterhart sind.

Die große Wende: europäische und ostasiatische Rosen vermählen sich

Die europäischen Rosen waren winterhart und blühten nur einmal im Jahr; die ostasiatischen blühen mehrmals, sind aber bei uns nicht winterhart. Aus ihrer Ehe gingen die modernen Rosen hervor, die sowohl winterhart sind als auch mehrmals im Jahr blühen. Die Verbindung war zunächst eine zufällige. Ohne Absicht zusammengepflanzte Gallica- und Bengalrosen befruchteten sich gegenseitig und ihre guten Eigenschaften übertrugen sich auf die Nachkommen.

Die Bourbonrosen

Eine solche natürliche Kreuzung wurde auf der Insel Reunion entdeckt, einer französischen Kolonie im Indischen Ozean. Dort hatten die Pflanzer die Gewohnheit, Rosenhecken als Abgrenzung anzupflanzen, so eine rosablühende China- und eine herbstblühende Damaszenerrose. In einer solchen Hecke fand M. Breon, der Direktor des Botanischen Gartens, 1817 eine Rose, die anders aussah, als die beiden genannten. Er pflanzte sie in den botanischen Garten und beobachtete sie. Sie war aus Samen hervorgegangen, der durch die Befruchtung einer Chinarose durch eine Damaszenerrose entstanden war. Er schickte Samen davon dem Obergärtner des Herzogs von Orleans in Neuilly bei Paris. Man erkannte, dass es eine neue Gattung war und nannte sie Bourbonrose, weil die Ile de la Reunion damals Ile Bourbon hieß. Bourbonrosen wurden mit Rosen anderer Gattungen zusammengepflanzt. Auch begann man mit der künstlichen Befruchtung. Die Samen wurden ausgesät und die interessantesten Sämlinge vermehrt. So entstand eine große Zahl neuer Rosen, z. B. die fleischfarbene 'Souvenir de la Malmaison', die wegen ihrer zarten Farbe und ihrer altertümlichen, viergeteilten Form wieder von Rosenliebhabern angepflanzt wird, 'Zephirine Drouhin', die den Wuchs einer Strauchrose und kirschrosa Blüten hat, 'Reine Victoria', rein rosa, 'Mme. Pierre Oger', eine hellere Mutation derselben.

Die Portlandrosen

Fast zu gleicher Zeit, als die Bourbonrose entdeckt wurde, entstand im Garten des Grafen Lelieur eine rosafarbige, wüchsige, duftende, zweimal blühende Rose, die zunächst den Namen 'Rose Lelieur' führte, aber in 'Rose du Roi' umbenannt wurde, weil ein Höfling dem König schmeicheln wollte und Graf Lelieur im Dienst des Monarchen stand. Ihre Nachkommen erhielten den Namen Portlandrosen. Der Grund dafür ist umstritten. Vielleicht weil bei ihrer Entstehung die rote, leicht remontierende Damaszenerhybride 'Duchess of Portland' mitgewirkt hat; vielleicht wollte man die Herzogin von Portland ehren, die eine große Rosenliebhaberin war. Die Portlandrosen haben kurze Stiele und sitzen im Laub. Sie haben einen feinen Duft und remontieren, haben also eine Nachblüte, eine Eigenschaft, die in jener Zeit besonders geschätzt wurde. An Portlandrosen werden außer 'La Rose du Roi' unter andern noch angebaut 'Jacques Cartier', 'Miranda', 'Yolande d'Aragon'. Alle zeichnen sich durch einen feinen, ausgeprägten Duft aus.

Die Noisetterosen

Eine weitere Rosengruppe entstand im Staat Südkarolina in den USA. Dort kam es im Garten des Reispflanzers Champney in Charleston zu einer Kreuzung zwischen der Moschusrose und einer rosafarbenen Chinarose. Champney säte den Samen aus und gab seinem Nachbarn Philippe Noisette Sämlinge davon. Derselbe säte auch selbst, selektierte die besten Sämlinge, vermehrte sie und schickte seinem Bruder Louis, der Gärtner in Paris war, Samen und Pflanzen. Es wurde weiter gesät und selektiert und gegen 1820 kamen die neuen Rosen in den Handel unter dem Namen Noisetterosen.

Viele davon sind Kletterrosen. Die meisten tragen zweimal im Jahr weiße, hellrosa oder hellgelbe Blüten. Empfehlen kann man 'Mme. Alfred Carriere', eine Kletterrose, die von Juni bis zum Frost fast ununterbrochen weiße, leicht rosa getönte, meist einzelstehende, duftende Blüten bringt. Sie hat eine genügende Winterhärte, was nicht für alle Noisetterosen zutrifft.

Noisetterosen wurden auch mit einer gelbblühenden Teerose gekreuzt. So entstanden außer Noisetterosen auch Teerosen, sowohl niedrige als auch kletternde, darunter die gelbblühende 'Chromatella', von der man annimmt, dass einer ihrer Sämlinge die berühmte 'Marechal Niel' ist.

Die Teerosen

Wir haben schon erwähnt, dass die Bourbon-, Portland- und Noisetterosen Produkte von Kreuzungen sind, bei denen ostasiatische Rosen mitwirkten. Sie standen seit Jahrhunderten als gefüllte Kulturformen in chinesischen Gärten, als eine purpur-, eine rosa- und eine gelbblühende am Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts nach Holland und nach England und von da nach Frankreich kamen. Es waren dies die China- oder Bengalrose (Rosa chinensis oder Rosa semperflorens) und Rosa odorata oder Teeduftrose, kurz Teerose genannt. Letztere war wahrscheinlich eine Naturhybride von Rosa chinensis und Rosa gigantea. In ihrer Heimat ist Rosa chinensis ein niedriger, aufrechter Strauch, Rosa odorata und Rosa gigantea hingegen sind Kletterrosen. Alle blühen mehrmals im Jahr. Rosa odorata und Rosa gigantea haben einen angenehmen Duft.

Französische Gärtner nahmen die China- und die Teeduftrose besonders an der Riviera in Kultur, weil ihre Winterhärte gering ist. Durch natürliche und künstliche Kreuzungen, auch mit Noisetterosen entstanden die modernen Teerosen, darunter auch kletternde Formen. Weit über 1000 Sorten wurden in den Handel gebracht. Ihre Blüten sind mittelgroß, haben zarte Farbtöne, oft eine reizende Form und einen feinen Duft, den charakteristischen Teerosenduft. Aber die Stiele sind schwach. Auch fehlt es dem Blattwerk an Dichte und der Busch verlangt einen guten Winterschutz. Deshalb findet man Teerosen nur noch selten in unsern Gärten.

Die Remontantrosen

Durch Kreuzungen, an denen alle damals bestehenden Gruppen der Gartenrosen beteiligt waren, entstanden zwischen 1840 und 1900 über 4000 Sorten sogenannter Remontantrosen. Es sind kräftige, winterharte Rosen, die im Sommer ziemlich reich und im Herbst schwächer blühen. Duftende Sorten sind zahlreich vertreten. Viele sind Zufallssämlinge, durch Insektenbestäubung entstanden. Am zahlreichsten sind die Rosatöne. Der Unterschied zwischen den einzelnen Sorten ist manchmal sehr gering. Sie sind anfällig für Mehltau und Sternrußtau. Deshalb sind sie bis auf wenige Ausnahmen aus den Gärten verschwunden. Man findet noch 'General Jacqueminot', 'Paul Neyron', 'Eugene Fürst', 'Ulrich Brunner Als', 'Mrs. John Laing', 'Georg Arends' und 'Frau Karl Druschki', auch 'Schneekönigin' genannt.

Die Teehybriden

Die Remontantrosen vereinigten die mehrmalige Blüte der ostasiatischen mit der Winterhärte der europäischen Rosen. Aber ihre Nachblüte war nicht reich. Auch waren sie verhältnismäßig krankheitsanfällig. Eine neue Rosengruppe entstand, als der Anteil der Teerosen in den Remontantrosen durch Rückkreuzung mit Teerosen verstärkt wurde. Während bei den Remontantrosen das reine Rosa und das Purpurrot fast die einzigen Farben sind, erscheinen nun zartrosa, lachsrosa, hellgelbe, gemsfarbige und scharlachrote Töne. Auch die Form wurde bereichert, während die Winterhärte ausreichend blieb. Man nimmt im allgemeinen an, dass die erste Teehybride die 1867 von Guillot in Lyon herausgebrachte 'La France' ist. Sie hat etwas von der Form der Teerosen, von ihrem Duft, ihrer zarten Farbe; aber sie ist wüchsiger und widerstandsfähiger gegen die Kälte. Als Mutter wird oft die kirschrote Remontantrose 'Madame Victor Verdier', als Vater die hellrosa Teerose 'Madame Bravy' angegeben. Doch selbst Guillot konnte nicht mit Bestimmtheit versichern, dass dem so sei. Auch wird bezweifelt, dass 'La France' die erste Teehybride ist. Wie dem auch sei, mit dieser Rose ist ein neuer Rosentypus in Erscheinung getreten.

Eine Verbesserung in bezug auf Winterhärte, Wüchsigkeit und Widerstand gegen Krankheiten bildete die 1890 erschienene rein rosafarbige 'Madame Caroline Testout'. Leider hatte sie nicht den Duft der 'La France'. Als die Teehybriden zu degenerieren anfingen, wurde ein neuer Höhepunkt erreicht mit 'Gloria Dei', von ihrem Züchter Francis Meilland zu Ehren seiner Mutter 'Madame Antoine Meilland' genannt. Sie ist kraftstrotzend, gesund und hat große, gut geformte Blüten. Leider duftet sie kaum. Sie wurde Mutter und Vater von vielen schönen modernen Rosen.

Die Pernetrosen

Sowohl bei den Teerosen, als auch bei den Remontantrosen und den Teehybriden fehlte das ausgesprochene Gelb. Es gibt jedoch eine Wildrose und Abkömmlinge von ihr, die diesen Farbton in schönster Intensität besitzen: Rosa lutea und ihre gefüllte Gartenform 'Persian Yellow', die gelbe persische Rose. Nach langen Versuchen gelang es dem Lyoner Züchter Pernet-Ducher, die violettrote Remontantrose 'Antoine Ducher' mit 'Persian Yellow' zu kreuzen. Die Sämlinge befriedigten ihn aber nicht und er riss sie fast alle aus. Dabei übersah er einen ganz schwachen, der durch einen stark wachsenden verdeckt war. Und gerade dieser schwache Sämling war der Träger der goldgelben Farbe. Pernet-Ducher nannte diese Rose 'Soleil d'Or' und gab sie heraus. Er züchtete weiter und so entstand eine Reihe von Rosen mit dem erwünschten goldgelben Farbton. So brachte er 1920 eine Rose heraus, welche die Form der schönsten Edelrosen hatte und die er zur Erinnerung an einen seiner beiden im ersten Weltkrieg gefallenen Söhne 'Souvenir de Claudius Pernet' nannte.

Pernet-Ducher benutzte auch eine Mutation von Rosa lutea, die Kapuzinerrose (Rosa foetida bicolor), deren Blütenblätter innen zinnoberrot, außen gelb sind. Durch Kreuzungen entstanden so die zweifarbigen und die zinnoberroten Rosen.

Pernet-Ducher und andere Züchter kreuzten die neuen Rosen mit Teehybriden und so entstand die Gruppe der Pernetrosen oder Pernetiana. Der Anteil an Pernetianablut wurde aber immer geringer und die neue Gruppe wurde mit den Teehybriden vereinigt.

Die Polyantharosen

1875 bot Guillot, der 8 Jahre vorher die berühmt? 'La France' in den Handel gebracht hatte, eine niedrige Rose an, die viele kleine weiße Blüten hatte, welche in großen Rispen zusammenstanden. Er nannte sie 'Ma Päquerette', weil die Einzelblüten an das Gänseblümchen erinnerten. Die Entstehungsgeschichte ist umstritten. Sicher ist aber, dass die in China und Japan beheimatete Rosa multiflora, auch Rosa polyantha genannte, weißblühende Kletterrose an der Geburt maßgebend beteiligt war. Vielleicht stammt 'Päquerette' von einer niedrigen Form der Rosa multiflora, die 1865 nach Europa gekommen war. Entstand sie bei Guillot durch eine Zufallskreuzung von Rosa multiflora mit einer Chinarose? Auf jeden Fall erschien eine neue Rosenrasse, der man den Namen Polyantharose gab. Durch verschiedenartige Kreuzungen entstanden niedrige Büsche, die kleine, in Rispen zusammenstehende Blüten trugen. Sie waren weiß, rosa, hellgelb, rot, orangefarbig. Da die 20-30 Blüten der Rispe sich nacheinander öffneten, gab es eine lange Blüte. Diese Rosen wurden in Beeten zusammengepflanzt, um eine dekorative Wirkung zu erzielen. Einige davon werden heute noch als wertvoll betrachtet, z. B. 'Yvonne Rabier', sehr reich weißblühend und 'Orange Triumph'.

Eine besondere Gruppe unter den Polyantharosen bilden die Kompaktrosen, die etwa 40 cm hoch werden und sich gut zur Topfkultur eignen. Ausgangspflanze ist eine Mutation der Kletterrose 'Tausendschön'. Durch weitere Mutationen entstand die bekannte Kosterreihe. Am meisten kultiviert werden 'Dick Koster Fulgens', 'Margot Koster', 'Muttertag' und 'Vatertag'.

Floribundarosen

Aus Polyantharosen mit Teehybriden gekreuzt, entstehen Rosen, die von den Polyantharosen die Blüte in Büscheln, von den Teehybriden die größere und schönere Form geerbt haben. Sie erhielten den Namen Floribundarosen. Sie haben in ihrer Vielfalt in unsern Tagen am meisten zur Weiterentwicklung der Rosen beigetragen. Wegen der Dauer und der Üppigkeit der Blüte schmücken sie Vorgärten und Plätze, bilden oft riesige, auffällige Farbflecken. Mit ihnen traten auch neue Farbnuancen auf, mit dem Lachsrosa der 'Fashion', mit dem leuchtenden Rotorange der 'Sarabande', dem Geranienrot von 'Kordes Sondermeldung', einer Rose, die in unzähligen Kreuzungen auffällige Farbtöne brachte.
Mit den Floribundarosen erschien auch eine neue Art von Schnittrosen, Büsche, die reichlich mittelgroße Blüten tragen, die sich lange in der Vase halten, die Garnettefamilie, 'Prominent', 'Mercedes' und viele andere. Es gibt Rosenfreunde, welche die übertriebene Verwendung von Floribundarosen mit aggressiven Farben bedauern, die zwar eine einzigartige Fernwirkung haben, aber zarte Farben «totschlagen» und oft schlecht verblühen.

Zwerg- oder Miniaturrosen

Das sind niedrige Rosen, die aus China stammen und zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Europa eingeführt wurden. Sie werden in der Regel nicht höher als 30 cm. Sie eignen sich für Steingärten, Einfassungen, für Topfpflanzung. Es sind Buschrosen in verkleinertem Maßstab. Als 'Pompon de Paris' verkaufte man schon vor 120 Jahren in Töpfen eine Rose, die in Treibhäusern kultiviert wurde. Sie geriet später in Vergessenheit und wurde 1917 durch Roulet wieder in einem Schweizer Juradorf gefunden. Ein Gärtner aus der Gegend von Genf gab ihr den Namen 'Rosa Rouleti' und vermehrte sie. Sie wurde von verschiedenen Züchtern mit niedrigen Polyantharosen gekreuzt, und so entstanden etwa 100 neue Miniaturrosen, von denen die Züchtungen des Spaniers Pedro Dot die bekanntesten sind, z.B. 'Perla de Alcanada', 'Perla de Montserrat', 'Rosada'.

Die Kletterrosen

Als wir von den Noisetterosen sprachen, die um 1820 in den Handel kamen, erwähnten wir, dass viele davon Kletterrosen waren. Im Buch «Les plus belles roses au debut du XX° siecle» (Die schönsten Rosen zu Beginn des XX. Jahrhunderts) werden 16 Arten angegeben, von denen noch 'Aimee Vibert', auch 'Bouquet de la Mariee' ('Brautstrauß') genannt, 'William Allen Richardson' und 'Mme. Alfred Carriere' angeboten werden. Die als Kletterrosen bezeichneten Bourbonrosen, Teerosen und Teehybriden haben aber alle eher den Charakter von Strauch- oder Parkrosen und sind mit ganz wenig Ausnahmen selbst aus den Katalogen der Spezialisten verschwunden. Sie wurden verdrängt von den Hybriden zweier ostasiatischer Wildrosen: Rosa multiflora und Rosa wichuraiana, die am Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts die bei weitem am meisten kultivierten Kletterrosen waren.

ROSA MULTIFLORA
Diese Rose hat bei uns 3-4 m lange kräftige, aufwärtsstrebende Triebe. Die kleinen weißen Blüten stehen in großen pyramidenförmigen Rispen beisammen. Rosa multiflora kam um 1860 nach Europa, aber schon vorher waren Mutationen von ihr in Europa angepflanzt worden. 1893 kam die aus Japan stammende 'Crimson Rambler' in Europa in den Handel und fand rasch eine weite Verbreitung. 15-30 kirschrote Blüten stehen in Rispen beisammen und ziehen durch ihre Farbe und ihre große Zahl die Augen auf sich. Leider ist die Rose sehr mehltauanfällig und aus den Gärten verschwunden. Außer ihr wurden am meisten angepflanzt die rosablühende, stachellose 'Tausendschön', die leicht duftende weiße 'Gruß an Zabern' und 'Veilchenblau'.

ROSA WICHURAIANA
Etwas später als Rosa multiflora brachte Dr. Wichura eine Wildrose aus Japan, die zu seinen Ehren Rosa wichuraiana genannt wurde. Sie wurde der Gegenstand einer fleißigen und erfolgreichen Züchtung. Die weißen Blüten sind größer als die der Rosa multiflora und stehen in kleineren Büscheln zusammen. Die Ranken sind länger und biegsamer. Sie lässt sich leicht kreuzen, und es entstand eine ganze Reihe wertvoller Sorten, von denen noch viele heute angebaut werden.

Im allgemeinen sind sie widerstandsfähig gegen Krankheiten. Eine Ausnahme machen die rosafarbige 'Dorothy Perkins', ihre weiße Mutation 'White Dorothy Perkins' und die rote 'Excelsa'. Eine 'Dorothy Perkins', die vorbeugend gespritzt wurde und gesund blieb, bietet mit ihren zahllosen kleinen Blüten von schöner Form einen herrlichen Anblick. Am meisten wird heute die hellrosa, mehrmals blühende 'New Dawn' gepflanzt, deren mittelgroße Blüten eine schöne Edelrosenform haben.

ROSA KORDES II
Eine neue Rosenrasse wurde durch den erfolgreichen Rosenzüchter Wilhelm Kordes aus Sparrieshoop geschaffen und erhielt zu seinen Ehren den Namen Rosa kordesii. Das geschah auf folgende Art. Es gab eine Rose namens 'Max Graf, die als Eltern Rosa rugosa und Rosa wichuraiana hatte. Sie schien unfruchtbar. Nach jahrelanger Beobachtung fand Kordes 1940 auf ihr eine Hagebutte. Er säte den Samen und es entstanden zwei Sämlinge. Der eine ging im Winter ein. Der andere entwickelte sich gut, war fruchtbar, und aus den Samen entstanden immer dieselben Rosen. Es war also eine neue Rasse. Sie wurde mit Edelrosen gekreuzt, und so entstanden winterharte Kletter- und Strauchrosen mit einfachen oder gefüllten Blüten in allen Farbnuancen. Ihr Sortiment wurde auf diese Art hervorragend bereichert. Wir werden im einzelnen noch von ihnen sprechen.

DIE CLIMBINGROSEN
Climbingrosen sind kletternde Mutationen von Rosen aller Gattungen. Am interessantesten für uns sind die kletternden Teehybriden und Floribundarosen. Sie haben dieselben Eigenschaften wie die entsprechenden Ausgangsrosen, tragen aber ein Vielfaches an Blüten. Sie werden im allgemeinen 2-3, ausnahmsweise 4 m hoch. Ihre Zahl wird jedes Jahr größer.

Es gibt Rosen, die nur in ihrer Climbingform weiterleben; so die Pernetrose 'Mme. Edouard Herriot', die wegen ihrer korallenroten Farbe bei ihrem Erscheinen Aufsehen erregte, aber als niedrige Buschrose wegen ihrer Schwachwüchsigkeit aus den Gärten verschwunden ist.

Die Park- und Strauchrosen

Diese Rosen befinden sich in der Mitte zwischen den niedrigen Busch- und den Kletterrosen. Unter den alten Rosen, den Provins- und Damaszenerrosen, Rosa alba, den Zentifolien, den Bourbon- und Portlandrosen sind viele, die den Charakter von Strauchrosen haben. Auch viele Wildrosen und ihre Hybriden kann man dazu zählen, so z. B. die ersten mehrmals blühenden Strauchrosen, die Peter Lambert erhielt, als er Moschusrosensämlinge bei seinen Kreuzungen benutzte, W. Kordes, als er Rosa spinosissima altaica mit Edelrosen kreuzte und die berühmte Frühlingsserie erhielt. Wir erinnern auch an die Kordesii-Rosen, die außer Kletterrosen viele wertvolle Strauchrosen umfassen.

Viele andere direkte und indirekte Hybriden von Wildrosen gehören zum Sortiment der heutigen Park- und Strauchrosen, auf die wir noch eingehen werden.

Die Rose, Königin der Blumen unserer Gärten

Ihren Ehrentitel verdankt die Rose ihrer vollendeten Form, der Vollkommenheit ihrer Silhouette, der Pracht ihrer Farben, der Lieblichkeit ihres Duftes. Wohl vereinigen nicht alle Rosen diese Eigenschaften in sich. Es gibt solche, bei denen die eine oder die andere fehlt oder nur wenig ausgeprägt ist und die trotzdem reizend sind. Die Farbe kann zu blass, im Gegenteil etwas aufdringlich oder zu dunkel scheinen. Aber suchen Sie im Garten andere Blumen, die so viel Reize wie die Rose aufweisen! Dabei wollen wir nicht versäumen, sowohl die Formenreinheit der Tulpen, als auch die berauschende Frühlingsfreude des Flieders und die auserlesene Zartheit der wohlriechenden Wicken bewundern. Aber welche andere Blume könnte uns so bezaubern, ohne uns jemals zu langweilen? Und dies dank der Vielfalt der Formen und Farben der Blüten. Welcher Strauch außer der Rose entzückt uns durch eine so lange dauernde Blütenzeit? Und was die Wahl ihrer Verwendung und die Einfachheit ihrer Pflege anbelangt, brauchen die Rosen keine Rivalen zu befürchten.

Den Titel «Königin» zu tragen scheint der Rose von alters her zu gebühren. Ist sie doch die einzige von allen Blumen, die in den ältesten Schriften genannt wird und die immer wieder auftritt in der langen Geschichte der Menschheit, sowohl in Europa als auch in Asien und Afrika. Schon 600 Jahre vor unserer Zeitrechnung beehrte die Dichterin Sapho die Rose mit dem Titel «Königin der Blumen» und er ist ihr geblieben.

Die Rose in der Geschichte und in der Literatur

In Griechenland war die Rose Aphrodite und Dionysos (Bacchus) geweiht. Rosenkränze überreichte man Siegern, und Rosen schmückten Gastmähler.

Die Römer verwandten die Rosen zunächst in ihren religiösen Zeremonien, dann aber auch bei ihren Schwelgereien. Deshalb wurde sie von den christlichen Festen anfangs ausgeschlossen. Doch dann gaben ihr St. Hieronymus und St. Gregorius von Tours einen Platz in den geheiligten Stätten im 5. Jahrhundert unserer Zeitrechnung. Pfingsten wurde später das Fest der Rosen, und in vielen Kirchen ließ man an diesem Tag Rosen- und Pfingstrosenpetalen auf die Gläubigen fallen.

In einer stilisierten Form spielte die Rose eine wichtige Rolle in der religiösen Baukunst. Sie soll die herrlichen Fensterrosen inspiriert haben, welche die gotischen Dome schmücken, von denen die von Chartres und Laon sich rühmen, zu den am meisten bewunderten zu gehören. Manche glauben, die Herkunft der Fensterrosen in der Architektur des Islams gefunden zu haben, der es gelungen wäre, eine aus der Natur herrührende Inspiration mit dem geometrischen Stil in Verbindung zu bringen, welcher die mohammedanische Kunst kennzeichnet. Die Rose ist auch mit geschichtlichen Begebenheiten verbunden, an denen teilzunehmen sie nicht bestimmt schien, wie zum Beispiel an einem Krieg. Nach einer Legende brach der Krieg der zwei Rosen 1455 zwischen den Herzögen von Yorck und von Lancaster als Folge einer Auseinandersetzung aus, die im Rosengarten des Temple in London stattfand und die mit einer Kriegserklärung endete, bei welcher der Herzog von Lancaster eine rote, der von Yorck eine weiße Rose abbrach. Einige 30 Jahre später wählte die Dynastie der Tudor, welche durch die Heirat von Angehörigen der Familien Lancaster und Yorck entstand, als Wahrzeichen die weiße und rote Tudorrose.

Die mit der Rose in Verbindung gebrachten Legenden sind sehr zahlreich und in den verschiedensten Ländern verbreitet. Sagen, hauptsächlich griechische, wollen die Entstehung der roten, weißen, rosafarbenen, gelben Rosen erklären. Christliche Legenden erzählen von wohltätigen Frauen, die durch eine fromme Lüge gerettet wurden, in denen die Rose die Hauptrolle spielt. Am bekanntesten ist die von der heiligen Elisabeth, Landgräfin von Thüringen, welche trotz des Verbots ihres Mannes Armen Brot brachte, das sich in Rosen verwandelt hatte, als sie den Korb öffnen musste.

Nach einer andern Legende wurde die Rose die Begründerin einer Kirche. Bei einer Jagd verlor der Kaiser Ludwig der Fromme sein Reliquienkreuz. Das war ein Unglück, denn die Aussicht, es wieder im Wald zu finden war gering. Es wurde aber doch gefunden, und zwar hing es an einem blühenden Rosenstrauch. Der Kaiser beschloss, neben demselben eine Kirche zu bauen. Eine Ortschaft entstand, die den Namen Hildesheim erhielt, und dorthin wurde das Bistum Elze verlegt. Der Busch aber wurde die berühmte Tausendjährige Rose von Hildesheim, die sich an die Ostapsis der Kirche anlehnt. Im März 1945 ging der Dom im Bombenhagel in Flammen auf. Aber im folgenden Jahr schlug der Rosenstock wieder aus und blüht jedes Jahr wieder reichlich. Welch ein Zeugnis der Kraft und Widerstandsfähigkeit der Rose, wenn es sich auch nur um eine Rosa canina, eine gewöhnliche Hecken- oder Hundsrose handelt.

Aus England kommt eine unheimliche Sage, die von der «schönen Rosamunde», der Geliebten des Königs Heinrich II., welche auf Anstiften seiner Gemahlin vergiftet wurde. An sie erinnert eine rot und weiß gestreifte Rose, die den Namen 'Rosa Mundi' trägt.

Natürlich haben Troubadoure und Dichter die Rose vielfach besungen. Im 13. Jahrhundert schrieb Guillaume de Lorris den ersten Teil des berühmten «Roman de la Rose», den Jean de Meung 40 Jahre später fortsetzte. Allerdings erzählt der Roman von der Rose selbst nur wenig.

Pierre de Ronsard hinterließ die bekannten Verse:
«Mignonne, allons voir si la Rose
Qui, ce matin, avait declose
Sa robe de pourpre au Soleil
A point perdu, cette vespree
Les plis de sa robe pourpree
Et son teint, au vostre pareil»
.
(Liebling, lass und in dem Garten sehen,
ob der purpurfarbne Rock der Rose,
den sie auftat in der Morgensonne
seine Falten nicht verloren hat
und den feinen Teint,
der so ganz dem Deinen gleich ist.)

Nach Ronsard haben Malherbe, Corneille, d'Aubigne, J.J. Rousseau, Lamartine, Victor Hugo, Marceline Desbordes-Valmore, Verlaine und viele andere die Rose besungen.

In der deutschen Literatur haben Goethe, Hebbel, Hölderlin, Gottfried Keller, Lenau, Mörike, C.F. Meyer, Detlev von Liliencron und eine große Zahl anderer in ihren Gedichten die Rose erscheinen lassen und in Beziehung zu unserem Leben gebracht. Eine besondere Stellung nimmt Rainer Maria Rilke ein, der ein großer Rosenfreund war und ihr Wesen in einzigartigen Versen zu ergründen suchte. In der Friedhofsmauer von Raron über dem Rhönetal ist eine weiße Tafel eingelassen, welche auf des Dichtes Wunsch die Verse trägt:
«Rose, oh reiner Widerspruch, Lust
niemandes Schlaf zu sein unter
soviel Liedern.»

Es gibt viele deutsche Bücher, in denen die Rose in Geschichte und Literatur erscheint. So ist das ganze Buch (322 Seiten) von Schleiden, Neudruck des 1873 erschienenen Buches «Die Rose, Geschichte und Symbolik» der Rose gewidmet. «Rose, Krone der Gärten» von Friedrich Schnack, mit Rosenbildern von Gabriele Gossner, enthält in 44 Seiten Texte über die Rosen im Dienst der Schönheit, der himmlischen Liebe, der Weltlichkeit, der irdischen Liebe, der Kunst.

Auch das Büchlein «Geliebte Rose» mit 12 farbigen Bildtafeln nach den berühmten Rosenbildern von Pierre Joseph Redoute und mit einer Einleitung von Friedrich Schnack enthält Rosennovellen und Rosengedichte. Lotte Günthart, die bekannte Schweizer Rosenmalerin, bringt in ihrem Buch «Alte Rosen und Gedichte» zum Teil wenig bekannte Rosengedichte, locker flüssige Federzeichnungen und Reproduktionen einiger ihrer herrlichen Rosenporträts.

Wir wollen nun versuchen, dazu beizutragen, dass die Rose besser bekannt und geliebt wird. Dabei wollen wir der Kaiserin Josephine dankbar gedenken, die in Malmaison, mit der Hilfe von Andre Du Pont den ersten Rosengarten schuf, der in jener Zeit Aufsehen in Europa erregte. Er war im Grund das erste Rosarium, die erste Sammlung von Rosen. Fast alle Varietäten und Arten, die damals bekannt waren, etwa 250, waren dort vereinigt. Einige von ihnen sind noch in einigen Gärten und Baumschulen zu finden, ferner in den Rosarien von l'Hayles-Roses bei Paris und in Sangerhausen. Es war auch die Kaiserin Josephine, die Redoute ermutigte, die damals vorhandenen Rosen zu malen, wodurch das Rosenbuch entstand, welches das herrliche und überaus wertvolle Dokument ist, das erlaubt, einen großen Teil der Liste der Rosen zu konstruieren, die zu Josephines Zeit in Malmaison blühten.



      





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