Steingarten - verschiedene Garten - Gartenblumen
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Die verschiedenen Gartenformen

Der Steingarten


Steinnelke (oben). Leimkraut (unten).


Pflanzen für den Steingarten

Es gibt einige hundert verschiedener Pflanzensorten, die für Steingärten geeignet sind, besonders aber Alpenpflanzen und kleine hängende Arten. Man sollte versuchen, die Pflanzen so auszusuchen, dass der Steingarten die meiste Zeit des Jahres ein farbiger Blickfang bleibt. Sosehr man auch einen starken Bewuchs schätzen mag, so problematisch ist es jedoch, schnell wachsende und langsam wachsende Pflanzen unmittelbar zusammenzusetzen. Von den langsam wachsenden wäre schnell nichts mehr zu sehen, weil sie überwuchert werden.

Steinbrech

Eine gute Ergänzung zu den blühenden Steinpflanzen sind die immergrünen Koniferen. Sie lassen, wenn sie geschickt plaziert werden, die farbigen Blüten erst richtig zur Geltung kommen. Allerdings müssen diese Sträucher sehr geschickt und vorsichtig hineingeplant werden, damit sie das Bild und das Gedeihen der Steinpflanzen nicht stören. Die Sträucher sollten zum Beispiel nie auf der Krone der Mauer thronen, sondern am Fuß stehen.

Will man jedoch einen reinen Steingarten mit möglichst seltenen Arten, die in das spezielle Alpenbiotop passen, verwirklichen, sollte man all die wuchernden und blühenden Pflanzen vermeiden und sich nur auf die zart farbigen, aber dennoch interessanten Steinpflanzen konzentrieren. Über dieses Angebot kann man sich am besten in einer Spezialgärtnerei informieren.

Übrigens werden heute auch Steingartenpflanzen nur als Containerpflanzen verkauft, so dass man sie eigentlich das ganze Jahr über pflanzen kann, obwohl nach wie vor das Frühjahr die beste Pflanzzeit ist. Einen besonders schönen Anblick bietet ein Steingarten mit ganzen Polstern von stark farbig blühenden Bodendeckern. Allerdings muss man dabei Farbempfinden entwickeln und möglichst große Farbflächen mit kleineren kombinieren.

Edelweiß.

Enzian.


Welche Pflanzen sich letztendlich für den Steingarten eignen, hängt von den Verhältnissen ab, die man schafft. Vom Charakter her verbieten sich hoch wachsende Blumen oder Gräser, und auch Einjahresblumen passen nicht in eine Steingartenanlage. Auch hochgezüchtete Formen oder Hybriden kommen selten im Steingarten vor, obwohl es auch von einigen Gebirgspflanzen interessante Hybriden gibt. Zwar gibt es naturgemäß auch recht großblühende Gebirgspflanzen, dennoch verwendet man aus Platzgründen in den zum Steingarten umgewandelten Kleinoder Vorgärten in der Hauptsache kleinwüchsige Pflanzen.

Voraussetzung für das Gedeihen der meisten von ihnen sind ein gut durchlässiger Boden, der nicht zu nährstoffreich sein sollte, und ein sonniger, windgeschützter Standort. Am günstigsten ist es, wenn man sich bereits bei der Anlage des Steingartens auf eine Gesteinsart festlegt und die Pflanzen darauf abstimmt, je nachdem, ob sie Kalkstein, Sandstein oder Granit lieben. Ganz generell kann man sagen, daß Pflanzen, die ursprünglich in den Alpen, im Himalaya oder in den kalifornischen Sierras beheimatet waren, bevorzugt auf Granit wachsen. Diejenigen aus den Pyrenäen und den Dolomiten lieben dagegen Kalkgestein. Doch das ist nur eine sehr grobe Einteilung, bei der es viele Ausnahmen gibt. Von den Blumen, die sich im Steingarten besonders wohl fühlen, zählen das Edelweiß und der Enzian zu den berühmtesten.

Seifenkraut.

Iberis.


Edelweiß (Leonfopodium)

Es gehört in der freien Natur mittlerweile zu den Seltenheiten und ist in den Alpen streng geschützt. Für den Garten wird von den Staudengärtnereien hauptsächlich eine Art angeboten, die ursprünglich aus dem Himalaya stammt. Sie treibt ihre wolligen Blütensterne zwischen Juni und Juli und bevorzugt mageren, kalkhaltigen Boden. Das Edelweiß sollte nicht gedüngt und begossen werden.

Enzian (Gentiana acaulis)

Er ist eine prächtige, leuchtend blaue Blume mit sehr großen glockenförmigen Blüten. Der Enzian ist sehr anspruchslos. und völlig winterhart, wächst sowohl in humusreichem als auch in steinigem Boden, der dauernd feucht gehalten weden muss, ohne dass Staunässe entstehen darf. Die Blütezeit liegt zwischen Frühjahr und Sommer. Eine besonders prächtige Hybride wurde aus zwei chinesischen Enzianarten gezogen: Gentianax stevenagensis „Frank Barber". Im Gegensatz zu den europäischen Arten blüht diese Hybride im Herbst und wächst in einer kalkfreien Mischung aus Torf und Stein.

Schwertlilie (Iris)

Eine wahre Kostbarkeit im Steingarten ist die Zwergform der Schwertlilie. Die nur zwischen 15 und 25 cm hohe Art treibt auch durch den Schnee hindurch und blüht bereits ab Ende Februar orchideengleich in vielen, prächtigen Farben. Sie braucht vollsonnige bis halbschattige sowie trockene Standorte. Der Boden sollte kalkhaltig, lehmig und nährstoffarm sein.

Von den vielen Arten der Alpenprimeln ist Primula marginata eine der anspruchslosesten, aber hübschesten. Sie bevorzugt durchlässige Kalkböden und Trockenheit Das Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) passt ebenfalls ausgezeichnet in den Steingarten. Es gehört zu den Blumen, die am frühesten ihre Blüten durch die Schneedecke schieben. Eine der reizvollsten europäischen Gebirgspflanzen ist die Silberwurz (Dryas octopetala) mit ihren erdbeerartigen Blüten und den immergrünen Blättern, die dem Eichenlaub etwas ähneln.

Im Gebirge weit verbreitet sind die Bergnelken. Sie lassen sich auch gut in Steingärten ziehen und säen sich häufig selbst aus.

Ein typisches Steingartengewächs ist der Hauswurz (Sempervivum) mit seinen vielen Arten, den unterschiedlich großen Rosetten und harten, dicken Blättern. Sie lieben fast alle durchlässigen Boden, der auch kalkhaltig sein kann. Die winterharten Pflanzen brauchen kaum gegossen zu werden. Blütezeit ist im Sommer. Mehrere hundert Arten umfassen die Steinbrechgewächse (Saxifraga). Zu den bekanntesten gehören die früh blühenden Kabschia-Steinbreche.

Seifenkraut - Saponaria

ist eine schnell wachsende prächtige Polsterstaude, die zwischen Juni und Oktober fleißig violette kleine Blüten treibt. Es wird etwa 15 cm hoch und 50 cm breit und bevorzugt kalkhaltige Gartenerde.

Steinnelken - Dianthus deltoides

Steinnelken sind leuchtend bordeauxrote Kleinstblüher. Diese Heidenelke ist eine reizende Polsterpflanze, die im Juni/August blüht. Anspruchslos, was Boden und Klima anbelangt. Höhe: 15 bis 25 cm.

Schneekissen - Iberis sempervirens

Die kleinen Blüten schäumen schon im April schneeweiß auf und bringen im Herbst noch einmal freundliches Weiß in den Garten, wenn man sie nach der Erstblüte zurückschneidet. Was den Boden anbetrifft, ist sie ziemlich anspruchslos. Höhe: 15 bis 25 cm.

Karpatenglocken.

Johanniskraut.

Mauerpfeffer.


Johnanniskraut - Hypericum calycinium

Die riesigen goldgelben Schalenblüten leuchten von Juli bis August. In geschützten Lagen ist die etwa 40 cm hohe Pflanze auch ein wintergrüner Kleinstrauch.

Fetthenne -Sedum kamtschaticum

Blüht im Juni und Juli rotgold. Gedeiht besonders im trockenen Bereich. Die alten Blütenstengel dürfen erst im Frühling abgeschnitten werden. Die Fetthenne hat im Winter immergrünes weißgerändertes Laub. Wird bis 15 cm hoch.

Thymian

Thymian -Thymus serpyllum

Dieser Bodendecker ist ausgezeichnet dafür geeignet, mit seinen kleinen fliederfarbenen Blüten große Bereiche schnell zu überziehen. Dabei verbreiten die Blüten von Juni bis tief in den August hinein intensive Duftwolken. Gedeiht aber nur an ganz trockenen, steinigen Plätzen und wird etwa 5 cm hoch.

Karpaten-Glocken - Campanula carpatica

Dieser himmelblaue Langblüher ist ein Blickfang in jedem Steingarten. Geeignet für jeden durchlässigen Boden. Blüht von Juni bis September, wird 25 cm hoch und breitet sich zu einem richtigen Kissen von 30 cm Durchmesser aus.

Stachelnüßchen - Acaena microphylla

ist eine nur 6 cm hohe Kleinstaude. Mit ihren üppigen olivgrünen und runden Blättchen ist die Pflanze ein vorzüglicher Bodendecker. Die kleinen Kopfblüten entwickeln im Juni und Juli ein tiefes Rot. Verbreitet sich zu 40 bis 60 cm breiten, natürlichen Polstern.

Steinkraut - Alyssum montanum

Die silberweiße Belaubung ist außerhalb der sattgelben Blüte im April ein Vergnügen. Der kriechende Bodendecker liebt Stein und Kies. Höhe: 20 cm Anspruchslos.

Sandglöckchen - Jasione perennis

entwickelt von Juni bis August kugelige blaue Blüten und wird ungefähr 40 cm hoch.

Leimkraut -Silene schafta

Diese niedliche Kleinststaude wird nur 15 cm hoch, breitet sich aber um mehr als das Doppelte aus und ist von Juli bis in den Spätherbst hinein mit großen weinroten Blüten bedeckt. Liebt kalkhaltige Böden und pralle Sonne.

Mauerpfeffer - Sedum acre

Von Juni bis September leuchtet sein Goldgelb. Eignet sich auch für besonders trockene Lagen und ist eine unentbehrliche Steinpflanze. Der Mauerpfeffer wuchert auch die trockensten Stellen zwischen Mauer und Fels mit seinen Blüten zu. Wird 5 cm hoch und breitet sich zu einem sehr hübschen Kissen von 30 cm Durchmesser aus.

Steinkraut.

Roter Mauerpfeffer.


Roter Mauerpfeffer - Sedum spurium roseum superbum

bildet von Mai bis Juli einen purpurroten Teppich. Eignet sich für Trockenmauern und auch für Plattenwege. Fühlt sich in trockener Lage wohl. Breitet sich stark aus, darf aber im Frühjahr abgestochen werden. Höhe: 5 bis 10 cm.


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