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Gestalten mit Trockenblumen

Dekorative Gestecke, Sträuße und Gebinde

Grundregeln des Arrangierens


Struktur

Die Oberflächenstruktur von Pflanzen und Gefäßen kann das Erscheinungsbild eines Arrangements entscheidend beeinflussen. Getrocknetes Pflanzenmaterial kann viele Formen haben. Zunächst gibt es die Blüten selbst, angefangen bei den zarten, fedrigen Strukturen von Schleierkraut und Frauenmantel bis hin zu den großen und dichten Blütenköpfen von Päonie, Rose, Distel und Protea. Auch Samenstände und Samenkapseln, beispielsweise die von Mohn, Jungfer im Grünen, verschiedenen Getreidesorten und Tannenzapfen besitzen ausgeprägte Formen. Dann gibt es die Blätter: Einige sind scharf und spitz, andere sanft und gerundet und wieder andere, wie die Farne, fein gefiedert. Sie können weiche und glatte, faltige, ausgezackte oder haarige Oberflächen haben. Denken Sie nur an den Unterschied in der Struktur zwischen einem Efeublatt und einem Wollziest oder einer Stachys lanata .

All diese Strukturelemente können Sie kombinieren und so eine unendliche Zahl verschieden aussehender Arrangements anfertigen.

Ein Blick auf einzelne Pflanzen

Jeder Teil einer Pflanze besitzt seine eigene, sehr individuelle Struktur. Jedes Blütenblatt hat seine eigene Schattierung und definiert so seine eigene Struktur. Nehmen Sie nur Päonien und Rosen. Auf den ersten Blick sehen sie nicht sehr unterschiedlich aus. Beide haben viele Blütenblätter, die strahlenförmig von der Mitte des Stengels ausgehen, und ihre Farben sind einander häufig ähnlich. Der Unterschied ihrer Strukturen ist sehr gering. Aber bei einer genaueren Betrachtung kann man sofort eine Unterscheidung treffen. Die äußeren Blütenblätter der Rose sind nach außen gebogen, wogegen die Blütenblätter der Päonie eher eine Rundung nach innen aufweisen, und die inneren Blütenblätter der Päonie sind weniger gleichmäßig gebündelt als die der Rose. Die Knospen sind tatsächlich sehr verschieden: Päonien besitzen gerundete Knospen, Rosen dagegen spitz zulaufende. Auch ihre Blätter sind sich, bei genauerer Betrachtung, nicht sehr ähnlich.

Wenn Sie einmal gelernt haben, Ihre Pflanzen sorgfältig zu betrachten und die kleinen Unterschiede wahrzunehmen, wird es Ihnen zur zweiten Natur werden, beim Entwurf eines Arrangements die Strukturen des getrockneten Materials mit in Ihre Überlegungen einzubeziehen.

Die Kombination von Strukturen

Es ist die Kombination verschiedener Formen und Strukturen, die für die interessanten Einzelheiten in einem Arrangement sorgt. Versuchen Sie deshalb, sanfte, abgerundete Blumenformen neben stachlige Halme zu plazieren. Stellen Sie Gruppen von Blüten gegen die ausgeprägten Formen von Samenkapseln und gegen genau umrissene Blattformen. Solche kontrastreichen Kombinationen wirken oft sehr gut und erzeugen Arrangements mit greifbarer struktureller Präsenz.

Ein gut geplantes Pflanzenbeet enthält eine große Auswahl von Texturen, die innerhalb der Gesamtform des Beetes für faszinierende Kontraste sorgen. Wenn Sie das Material für ein Trockenblumen-Arrangement auswählen, orientieren Sie sich einfach an der Natur. Achten Sie darauf, wie Pflanzen wachsen. Sehen Sie sich an, wie sich die Blätter nebeneinanderstehender Pflanzen überlappen und wie sich Samenkapseln zwischen andere Blumen drängen. Achten Sie auch darauf, auf welche Weise Blätter die zwischen ihnen leuchtenden Blüten zur Geltung bringen.

Es kann sehr effektvoll sein, nur zwei Elemente in einem Arrangement zu verwenden. Aber wenn es sich dabei um Rosen und Päonien gleicher Farbe und Größe handelt, dürfte das Ergebnis nicht besonders interessant ausfallen. Eine Mischung von Rosen und Rittersporn bildet eine viel faszinierendere Kombination: üppige Kreise von Blütenblättern gegen knubblige Halme. Auch Sonnenflügel und Päonien können zusammen sehr gut aussehen: Große, krause Kreisformen kontrastieren mit kleinen Kreisen mit gezackten Kanten.

Der Gesamteindruck

Auch Gefäße besitzen eine Struktur und tragen mit ihren Oberflächeneigenschaften zum Gesamteindruck eines Arrangements bei. Die rauhe, narbige Oberfläche eines Steinguttopfes, das knorrige Äußere eines Korbes aus Rinde oder Zweigen, die Strukturmuster geflochtener Zweige bei Korbwaren, die maserige Oberfläche von Holz, der Glanz von Metall und der sanfte Schein eines gläsernen oder glasierten Topfes: Sie alle tragen zur strukturellen Eigenheit eines Arrangements bei. Gefäße und Pflanzenmaterial sollten immer in Proportion zueinander stehen, und man sollte nie den Gesamteindruck aus dem Auge verlieren.

Strukturelle Vielfalt
Ein lebhafter Strauß aus Blumen und Laub mit mannigfaltigen Strukturen erweckt das knorrige alte Ölfass zu neuem Leben. Hier findet man rundblättrige Eukalyptushalme neben zarten Spitzen vom Besenkraut, und Rittersporn und Tannenzapfen wetteifern mit Mohnkapseln, cremefarbenen Ebensträußen der Verticordia sp. sowie den runden Blüten der Rosen und Strohblumen

Eine Kombination von Rauh und Glatt
Ein glatter, klarer Glaszylinder wurde mit kräftig strukturierten Samen, Samenkapseln, Potpourri, Borke und Moos gefüllt. Kleine Mengen von Zimt, Kastanien, Linsen, Nudeln, Lavendel, Sonnenblumenkernen und Mais werden vom Moos flach gegen die gläserne Seitenwand gepresst, während darüber getrennt arrangierte Felder aus Tannenzapfen, Mohnkapseln und Samenkapseln von Jungfer im Grünen zu sehen sind.






Stil

Jedes Blumenarrangement — ob als Kranz oder in einer Vase — verkörpert eine Anzahl von Design-Elementen, die zusammen einen bestimmten Stil ergeben. Die Formen, Farben und Strukturen des Gestecks verbinden sich mit dem Gefäß und der Umgebung, in der das Arrangement steht, zu einem Gesamteindruck in einem bestimmten Stil.

Die Ungezwungenheit getrockneter Blumen

Trockenblumen besitzen eine ihnen eigene natürliche und ungezwungene Ausstrahlung. Deshalb wird ein vollständiges Arrangement, auch wenn es noch so formell entworfen wurde, immer einen Hauch der Ungezwungenheit besitzen, da der natürliche Stil der Blumen in großem Maß den Stil des Arrangements beeinflusst.

Häufig ist es sinnvoll, die informelle Natur getrockneter Blumen hervorzuheben, und einige der erfolgreichsten Trockenblumen-Arrangements besitzen die Freizügigkeit eines Sommergartens. Zu derartigen Gestecken passen rustikale Gefäße besonders gut, weil sie den Pflanzen schon äußerlich sehr ähnlich sind. Körbe aller Art, hölzerne Tröge und Kisten, Terrakotta- und Steinguttöpfe sowie Keramiken mit einfachen Mustern in schlichter Ausführung: All diese Gefäße sind geradezu ideal für natürlich wirkende Arrangements mit Trockenblumen.

Sorgfältige Planung

Obwohl es so aussieht, als ob ein natürlich wirkendes Arrangement leicht zusammenzustellen wäre, verlangt es in Wirklichkeit eine sorgfältige Planung, um nicht künstlich zu erscheinen. Zu allererst braucht ein Gesteck eine strenge Linienführung: Rundungen müssen kräftig sein und gerade Linien gut definiert. Denn die Linien sind das Skelett eines Arrangements, sie geben ihm seine Grundform. Egal ob sie durch Zweige, Blätter, Samenkapseln oder durch die Blüten selbst markiert werden, sollte man die Linien zuerst festlegen und danach erst die Zwischenräume ausfüllen. Auf diese Weise kann man verhindern, dass im Verlauf der Arbeit die Grundform des Gestecks zerstört wird.

Pflege eines eigenen Stils

Jeder von uns hat sein eigenes Stilgefühl. Wenn wir ein Buch oder eine Zeitschrift aufschlagen, fallen uns sofort bestimmte Bilder, Farben und Formen auf, und wir sollten uns beim Entwurf eines Trockenblumen-Arrangements an solchen Motiven orientieren.

Es ist sinnvoll, sich Notizen über die Pflanzen und Formen zu machen, die Ihnen besonders zusagen. Wenn Sie einen Garten besuchen, sollten Sie sich die Kombination von Blüten und Blättern einprägen und sich die Bäume und Sträucher merken, die Ihnen am besten gefallen. Dann können Sie selbst im Garten einige dieser Pflanzen ziehen, um sie später zu trocknen. Falls Sie keinen eigenen Garten besitzen, können Sie auch diejenigen Pflanzen schon fertig getrocknet kaufen, die am besten Ihr eigenes Stilgefühl wiedergeben.

Der Einrichtungsstil

Glücklicherweise passen Trockenblumen-Arrangements beinahe zu jedem Typ von Inneneinrichtung. Die kräftige Blütenform der Schafgarbe, das sanfte Spiel des flauschigen Schleierkrauts und die stattlichen Samenköpfe von Klatschmohn und Bohrkolben fügen sich sowohl zum Chrom und Glas eines kühlen, modernen Zimmers wie zum warmen, sanften Holz eines alten Landhauses.

Aber jeder Baum hat einen eigenen Stil und kann eine bestimmte Art des Arrangements erforderlich machen. Die rein zweckgebundene Küche ist der ideale Platz, um Bündel von Trockenblumen an der Decke aufzuhängen. Dort sind sie dann aus dem Weg, stopfen die Arbeits- und Essplätze nicht voll und bilden ein attraktives Arrangement.

Im Wohnzimmer ist normalerweise eher Platz für Tischgestecke (siehe hier). Wenn es dort einen Kamin gibt, kann ein üppiger Blumenkorb den leeren Kaminrost während der Sommermonate auf ansprechende Weise verdecken (siehe hier). Das Schlafzimmer ist meist etwas sanfter im Stil, und deshalb ist hier ein weiches, gefälligeres und insgesamt vielleicht auch etwas zurückhaltenderes Arrangement sicher angebrachter (siehe hier).

Klare Linienführung
Diese lange, gemaserte Glasvase und die getrocknete Artischocke sehen aus, als wären sie füreinander bestimmt. Es ist eine ungewöhnliche Kombination, die Ihnen wahrscheinlich nur dann in den Sinn kommt, wenn Sie schon einmal gesehen haben, wie eine Artischocke wächst — die sanfte Kurve ihres dicken Stammes und die gedämpften Farben ihres schweren Kopfes. Strenge der Linie, perfekte Balance und gedämpfte Farben verbinden sich zu einem Abbild der Natur.

Rustikaler Korb
Ein Korb aus Olivenzweigen quillt über mit Garben von Rittersporn, Hafer, Lavendel, Phaenocoma, Ixodia, Kornblumen, Salbei, Schleierkraut, Jungfer im Grünen und Buchenblättern. Die Pflanzen wurden sehr sorgfältig arrangiert, damit es so aussieht, als seien sie gerade erst gepflückt und in den Korb gelegt worden.



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