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Gestalten mit Trockenblumen

Dekorative Gestecke, Sträuße und Gebinde

Trocknen und Konservieren


Pressen

Das Pressen ist eine der einfachsten Methoden, Blumen und Blätter zu trocknen. Sie können dazu entweder eine Pflanzenpresse benutzen, die Sie selbst herstellen, oder eine, die Sie fertig montiert in einem Laden kaufen. Sie können kleinere Pflanzen auch zwischen den Seiten eines schweren Buches pressen, größere Stengel hingegen unter einem Teppich. Welche Methode Sie auch verwenden: Legen Sie das Pflanzenmaterial immer zwischen mehrere Lagen saugfähigen Papiers, zum Beispiel Löschpapier oder Zeitungspapier. Auf diese Weise wird die Pflanze gleichzeitig gepresst und getrocknet. Wenn Sie ein Buch als Presse verwenden, ist es sinnvoll, weitere Bücher darauf zu stapeln, um den Druck zu erhöhen.

Bau und Benutzung einer Blumenpresse

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich eine eigene Presse zu bauen. Am einfachsten ist es, zwei Sperrholzbretter so zurechtzusägen, dass Sie zwei identische Rechtecke von der Größe eines großen Buchdeckels erhalten. Bohren Sie in jede Platte vier Löcher, und zwar eins in jede Ecke. Führen Sie bei einem Brett durch jedes der Löcher eine Schraube. Die Schrauben sollten Flügelmuttern haben, mit denen später die beiden Platten zusammengepresst werden. Nun schneiden Sie aus Löschpapier mehrere rechteckige Stücke in einer Größe, die zwischen die Schrauben paßt, sowie halb so viele Lagen aus Pappe von gleicher Größe. Legen Sie nun eine Pflanze zwischen zwei Lagen von Löschpapier bzw. einen in der Mitte gefalteten Bogen doppelter Größe. Dieses Päckchen kommt auf den Boden der Presse. Darauf legen Sie ein Stück Pappe und das nächste »Sandwich« aus Pflanzen und Löschpapier. Füllen Sie auf diese Weise die gesamte Presse, immer in der Reihenfolge: Löschpapier, Pflanzen, Löschpapier, Pappe. Die Pappe ist deshalb so wichtig, weil sie verhindert, dass die Umrisse der Pflanzen einer Schicht Abdrücke in der benachbarten Schicht hinterlassen. Bedecken Sie das gesamte Sandwich mit der zweiten Holzplatte, wobei die Schrauben aus der ersten Platte durch die Löcher in der zweiten Platte herausragen. Ziehen Sie diese Platte mit den Flügelmuttern fest.

Sie können auch eine größere Presse in der Art derjenigen auf der gegenüberliegenden Seite aus zwei Hartholzplatten herstellen. Statt in jede Ecke Schraubenlöcher zu bohren, spannen Sie die beiden Platten mit einer Nylonschnur fest zusammen, die Sie an zwei auf der Oberseite angebrachten Klampen festknoten.

Zum Pressen geeignete Pflanzen

Zu den Pflanzen, die sich am besten zum Pressen in einem Buch oder einer Blumenpresse eignen, gehören Veilchen, Primeln und hohe Schlüsselblumen, Hortensien (sowohl die wuschelköpfige als auch die Spitzenhäubchen-Hortensie), einzelne Rosen, Gartenwicke, alle Gänseblümchenarten, Nieswurz und Klatschmohn. Dicke Blumen mit vielen Blütenblättern lassen sich nicht so gut pressen, da es recht schwierig ist, sie so zu legen, dass die überlappenden Blütenblätter beim Pressen nicht zusammenklumpen oder sich gegenseitig verbiegen. Wenn Sie aber die heranwachsenden Blumen sorgfältig auswählen und sie vor dem Pressen auf eine saugfähige Unterlage legen, so dass ihre Blütenblätter in die gewünschten Richtungen zeigen, kann sogar eine gefüllte Päonie nach dem Pressen noch wunderhübsch aussehen. Auch kleinere Blattpflanzen, z. B. Farn, Senecio greyi , Orangenblume, Wollziest und einzelne Blätter von Bäumen, lassen sich sehr gut pressen.

Größeres Laubwerk, z. B. von der Buche, vom Ahorn, von Esche, Platane und Bambus, trocknet man am besten unter einem Teppich oder einer Matratze. Legen Sie sie aber nicht in einem zu belebten Teil des Hauses aus, wo man häufig darüber hinwegtrampelt, und packen Sie das Pflanzenmaterial zwischen dicke Lagen von Zeitungspapier.




Gebrauch einer Presse
Decken Sie das untere Brett der Presse mit einem Stück Pappe ab und legen Sie darauf einen gefalteten Bogen Löschpapier. Zwischen die beiden Lagen Löschpapier kommt das Pflanzenmaterial und auf das Löschpapier ein weiteres Stück Pappe. Fahren Sie so fort, bis die Presse gefüllt ist.




 




Blüten mit dicken Staubgefäßen pressen
Sie benötigen dazu eine Presse, Löschpapier, Pappe, Steckmasse, ein Messer, eine Schere und Pflanzenmaterial.
1. Legen Sie die Blüten auf die untere Hälfte des Löschpapiers und schneiden Sie in das Oberteil Löcher in der Größe der Blütenmitten. Dann falten Sie das Papier zusammen.
2. Schneiden Sie aus Steckmasse eine Platte zurecht, deren Dicke den Blüten entspricht. Auch hier schneiden Sie Löcher in der Größe der Blütenmitten aus. Legen Sie die Platte dann auf das Löschpapier. Decken Sie den Trockenschaum mit Pappe ab und füllen Sie die Presse mit weiteren Schichten auf.




 




Ein Buch als Presse
Sie können die Blumen auch zwischen Lösch- oder Zeitungspapier in einem Buch pressen. Legen Sie zum Beschweren weitere Bücher darauf.


1. Spitzenhäubchen-Hortensie Hiydrangea macrophylla 2. Wollziest Stachys lanata 3. Stiefmütterchen Viola x wittrockiana 4. Kreuzkraut Senecio greyi

1. Kälberkropf Chaetophillum temulentum 2. Gemeiner Reiherschnabel Erodium cicutarium


1. Stiefmütterchen Viola x wittrockiana 2. Frauenfarn Athyrium filixfemina 3. Anemone Anemone coronaria 4. Lachenalie Lachenalia aloides 5. Kreuzkraut Senecio greyi 6. Wuschelköpfige Hortensie Hydrangea macrophylla 7. Feldahorn Acer campestre 8. Wollziest Stachys lanata 9. Spitzenhäubchen-Hortensie Hiydrangea macrophylla



Trockenmittel

Freesie Freesia χ kewensis

Die meisten Pflanzen können sehr gut mit Hilfe von flüssigkeitsentziehenden Mitteln, zum Beispiel Silika-Gel, Borax, Alaun oder feinem Sand, getrocknet werden. Hervorragende Ergebnisse erzielt man bei Lilien, Päonien, Rosen, Freesien, Narzissen, Kamelien und Orchideen. Die Trockenmittel entziehen den Pflanzen die Feuchtigkeit, während sie sie zugleich fest einbetten. Daher kommen die mit dieser Methode getrockneten Pflanzen ihren frischen Gegenstücken in Farbe, Größe und Struktur sehr nahe. Dennoch hat der Gebrauch von Trockenmitteln auch Nachteile. Silika-Gel, der die Pflanzen am schnellsten austrocknet, ist sehr teuer. Außerdem ist es ziemlich knifflig, mit dem Trockenmittel jede Stelle einer Pflanze zu erreichen.

Feuchtigkeitsentziehende Kristalle

Bevor Sie ein Trockenmittel verwenden, müssen Sie ganz sicher gehen, dass es absolut keine Feuchtigkeit enthält. Man kann die Kristalle des Silika-Gels mit einem eingebauten Farbindikator kaufen. Sind die Kristalle rosa, dann enthalten sie Wasser; haben sie dagegen eine dunkelblaue Farbe, sind sie absolut trocken. Beim Kauf sind die Kristalle ziemlich groß und müssen bis zur Dicke von feinem Kaffeemehl zerkleinert werden. Das geht am besten mit einer Kaffeemühle. Achten Sie aber darauf, dass Sie die Mühle gründlich reinigen, bevor Sie sie wieder für Lebensmittel verwenden. Feuchtes Trockenmittel können Sie gut im Backofen bei schwacher Hitze trocknen. Sie breiten die Kristalle auf einem Backblech aus und lassen sie etwa eine Stunde lang im Ofen. Danach stellen Sie den Ofen ab und lassen das Trockenmittel im Ofen abkühlen, so dass es frei von jeder Feuchtigkeit ist, wenn Sie es verwenden. Falls Sie es nicht sofort benutzen wollen, lagern Sie es in der Zwischenzeit in einem luftdicht verschlossenen Behälter. Borax- und Alaunpulver mischt man am besten mit feinem Quarzsand. Sie können auch reinen Quarzsand verwenden, obwohl das Material dann länger zum Trocknen braucht.

Vorbereitung der Pflanzen

Pflanzen, die mit Trockenmitteln behandelt werden, müssen in bestem Zustand sein. Wenn Sie sie aus Ihrem eigenen Garten holen, pflücken Sie sie vorzugsweise am Nachmittag eines trockenen Tages, damit die Pflanzen so trocken wie möglich sind.

Auf diese Art getrocknetes Pflanzenmaterial neigt dazu, ziemlich brüchig und spröde zu werden. Deshalb ist es sinnvoll, die Blütenköpfe manchmal schon vor dem Trocknen anzudrahten. Blumen mit kräftigen Stielen sollten nicht auf diese Art getrocknet werden, da der Stengel nicht so schnell trocknet wie der Blütenkopf, und so entweder die Blüte zu trocken wird oder der Stengel zu feucht bleibt und verfault, sobald man die Blume aus dem Trockenmittel nimmt.

Der Trockenprozess

Sie brauchen eine luftdichte Kiste oder eine Dose, die groß genug ist, dass die Pflanzen hineinpassen. Bedecken Sie zuerst den Boden des Behälters mit einer Schicht des Trockenmittels. Dann legen Sie die Blumen auf diese Schicht und geben nach und nach das übrige Trockenmittel hinzu, das Sie mit einem feinen Pinsel so zwischen den Blüten verteilen, dass alle Blätter vollkommen eingebettet sind. Wenn die Pflanzen vollkommen mit Trockenmittel bedeckt sind, verschließen Sie den Behälter und versiegeln ihn mit Klebeband.

Falls Sie kristallisiertes Silika-Gel verwenden, sollten Sie nach zwei Tagen den Trocknungsverlauf überprüfen. Je nach der Menge des zu trocknenden Materials müssten die Kristalle sich mehr oder weniger stark rosa verfärbt haben. Wenn die Blumen trocken sind, nehmen Sie sie sehr vorsichtig aus dem Behälter. Lassen Sie sie nicht zu lange darin, da die Pflanzen sonst spröde und brüchig werden. Pflanzenmaterial, das mit einer Mischung aus Borax- oder Alaunpulver und Quarzsand behandelt wird, benötigt zum Trocknen ungefähr zehn Tage; in reinem Quarzsand getrocknetes Material kann nach drei Wochen weiterverarbeitet werden.

Der Gebrauch von Silika-Gel: Sie benötigen kristallisiertes Silika-Gel. eine Keksdose, einen Löffel, einen Pinsel und einige Blüten.
1a. Bedecken Sie den Boden der Dose mit Kristallen und legen Sie einige Blüten darauf.
1b. Füllen Sie das restliche Trockenmittel ein und bürsten Sie mit dem Pinsel die Kristalle vorsichtig zwischen die Blütenblätter. Die Dose verschließen und versiegeln. Zwei Tage stehen lassen.
2. Päonie Paeonia lactifiora 3. Inka-Lilie Alstroemeria ligtu hybrid 4. Belladonna-Lilie Amaryllis belladonna 5. Ranunkel Ranunculus asiaticus 6. Tülpe Tulipa 'Eros' 7. Päonie Paeonia lactifiora 8. Weiße Rose Rosa 'Gruß an Aachen' 9. Papageientulpe Tulipa sp. 10. Goldene Rose Rosa 'Golden Times' 11. Lilie Lilium 'Aristocrat' 12. Narzisse Narcissus 'Sarah' 13. Ranunkel Ranunculus asiaticus 14. Narzisse Narcissus 'Golden Harvest' 15. Lilie Lilium speciosum rubrum 16. Spitzenhäubchen-Hortensie Hydrangea macrophylla 'Altona' 17. Narzisse Narcissus 'Cheerfulness'



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