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Garten - Arbeiten im Garten
Gartenarbeit (Gartenwerk)Es kann man selber machen Gartenmöbel
Teil 1
Kein ständiger, sondern ein saisonbedingter Bestandteil des Gartens sind im allgemeinen Gartenmöbel. Sobald die Sonne und die Temperaturen es erlauben, erscheinen sie in ihrer Vielfalt der Farben und Formen auf Terrassen und Rasenflächen, auf Gartenplätzen und offenen Veranden. Natürlich gibt es auch Ausdauernde unter den Tischen oder Bänken, die den Unbilden der Witterung und des Winters getrotzt haben - da sie fest in Gärten verankert waren, blieb ihnen in den meisten Fällen nichts anderes übrig. Aber auch sie glänzen schon bald im Schmuck einer neuen Farbschicht oder zumindest einer gründlichen Überholung. Ob bewegliche oder standfeste Möbel, ihnen allen ist eins eigen: Mit ihrer Hilfe versucht man, den Gegensatz von „Natur" und „künstlich Geschaffenem" zu überbrücken, die Wohnung ins Freie zu verlängern. Der Gartenbesitzer möchte für sich und seine Welt den Widerspruch von „drinnen" und „draußen" aufheben. Das kann allerdings nur gelingen, wenn die Möbel diesen Ansprüchen entsprechen. Das heißt, wenn sie bequem und funktional sind und sich außerdem auch noch ihrer natürlichen Umwelt anpassen - sei es, indem sie farbenfrohe Akzente setzen, sei es, dass sie sich mit Pflanzen und Sträuchern zu einem nahtlosen Ganzen verbinden, oder sei es, dass sie das optische Spannungselement des Gartens bilden. Bänke „Die Gartenbank ist ein Barometer für den Zustand der Gartenkultur", soll einmal ein kluger Mensch gesagt haben. Wenn er recht hat, dann ist die Gartenmöbelindustrie mit ihren Produkten heute ohne Zweifel auf einem Kulturgipfel angelangt. Was sie sich Jahr für Jahr einfallen lässt, schlägt auf diesem Sektor alle bisherigen Rekorde.
Für jeden Geschmack wird etwas angeboten: in Holz und in Kunststoff, in Stahlrohr oder in Gusseisen, in Stahlgitter oder in Plastik; PVC-beschichtet oder weißlackiert, in Naturfarbe oder in Blau und Grüntönen gehalten; im Biedermeierstil oder einem Design der Jahrhundertwende nachempfunden, den Jugendstil zum Vorbild nehmend oder die Entwürfe der Zwanziger Jahre. Der Gartenbesitzer braucht sich nur noch darüber klar zu werden, welche von allen diesen Bänken in seinen Garten passt. Er wird mit Sicherheit etwas für seinen Geschmack finden - und sei dieser noch so ausgefallen. Sollte trotzdem das Gegenteil eintreten, bleibt ihm ja immer noch der Griff zu der Säge und dem Hammer, zu Werkzeugkasten und Farbtopf. Denn auch an Anleitungen zum Selbstbau von allen möglichen Modellen ist kein Mangel. Benötigt wird nur etwas Geschick und Umsetzungsfähigkeit. Auf dieser Seite ist eine KLASSISCHE BANK abgebildet, auf der schon Ihre Großeltern gesessen haben könnten. Das Grundgerüst besteht dabei aus drei Beinpaaren, die mit Längs- und Querzargen untereinander verbunden sind. Dieses Grundgerüst trägt hinten drei Lehnenstützen, die mit einem durchgehenden Holm verbunden sind und das Gitter der Lehne tragen. Die Armstützen reichen von der Lehne bis auf das höhere, äußere Beinpaar. Bei allen Verbindungen wurden Holzdübel verwandt. Alle Quer- und Längszargen, die Beine und Bank miteinander verbinden, werden nach folgendem Schema montiert: Zwei 10-mm-Löcher bohren, Rundholzdübel mit Weißleim einsetzen und in die Beinpfosten passende Dübellöcher bohren. Wenn Sie die Arbeiten zeit- und kraftsparend ausführen wollen, sollten Sie dem von uns entwickelten Ablaufplan folgen. Als erste die drei Lehnenstützen (42x6x3 cm), die am unteren Ende im Winkel von etwa 15°C abgeschrägt werden müssen, von der Rückseite mit Falzen von jeweils 1,5x1,5 cm versehen. Hier hinein kommen später die Leisten des Lehnengitters. Am besten lassen sich die Falze mit einem Fräser in der Bohrmaschine herausschneiden. Es geht aber auch mit dem Hobel oder der Kreissäge. Die mittlere wird an beiden Seiten gefalzt, die äußeren werden es nur an den Innenseiten. Die Unterkante des Lehnenholms (180x6x3 cm) erhält nun ebenfalls einen Falz. Dann sägt man die geschwungenen Armlehnen (55x10x6 cm) per Stichsäge aus einem Holz heraus und bearbeitet sie mit Feile und Sandpapier. Es folgt eine etwas kompliziertere Arbeit, nämlich die 16 Rückenlehnenleisten (1,5x3 cm) der Lehne zu einem Gitter im 10x10-cm-Raster zusammenzusetzen. Man muss darauf achten, den Holzquerschnitt an den Kreuzungspunkten der Leisten auf die Hälfte zu reduzieren. Dabei wird zwischen zwei Sägeschnitten das halbe Material mit dem Stechbeitel weggestochen.
Nun ist es nur noch nötig, die Leisten mit der Überplattung zu leimen, zusammenzuklopfen und festzuklopfen. Dann kann mit der Montage des Grundgestells begonnen werden; zunächst die hinteren Beine (42x6x6 cm) mit den Längszargen (7x8x3 cm oben, 8x6x3 cm unten) verdübeln und die Querzargen (45x6x6 cm unten, 45x8x3 cm oben) einsetzen. Die vorderen Beine (65x6x6 cm), schon durch Längszargen verbunden, werden mit den Querzargen verdübelt. Die Lehnstützen, ebenfalls schon durch den oberen Holm verbunden, werden sichtbar gedübelt - Teile anhalten, gemeinsam bohren, Dübel mit Weißleim einschlagen. Das Rückengitter sägt man so zu, dass es genau in die ausgefalzten Teile von Stützen und Holm passt. Jede Leiste an den Rahmen schrauben. Die Armlehnen nun mit Holzdübeln anbringen - zwei in die Rückenlehne, einen in die Oberseite der spitz zugesägten oder gehobelten Vorderbeine. Schließlich die fünf Bretter (192x10x2 cm) der Sitzfläche durch vorgebohrte Löcher auf allen drei Querzargenstücken festschrauben. Besonders gut sitzen läßt es sich auf unserer BANK FÜR DREI, die wir als nächstes vorstellen. Das körpergerecht geformte Profil sieht zum einen ausgesprochen gut aus und lädt zum anderen zum entspannten, faulen Ruhen ein. Als Material benötigen Sie 30 Leisten (160x2x3 cm), 20 gehobelte Dachlatten, 1-cm-Rundholz, 90 Messingschrauben und wasserfesten Leim. Aus den gehobelten Dachlatten stellen Sie als erstes die Beine für die Leistenbank her. Dabei werden die Dachlatten gemäß unserer Rasterzeichnung grob zugeschnitten und nach Möglichkeit verstürzt verleimt, damit sich die Schwungrichtungen aufheben und das Holz sich nicht unter Witterungseinfluss in der gesamten Breite verwirft. Nach dem Aushärten des Leims sägen Sie die geraden Stücke nach Maß und legen sie lose zusammen. Um die Profilkurve richtig in den Griff zu bekommen, sollten Sie vorher eine genaue Papierschablone herstellen. Dann fällt es nicht so schwer, die Kurven mit einer Stichsäge herauszuarbeiten. Zum Markieren der Dübel kann man einen Streifen Lochplatte als Schablone verwenden. Für dauerhafte Verbindungen sorgen je zwei 1-cm-Holzdübel und wasserfester Leim. Beim Zusammenstecken zahlt es sich aus, wenn man präzise gebohrt hat. Zum Kantenschleifen und Nacharbeiten der Kurven werden alle drei Beine zusammengespannt. Nur so ist gewährleistet, dass sie exakt gleich ausfallen. Auf der Rückseite erhält die Bank nun zwei Zargen, die die Beine fest miteinander verbinden. Die Zargen - aus je zwei Dachlatten zusammengeleimt und auf 150 cm abgelängt - werden mit Leim in die Aussparungen (siehe Zeichnung) gelegt, von hinten gebohrt und ausgedübelt. Die Leisten für die Sitzfläche und Lehne sind 160 cm lang. Die Kanten an den Oberseiten und an den Enden müssen angefast und abgerundet und sauber geschliffen werden. Zum Verschrauben erhalten sie Bohrungen in der Mitte und 7 cm von den Enden. Vor dem Verschrauben sollten sie mindestens einen Voranstrich bekommen.
Beim Anschrauben ist auf gleichmäßige Abstände von etwa 8 mm auf der Oberseite zu achten. Die Leisten sollten nirgends aneinanderstoßen. Es ist auch möglich, die Unterkante ebenfalls anzufasen, damit sich dort kein Regenwasser sammelt. Zum Abschluss mehrmals einen wetterfesten, farbigen Anstrich auftragen. Ausgesprochen attraktiv wirken Bänke, die die natürliche Umgebung, also den Garten und seine Pflanzen, mit in das Design einbeziehen. Das ist auf exemplarische Weise bei der BAUMBANK der Fall. Der Baum gibt in diesem Fall den natürlichen Schattenspender ab, die Konstruktion der Bank lädt geradezu zu gemütlichen Runden im Freien ein. Für die Herstellung dieser Bank ist etwas handwerkliches Geschick erforderlich. Unser Beispiel wurde für einen Baum angelegt, der in Lehnenhöhe eine Dicke von 60 cm aufweist. Der Abstand zweier gegenüberliegender Beinpaare der Bank beträgt 68 cm. Für Bäume mit größerem Durchmesser müssen die Bretter der Lehnen und der Sitzflächen länger bemessen werden. Die übrige Konstruktion bleibt unverändert. Als Material benötigen Sie (da die Bretter erst bei der Montage exakt im schrägen Winkel zugeschnitten werden können, sind jeweils zwei Maße angegeben - das grobe Zuschnittmaß und das für die fertig verschraubten Bretter) gehobelte Fichtenbretter, 11x2,8 cm, und zwar sechs Sitzbretter ä 62 cm (58 cm), sechs ä 76 cm (72 cm), sechs ä90 cm (86 cm), sechs ä 103 cm (99 cm), zwölf Lehnenbretter ä 48 cm (44 cm), sechs hintere Beine ä 83 cm, sechs vordere Beine ä 37,2 cm, zwölf Zargenstücke ä 62 cm, sechs Fußbretter ä 2,8x8,4x62 cm. Dazu zwölf Schraubenleisten ä 2,8x2,8x50 cm und 12 ä 2,8x2,8x20 cm sowie verzinkte Spanplatten-Schrauben (5x50 mm), Holzleim, Dübel, Vorstreichfarbe und Lack.
Nachdem das Material vorhanden ist, sollten Sie als erstes mit dem Hobel die Brettkanten entschärfen. Dann wird mit den sechs identischen Seitenteilen begonnen, die man aus Beinen, Zangenstücken und Fußbrettern zusammenschraubt. Nur die Fußbretter werden dabei gedübelt, da Schrauben im Hirnholz nicht gut halten. Dann werden die Sitzflächen darauf und die Lehnen davor befestigt. Vier Elemente lassen sich ohne Schwierigkeiten in der Werkstatt anfertigen. Die letzten beiden schrauben Sie jedoch erst an, nachdem der noch offene Ring um den Baum gesetzt wurde. Im einzelnen sind bei den Arbeiten folgende Punkte zu beachten: Für die Neigung der Lehnen werden die hinteren Beine oben schräg geschnitten. Dabei hilft ein umsteckbarer Holzkeil, der mit abgekniffenen Nägeln vor die Brettkanten gesetzt wird. Beine und Zangenstücke verschraubt man so, dass die Zangenstücke etwa 1 cm überstehen. Jeweils zwei Schrauben diagonal eindrehen, damit das Holz nicht spaltet. Für die Dübelverbindungen mit den Fußbrettern werden die Beine in der Unterkante senkrecht gebohrt. Bevor man die Holzdübel einsteckt, ermittelt man die Gegenpositionen.
In alle Bohrungen sollte wasserdichter Leim gegeben werden. Dann setzt man die Dübel ein und steckt die Beine und Fußbretter zusammen. Mit zwei Schraubleisten verbinden Sie vier Bretter zu einer Sitzfläche, die Brettabstände sollen seitlich 1 cm betragen. Die Sitzfläche wird nicht von oben, sondern durch die Leisten an den Zangenstücken der Seitenteile festgeschraubt. Vorher die Brettkanten der Sitzfläche mit der Stichsäge genau zuschneiden - parallel zu den Leisten. Will man die Schraubenleisten für die Rückenlehnen-Befestigungen zuschneiden, muss das Sägeblatt der Kreissäge schräg eingestellt werden. Der Schnittwinkel beträgt 60°C (Einstellung an der Maschine 30 °C). Zuerst die Längsschnitte machen und erst danach auf 20 cm ablängen. Die Schrauben lassen sich besser eindrehen, wenn man die Leisten vorbohrt. Und nur so ist es auch gewährleistet, dass das untere Holz fest angezogen wird. Um die Schraubenköpfe zu versenken, reibt man noch die Bohrungen vor dem Eindrehen der Schrauben auf. Die Rückenlehne wird wie die Sitzfläche durch seitliche Verschraubung durch die Leisten mit den Beinen verbunden. Jetzt erkennt man, warum die Schraubleisten schräg geschnitten sind. Nun muss das Holz - um es gegen Wind und Wetter zu schützen -nur noch gestrichen werden. Für weiße Bänke empfiehlt sich ein Fensterlack. Vorher sollte das Holz gründlich vorgeschliffen und mit Vorstreichfarbe behandelt werden.
Weniger empfindlich als das Modell oben ist die GARTENBANK AUS BETON UND HOLZ. Sie nimmt nichts übel - weder einen sommerlichen Platzregen noch ein beträchtliches Übergewicht, noch kindliches Toben. Dabei stehen Sitzfläche und Rückenlehne in der Strapazierfähigkeit den Seitenteilen aus gegossenem Stein nicht nach. Bei ihnen handelt es sich um sogenanntes Siebdrucksperrholz, das als Ladefläche in Nutzfahrzeugen und als Betonverschalung beim Häuserbau eingesetzt wird. Es gibt derartige Platten in verschiedenen Größen und Dicken. Wir haben eine Platte von 120x90 cm und 3 cm Dicke ausgewählt und sie der Länge nach in zwei Streifen schneiden lassen. Für die Seitenteile benötigt man einen Sack Zement, der mit 25 Schaufeln Sand ziemlich fett angemischt wird. Als Armierung eignet sich verzinktes Drahtgeflecht. Man benötigt natürlich nur eine Form, darf die fertig gegossenen Teile aber frühestens nach 24 Stunden herausnehmen. Die Endhärte ist sogar erst nach etwa einem Monat erreicht. Als erstes müssen also in einem Hilfsrahmen aus gehobelter Dachlatte mit einem Boden aus Sperrholz oder Tischplatte die Seitenteile gegossen werden. Alle notwendigen Maßangaben finden Sie in unserer Zeichnung. Die Hilfsrahmen zunächst zur Hälfte auffüllen und gründlich stampfen, dann den Armierungsdraht einlegen, ganz auffüllen und abziehen. Nach rund 24 Stunden sind dann die Seitenteile der Bank so weit, dass weiter gearbeitet werden kann. Nun schneiden Sie mit einer Stichsäge die Steckschlitze aus den Platten für Rückenlehne und Sitzfläche. Beim Teilen der Platte ist zu beachten, dass die Sitzfläche breiter (45 cm) ist als die Rückenlehne hoch (40 cm) und dass daher auch die entsprechenden Steckschlitze unterschiedlich tief ausfallen: 15 und 12 cm. Nachdem die Schnittkanten sorgfältig behandelt worden sind, kann die Bank bereits aufgestellt werden. Die Steckmontage garantiert dabei sehr gute Stabilität, weil die Platten winkelförmig zueinander stehen. Senkrecht in die Seitenteile werden Dübellöcher zum Anschrauben der Armlehnen gesetzt. Diese bringt man auf die erforderliche Länge und befestigt sie. Ein mehrmaliger Anstrich (übrigens macht ein wenig Farbe auch die Zementteile attraktiver) vollendet den Bankbau. |
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