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Garten - Arbeiten im Garten
Gartenarbeit (Gartenwerk)Es kann man selber machen Pfosten
Das tragende Element des Zaunes sind die Pfosten. Deshalb ist es ganz besonders wichtig, dass bei der Setzung der Pfosten sorgfältig vorgegangen wird. Damit sie in einer Linie ausgerichtet werden können, sollten Sie als erstes die Eckpfosten und Türpfosten aufstellen. Anschließend können Sie die übrigen Pfosten entsprechend den Abständen einplanen und ausrichten. Die Pfostenabstände sollten möglichst gleichmäßig aufgeteilt sein. Gebräuchliche Querrahmenlängen (wichtig für den Abstand der Pfosten untereinander) sind 200, 250 und 300 cm. Alle Pfosten sind so zu versetzen, dass diese um die Rahmen- und Zaunlattenstärke (ca. 7 bis 9 cm) hinter der Grenze stehen. Das Setzen der Holzpfosten ist abhängig von der Art des Zaunes. Am einfachsten ist das Einrammen eines zugespitzten Holzpfostens in die Erde, in die zuerst ein etwa eineinhalb spatenblattiefes Loch (20x20 cm) ausgehoben wurde. Mit einem Locheisen wird dann der Boden so tief wie möglich gelockert, damit der Pfosten je nach Zaunhöhe etwa 50 bis 70 cm tief in den Boden kommt. Pfosten, die zum Beispiel ein schwereres Tor tragen müssen, sind in der Regel in ein speziell vorbereitetes Loch einzubringen, das etwa 80 cm tief ausgegraben wird. Dann kommt zuerst eine etwa 10 bis 15 cm starke Schicht Beton. In diese Schicht wird der Pfosten gestellt und bis 20 cm unterhalb des normalen Bodenniveaus mit dem Aushub aufgefüllt. Zum Schluss kommt eine 10 cm starke Schicht Beton, die später mit Erde abgedeckt werden kann. Holzpfosten können selbstverständlich auch auf einen in Beton eingelassenen Pfostenschuh aufgeschraubt werden. In letzter Zeit - vor allem, seit es sie mit Kunststoffummantelung gibt -sind DRAHTZÄUNE attraktiver geworden. Wenn Sie planen, einen derartigen Zaun zu errichten, benötigen Sie keinen Spezialisten. Es genügt, daß einige Regeln beachtet werden. Das notwendige Material - Betonsockel, Maschinengeflecht, Spanndraht, Drahtspanner, Eisenrohre, Kappen - ist in den Gartenabteilungen von Bau- und Heimwerker-Märkten erhältlich. Hat man es besorgt, kann die Arbeit beginnen. Als erstes werden Löcher für den Betonsockel ausgehoben. Sie müssen nicht viel größer als der Sockel selber sein. Um den Rasen sauberzuhalten, sammelt man den Aushub in einer Karre. Der Sockel wird mit Steinen festgesetzt. Dazwischen das Aushubmaterial geben und mit einer Latte gründlich feststampfen. Der Sockel sollte etwas über die Grasnarbe hinausragen. Die Zaunpfosten werden mit Schnellzement in die Sockel gepflanzt. Den Zement dafür mit Wasser zu einem dickflüssigen Brei anrühren. Dann zügig arbeiten und sofort mit einer Wasserwaage den Zaunpfahl richten. Zwischen Pfahl und dem Loch im Betonsockel ist genügend Platz für Richtungskorrekturen. Die Wasserwaage von mehreren Seiten anhalten. Die Endpfosten des Zaunes müssen abgestützt werden, um die einseitig auftretenden Zugkräfte zu neutralisieren. Hierfür gibt es Streben, die man mit einer Schelle an die Pfosten schrauben kann. Nun Spanndrähte oben, unten und auf halber Höhe in das Zaungeflecht einziehen. Die Enden werden nicht verknotet, sondern gezwirbelt oder spiralförmig zusammengewickelt. Auf dieselbe Weise befestigt man den Drahtspanner. Mit dem Schraubenschlüssel lässt sich der Draht nun spannen, nachdem man ihn in den Spanner eingefädelt und durch den Drehbolzen gesteckt hat. Der Bolzen rastet nach jeder Viertelumdrehung ein. Seitlich lässt sich das Zaungeflecht spannen, indem man den Spanndraht an den Pfosten festzurrt. Eleganter ist die Lösung mit Geflechtspannstäben, Haken und Schellen.
Neben diesem Material findet neuerdings auch Plastik Verwendung. In den Geschäften sind derartige Zäune gegenwärtig in Form von imitierten Schilfmattengeflechten oder Palisaden erhältlich. Sie brauchen nur wenig Pflege und sind darüber hinaus leicht zu montieren. Allerdings gibt es nicht wenige Gartenbesitzer, die sich an diesem „künstlichen" Material stoßen und den Gegensatz zwischen der natürlichen Umwelt ihres Gartens und den Produkten der Chemie für nicht überbrückbar halten. Inzwischen ist man jedoch bereits dazu übergegangen, Plastik mit anderen Materialien zu kombinieren, etwa mit Holz und Metall. Verschiedene Arten von Wellplastik und Fiberglasflächen ermöglichen dabei Konstruktionen, die unzweifelhaft einen besonderen visuellen Reiz ausüben. Auch Glasfaser eignet sich heute zur Errichtung leichter und dauerhafter Zäune und kann sehr attraktiv aussehen, wenn es in einen Holzrahmen gesetzt wird. Die Funktion der Abgrenzung und des Schutzes kann selbstverständlich auch durch eine MAUER erfüllt werden - und zwar ohne dass die Ästhetik darunter leidet. Mit Hilfe vorgefertigter Teile ist es auch ohne großen bautechnischen Aufwand möglich, die Arbeit selbst auszuführen. Im Prinzip besteht eine derartige Mauer aus Fertigteilen - jeweils zwei Pfeilern und der Mauer dazwischen —, die beliebig hoch geplant und mit anderen Materialien wie Ausfachungselementen aus Holz oder Plastik, schmiedeeisernen Gittern, anderen Betonteilen und Drahtelementen kombiniert werden können. Die Basisarbeiten folgen dabei diesem Schema: Ein frostsicheres Fundament ist die Voraussetzung für lange Haltbarkeit des Sockels. Daher einen Fundamentgraben ausheben, der 80 cm tief und etwas breiter als die Steine ist. Den gutvermischten Beton in den Graben einbringen. Eine plane Oberfläche mit einer Nivellierbohle herstellen. Mehrfach mit einer Wasserwaage prüfen, ob alles waagerecht ist. Dann die Betonelemente auf das Fundament aufsetzen. Die Stoßfugen greifen im allgemeinen ineinander, so dass ein Verfugen mit Mörtel nicht erforderlich ist. Jede zweite Reihe um einen halben Stein versetzt aufbauen. Auch in der Senkrechten sind die Steine nämlich durch einen Doppelfalz verbunden. Nun werden die Hohlräume der Steine mit Beton aufgefüllt. Das Verfestigen mit einem Kantholz stellt dabei kein Problem dar. Deckplatten schließen Sockel und Pfeiler ab. Und damit ist der Mauerabschnitt fertig. Nun kann man je nach Geschmack die verschiedensten Kombinationen wählen. . |
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