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Gartenblumen
Schönstens GartenblumenBeschreibung der schönsten Zwiebel- und Knollenpflanzen unserer Gärten
Die Hyazinthen, Hyacinthus orientalis (Liliaceen) Unter den Hyazinthen gibt es nicht so viele Sorten wie unter den Tulpen und Narzissen. Aber sie machen sich durch die zarten Farben und den köstlichen Duft beliebt. Auch lassen sie sich leicht treiben, so dass der Hyazinthenfreund vom Dezember bis in den Mai hinein sich an ihnen freuen kann. Die Hyazinthen stammen aus dem Orient. Sie wurden 1593 aus Syrien zu uns gebracht. Die wilde Hyazinthe zeichnet sich durch lockere Blütentrauben mit nickenden Blüten aus. Sie ist auf Klimaeinflüsse wenig empfindlich. In den holländischen Spezialkulturen sind aus ihr durch Selektion die vielen Gartensorten unserer Zeit entstanden, die mit ihren langen Blütensträußen mit dicht und horizontal abstehenden Blüten viel auffälliger wirken. Die Morgenländische Hyazinthe, später zur Holländischen Hyazinthe geworden, ist die in unseren Gärten am häufigsten zu sehende Sorte. Gelegentlich begegnet man aber auch anderen Arten, sogenannten Wildhyazinthen mit reizenden kleinen Blüten. Die Holländischen Hyazinthen (Gartenhyazinthen) sind nichts anderes als eine verbesserte Ausgabe der Morgenländischen Hyazinthe. Sie schmücken in so vielen Formen unsere Gärten, dass wir uns an ihren Anblick gewöhnt haben. Obwohl sie weniger vornehm als die Tulpen wirken, machen sie sich als Einfassungspflanzen oder in ganzen Beeten dennoch schön. Auch einzeln gepflanzt wirken sie über einem farbigen Untergrund aus gelben oder blauen Hornveilchen (Viola cornuta ) oder zwischen Stiefmütterchen, umrahmt von Vergissmeinnicht prächtig. Weil die dicklichen Blüten und die etwas steif aussehenden Sträuße der Eleganz entbehren, wirbt die Hyazinthe mit dem herrlichen Duft und den zarten Farben um Freunde. Nur bei wenigen andern Ziergewächsen gibt es in der Farbtönung der Blüten so viele feine Zwischenstufen wie bei den Kulturformen der Holländischen Hyazinthe. Diesbezüglich nimmt sie eine ganz bevorzugte Stellung ein. Die Römischen Hyazinthen stellen eine andere Abart der Morgenländischen Hyazinthe mit kleineren Blüten und einer sehr frühen Blütezeit dar. Letztere beginnt schon im Februar. Auch entspringen aus jeder Zwiebel mehrere schlanke Trauben, gleichsam einen Strauß bildend, der in weißen, hellblauen, dunkelblauen, hell- oder dunkelrosenroten Farben erstrahlt. In den Katalogen sind diese Hyazinthen als Bouquet- oder Straußhyazinthen aufgeführt. Sie lassen sich auch treiben und machen sich in Töpfen sehr schön, blühen schon zu Weihnachten. Im Garten angepflanzt sind sie wenig anfällig. Man darf sie nicht verwechseln mit der Romanischen Hyazinthe ( Hyacinthus romanus), einer reizend aussehenden Wildart. Die Pariser- oder Provence-Hyazinthen (Blanche de Montagne) stellen eine weitere robuste und frühblühende Sorte der Morgenländischen Hyazinthe dar. Hauptsächlich um Paris sieht man sie in einigen etwas voneinander abweichenden Formen häufig angepflanzt. In den Garten gesetzt blühen diese Hyazinthen Jahr für Jahr ohne die Farbe oder Gestalt zu verändern. Die lockeren Trauben mit weit auseinander gestellten Blüten eignen sich gut für den Schnitt. Man pflanzt die Hyazinthen im Herbst, gewöhnlich im Oktober/November, legt die gut vorpräparierten Zwiebeln in zirka 15 cm Tiefe in einen leichten Boden. Wie fast alle anderen Zwiebelgewächse meiden sie schwere, kalte, wasserzügige Böden. Eine leichte Strohdecke ist in rauhen Lagen zu empfehlen. Für die Garten-bepflanzung sind Sorten mit kleineren Zwiebeln (14-15 cm Umfang) vorzuziehen, weil sie weniger schwere Blütenstände bilden, die dem Regen und gelegentlichen Schneefällen besser widerstehen. Nach der Entfaltung des Blütenstandes wird es meistens nötig, sie an ein unauffälliges Stäbchen anzubinden, damit sie nicht umsinken. Gewöhnlich verwendet man die Hyazinthen infolge ihres hohen Preises nur als Einfassungs- und Ausschmückungspflanzen, weniger zum Füllen ganzer Beete. Zur Kultur in Wassergläsern verwendet man am besten Zwiebeln erster Größe (17-18 cm Umfang) oder die etwas kleineren, mit 16-17cm Umfang. Für die Kultur in Töpfen, Schüsseln und Kistchen genügen auch mittelgroße Zwiebeln. Sogar solche von nur 14-15 cm Umfang geben noch gute Ergebnisse. Manche Liebhaber fragen sich vielleicht, was unter den Bezeichnungen «Weihnachtshyazinthen» oder «Präparierte Hyazinthen» zu verstehen sei. Dies sind Hyazinthen, deren Zwiebeln einer Spezialkultur unterworfen werden, die sie in den Zustand versetzt schon vor Weihnachten zu blühen. Sie müssen Ende September eingetopft werden, damit sie gut einwurzeln können. Die eigentliche Präparation beruht im Herbeiführen einer raschen Zwiebelreife, indem die Zwiebeln während einer bestimmten Zeit erhöhten Temperaturen ausgesetzt werden. Je nach Sorte müssen die Temperaturen bezüglich Dauer und Intensität verändert werden. Der gleichen Behandlung unterwirft man auch die Zwiebeln bestimmter Narzissen- und Tulpensorten und diejenigen der Holländischen Iris. Sie erlaubt diese Pflanzen um einige Wochen früher und während einer größeren Zeitspanne in den Handel zu bringen. Die Kap-Hyazinthe oder Sommer-Hyazinthe, Galtonia (Liliaceen) Die Kap-Hyazinthe oder Riesenhyazinthe, Galtonia candicans, ist ein hochwüchsiges Zwiebelgewächs. Bei uns hält sie nur in klimatisch begünstigten Gegenden mehrere Jahre im Freien aus. Sie entwickelt einen bis 1 m hohen Blütenschaft, der sich inmitten der aufstrebenden, 60-70 cm langen Blätter erhebt und eine lange Traube weißer Blütenglocken trägt. Die Blütezeit liegt zwischen Juli und August. Man pflanzt die Zwiebeln im März oder April in 12-15 cm Tiefe, meistens zu 3-5, damit sich blühende Gruppen bilden. Nimmt man sie im Herbst nicht hinein, so benötigen sie eine Winterdecke aus Laub. Besonders gut kommen die Riesenhyazinthen zwischen grünen ausdauernden Pflanzen zur Geltung. Gut wirken sie, truppweise gesetzt, im Rasen. Auch dieses Zwiebelgewächs sollte in den Gärten häufiger zur Anpflanzung kommen. |
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