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Beschreibung der schönsten Zwiebel- und Knollenpflanzen unserer Gärten


Bégonia Rex. Noch Fotos.


Die Begonien, Schiefblatt, Begonia (Begoniaceen)

Von den in diesem Buch erwähnten Gewächsen sind die Begonien die einzigen, welche nicht als Schnittblumen in Frage kommen, sondern nur als Gartenschmuck und zur Belebung der Fenster und Balkone dienen. Nicht alle sind Knollenpflanzen.

Die Knollenbegonien zeichnen sich durch prächtige Blüten und eine außergewöhnlich lange Blütezeit aus. Sie blühen vom Juni/Juli weg bis zum Eintritt der ersten Fröste. Ein Begonienbeet im Garten oder Begonienkistchen am Treppenaufgang, auf der Terrasse oder den Gesimsen erfreuen uns deshalb den ganzen Sommer über mit einem bunten Flor. Fast alle Sorten, die einfachen wie die gefüllt blühenden, sind gleich schön. Viele Begonien sind nicht nur Blüten-, sondern auch Blattpflanzen, z. B. die Rex-Begonien.

Die Gattung Begonia umfasst einige Hundert verschiedene Arten. Vom gärtnerischen Gesichtspunkt aus unterscheidet man z. B. die Blattbegonien, welche durch die Buntheit und Zeichnung der Blätter wirken, ferner die Stammbegonien, die halbstrauchigen und die strauchigen Begonien, unter denen es sehr schön blühende Sorten gibt, und schließlich die Knollenbegonien, mit denen wir uns hier näher befassen. Der Name «Begonia» wurde diesen Pflanzen durch Charles Plumier, zu Ehren des Gouverneurs von St. Domingo, Michel Begon, um 1690 verliehen. Fast alle heute kultivierten Begonien stammen aus dem tropischen Amerika, den Anden und aus dem tropischen und subtropischen Afrika. Vieles sind Hybriden. Die hybriden Knollenbegonien sind 1870 in England aufgekommen. Sie gingen damals aus einer Kreuzung zwischen der peruanischen B. veitschii (mit roten Blüten) und der bolivianischen B. pearcei (mit gelben Blüten) hervor. Sehr viele spätere Kreuzungen zwischen den verschiedensten Arten und Formen führten unter steter Verbesserung der Merkmale zu den jetzigen Kultursorten. Diese haben in Belgien, Holland, Dänemark und in Frankreich einen besondern Erwerbszweig ins Leben gerufen. Jährlich werden gegenwärtig die Knollenbegonien zu Millionen produziert. Sie sind zu einem bedeutenden Handelsartikel geworden, welcher auf der ganzen Welt guten Absatz findet. Aus den ursprünglich schlichten wilden Begonien sind vielfach recht protzige Pflanzen mit dicken Stengeln und riesenhaften, aufdringlich gefärbten Blüten geworden. Eine Sorte versucht die andere zu übertrumpfen. Gefülltblütige Sorten gab es schon 1872, nur zwei Jahre nach den ersten Kreuzungsversuchen. Im allgemeinen werden die Begonien im Ruhezustand, als Knollen, verkauft. Diese kann jeder selbst einsetzen und während Jahren weiterkultivieren. Die Vermehrung aus Samen wird fast nur von Züchtern vorgenommen. Am einfachsten ist die Begonienkultur, wenn man die Knollen beim Gärtner ersteht, sie gleich eintopfen lässt und die Töpfe erst abholt, wenn die Begonien zu blühen beginnen. Man braucht ihnen nur noch den richtigen Platz anzuweisen. Größere Freude bereitet aber manchem das eigene Aufziehen aus Knollen. Diese werden alsdann im März oder April in Töpfe oder Kistchen, die mit feuchtem Torfmull ausgepolstert sind, gebracht, und zugleich mit etwas Mull zugedeckt. Bei 15~20°C, gut feucht gehalten, treiben sie bald aus. sobald die Triebe etwa 2 cm hoch sind, setzt man jede Knolle einzeln in einen Topf oder zu 2-4 in ein Kistchen, die mit einem nahrhaften Erdgemisch oder mit käuflicher Begonienerde gefüllt sind. Die heranwachsenden Pflanzen müssen aber noch einige Zeit vor Frost und grellem Sonnenlicht geschützt werden. Ins freie Land, auf Fenstersimse oder Balkone sollte man sie erst nach Mitte Mai bringen. Sie ertragen keine Spätfröste. Ganz allgemein sollen Knollenbegonien nie der vollen Sonne ausgesetzt sein, denn von Natur aus sind es Gewächse, die im Sommer mäßigen Schatten und kühle Luft lieben. Gerade dies ist ein großer Vorteil, der uns erlaubt, auch beschattete Orte mit einem freundlichen, farbigen Blütenflor zu versehen. Direkt an der Sonne werden die Begonienblätter gerne vom Mehltau 0 Oidium ) befallen, der sich als weißer Staub auf den Blättern zu erkennen gibt. Weiter hinten sollen zwar noch einige Sorten erwähnt werden, welche die Sonne gut ertragen. Im Herbst, wenn die ersten Fröste auftreten, schneidet man die Begonienstengel etwa 1 cm über den Knollen ab, nimmt letztere aus, lässt sie antrocknen und überwintert sie in trockenem Torf in einem frostfreien Raum.

Wenden wir uns nun noch kurz den Hauptgruppen der Knollenbegonien zu; nämlich den einfach blühenden und den gefüllt blühenden Sorten:

Die einfach blühenden, großblumigen Knollenbegonien (B. tuberhybrida, Gigan-tea-Klasse). Sie zeichnen sich durch große schöne Blüten mit leuchtenden Farben aus. Diese spielen aus reinem Weiß in lebhaftes Rosa, in Kupfer, Gelb, Orange usw. Aus dieser Gruppe seien besonders erwähnt die Bärtigen (Cristata-Klasse), die Gefransten (Fimbriata-Klasse) und die Gekrausten (Crispa-Klasse). Die Vertreter aller drei Gruppen haben wundervolle Farben und zierlich gewellte und gefranste Blumen. Zu ihnen gesellen sich die Marmorierten (Marmorata-Klasse) mit bunt gefleckten Blüten und die Gestreiften (Papilio-Klasse), auch Schmetterlingsbegonien genannt.

Halbgefüllte großblumige Begonien sind die Narzissenblütigen Begonien (Nar-zissiflora-Klasse). Sie nimmt eine vermittelnde Stellung ein.

Die gefüllt blühenden, großblumigen Knollenbegonien (Gigantea-Plena-Klasse). Sie bringen weniger, dafür aber größere Blüten hervor, die nicht selten Rosen oder gefüllten Kamellien gleichen. Auch sie sind durch leuchtende, fröhlich stimmende Farben gekennzeichnet. Große Begeisterung löst aus dieser Gruppe gewöhnlich die Kamellienblütige Begonie, mit ihren tiefroten, weiß berandeten und windradartig gedrehten Blumenblättern aus. Ähnlich ist die hübsche Rosenbegonie.

Die einfach blühenden, kleinblumigen Knollenbegonien (B. tuberhybridaMulti- flora-Klasse). Diese Pflanzen haben kleinere Blüten, 2-4 cm im Durchmesser. Sie werden nur 15-20 cm hoch, und sind deshalb bevorzugte Beetpflanzen. Durch schöne scharlach-zinnoberrote Blüten ist unter diesen die Sorte «Bertini» ausgezeichnet. Bei nicht zu trockener Luft eignet sich diese apart aussehende Pflanze für recht sonnige Standorte. Sie wird etwa 30 cm hoch und ist sehr lebenskräftig. Im Licht beginnen ihre Blumen erst recht zu glänzen. Sie eignet sich als Fenster- und Balkonschmuck.

Erwähnen wir zum Schluss noch die Hänge- oder Ampelbegonien (Pendula-Klasse). Sie sind aus Kreuzungen verschiedener kleinblütiger Sorten hervorgegangen und zeichnen sich durch mehr oder weniger stark hängende, kleinblättrige Zweige mit mittelgroßen Blüten aus. Mit ihrer Hilfe kann man schattige Balkongeländer und Gesimse in wahre Blumengärten verwandeln. Selbstverständlich machen sie sich in Ampeln besonders schön, wenn sie sich darin allseitig verzweigen.

Zimmerbegonia: Blütenbegonie, Punktierte Begonie, Königsbegonie



      





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