Die Lilien, Lilium (Liliaceen) - Schönstens Gartenblumen - Gartenblumen
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Schönstens Gartenblumen

Beschreibung der schönsten Zwiebel- und Knollenpflanzen unserer Gärten


Lilienhybride «Enchantment» -Diese wunderschöne amerikanische Züchtung, unter Lilium tigrinum - Hybriden eingestuft, ist im Wuchs und Aussehen den Feuerlilien ähnlich.


Die Lilien, Lilium (Liliaceen)

Gehen wir nun dazu über, einige der schönsten Lilien zu betrachten.

Die Goldbandlilie, Lilium auratum, stammt aus Japan. Sie gilt als die schönste aller Lilien, erreicht über 2 m Höhe und trägt im August/September pro Stengel bis 20 sehr große (10 bis 20 cm lange), weiße, angenehm duftende Blüten. Die Perigon-blätter sind karmesinrot getüpfelt, innen von einem goldgelben Längsband durchzogen. Man pflanzt diese zarte Lilie im April. Sie verlangt große Aufmerksamkeit. Besser als im Freiland gedeiht sie bei uns in Töpfen unter Glas. Die Zwiebeln werden aus Japan eingeführt. Sie arten leicht aus und müssen erneuert werden.

Die Madonnenlilie, Lilium candidum, ist eine Pflanze der Mittelmeerregion. Sie gehört zu den bekanntesten, beliebtesten und verbreitetsten Lilien. Als robuste Art überdauert sie unsere Winter ohne Schaden, treibt einige Blätter schon im Herbst und blüht im Juni/Juli. Ihre wunderschönen, reinweißen, köstlich duftenden Trichterblüten, die zahlreich auf 80-100 cm hohen Stengeln stehen, haben sie zum Symbol der Unbeflecktheit gemacht. Weit ragen aus Ihnen die goldenen Staubbeutel heraus. Am häufigsten begegnen wir dieser Staude in alten Bauerngärten. Sie würde es aber verdienen, auch anderswo häufiger gepflanzt zu werden. Die Zwiebeln muss man im Herbst, etwa im September, 7-8 cm tief einsetzen. Zur Ruhezeit lassen sich auch die Brutzwiebelchen abtrennen. Sie müssen ohne Verzug in gute leichte Erde gesetzt werden, um neue Pflanzen zu liefern.

Der Scharlach-Türkenbund oder die «Brennende Lilie», Lilium chalcedonicum, stammt aus Griechenland. Sie blüht im Juli und erzeugt auf den 80-100 cm hohen Stengeln 3-6 doldentraubig angeordnete Blüten. Diese sind nickend, feurig zinnober- bis korallenrot, mit zurückgeschlagenen Perigonzipfeln, so daß die Staubfäden sehr weit vorragen. Der Stengel ist außerordentlich dicht anliegend beblättert, so dass er fast ganz verdeckt wird. Man nennt diese Lilie auch die konstantinopolitanische.

Die Feuerlilie, Lilium croceum, Lilium bulbiferum, ist in unsern Alpen einheimisch. Als robuste, gut wachsende Art sieht man sie nicht selten in den Gärten. Sie liebt einen leichten, steinigen Boden, in dem sie über viele Jahre aushält. Die grossen orangegelben Trichterblüten stehen aufrecht, meistens zu wenigen in einer Dolde. Ihre Kronblätter sind inwendig fein schwarz punktiert und mit papillenförmigen Warzen bedeckt. Sie blüht im Juni/Juli. Die Stengel sind 60-120 cm hoch. Als Gewächs sonniger, trockener Kalkfelsen ist sie die richtige Pflanze für den Steingarten.

Henry's - Lilie, Lilium heniyi, der Mandarinen-Türkenbund stammt aus Mittelchina. Die Stengel dieser Staude erreichen 150-250 cm. Ihre Blütezeit fällt zwischen Juli und September. An der Spitze der dicht beblätterten Stengel bildet sich alsdann ein doldentraubiger Stand aus langgestielten, fast horizontal abstehenden Blüten (4-20). Die Blüten sind turbanförmig, orange, innen mit kleinen schwarzen Tupfen und fleischigen Papillen versehen. Es scheint, als würden sie auf den langen Stielen davonfliegen. Die Zwiebeln müssen 30 cm tief gesetzt werden, und die hohen Blütenstengel verlangen meistens stützende Stäbe. Sie gedeiht im allgemeinen vortrefflich und ist völlig winterhart.

Die Osterlilie, Lilium longiflorum, stammt aus Japan. Die Zwiebeln werden jedes Jahr in frischem Zustande von dort zu uns geschickt. Man verwendet diese Lilie bei uns fast ausschließlich als Glashauspflanze zum Treiben und zur Gewinnung von Schnittblumen. Für das Freiland ist sie nicht zu empfehlen. Die sehr großen Trichterblüten stehen zu wenigen am Oberende des reich beblätterten Stengels. Sie sind weiß und wohlriechend. Unter normalen Bedingungen blüht diese schmucke Lilie im Juni. In den Spezialkulturen wird sie aber auch zu andern Jahreszeiten angetrieben, so dass ihre Blüten fast das ganze Jahr über erhältlich sind.

Lilium sulphurgale - Diese interessante Lilie ist aus der Kreuzung von Lilium sulphureum mit Lilium regale hervorgegangen. Sie gleicht stark den letztern.

Die Türkenbundlilie, Lilium martagon, treffen wir in den Bergen sehr oft an. Leider wird sie von Pflanzenräubern immer wieder in Menge abgerissen oder ausgegraben, so dass viele Standorte vernichtet worden sind. Im Gegensatz zu vielen andern Lilien riecht der Türkenbund nicht gut. Die wachsartig glänzenden, gewöhnlich weinrot-purpurnen, dunkler punktierten Perigonblätter sind stark zurückgekrümmt, so dass die offenen Blüten einem Turban gleichen. Der Stengel einer starken Pflanze vermag eine 20-25 blütige Traube zu erzeugen. Je nach Lage blüht der Türkenbund im Juni oder Juli. Die breit lanzettlichen Blätter sind an den 60-100 cm langen Stengeln teilweise in mehrblättrige Quirle zusammengedrängt, die stockwerkartig übereinander stehen. In einem leichten Boden, an halbschattigem Standort wächst diese Art gut. Sie eignet sich als Unterwuchspflanze für Wäldchen und Gebüsche, aber auch für Felspartien.

Die Königslilie, Lilium regale, macht ihrem Namen alle Ehre. Der stolze Wuchs dieser aus China stammenden Pflanze und die großen Blüten, mit einem betörend süßen Geruch, bringen sie in die vordersten Ränge. Die hohen Stengel erzeugen im Juni/Juli bis ein Dutzend prächtige, horizontal abstehende Trichterblüten, außen violettrosa, innen marmorweiß mit kanariengelbem Grunde. Diese sehr widerstandsfähige Art erfreut sich großer Nachfrage. Gegen Spätfröste muss sie geschützt werden. Dies kann dadurch geschehen, dass man den Standort so wählt, dass er im Frühling von den wärmenden und das Austreiben fördernden Sonnenstrahlen lange nicht getroffen wird oder, dass man ihn genügend abdeckt.

Lilium sulphurgale ist eine Hybride, erhalten aus der Kreuzung Lilium sulphu-reum und Lilium regale. Sie gleicht stark der letztern.

Die Prachtlilie, Lilium speciosum oder L. lancifolium, ist in Japan beheimatet. Sie zählt zu den schönsten Lilien. Ihre Zwiebeln treffen aus dem Fernen Osten im November/Dezember bei uns ein. Man züchtet sie meistens in Töpfen als Schnittblume. Die Blüten locken durch ein fremdartiges, orchideenähnliches Aussehen. Sie sind bis 13 cm groß, nickend, sehr wohlriechend, mit zurückgekrümmten Petalen, welche weiß, oder verwaschen rosa und karminrot getupft sind. Selbst das glänzend grüne Blattwerk der Stengel, mit unten breiteren, oben schmäleren Blättern nimmt sich hübsch aus. In milden Lagen kann man sie im Freiland ausprobieren. Man pflanzt sie im März 20 cm tief in lockere Erde. Sie kommt jedoch erst im August oder noch später zur Blüte.

Die Stolze Lilie, Lilium superbum, ist in Nordamerika an sumpfigen Orten verbreitet. Auch sie ist eine Turbanlilie mit zurückgeschlagenen Perigonblättern. Die Blüten stehen in einer pyramidalen Rispe an nickenden Blütenstielen, sind leuchtend rotorange mit purpurnen Flecken. Die Staubfäden spreizen stark auseinander. Leider sind die Zwiebeln einjährig, sterben nach der Blütezeit ab, treiben aber vorher Ausläufer mit jungen Zwiebeln. Diese Lilie zieht etwas feuchte Standorte vor. Sie blüht spät, im Juli oder August.

Die Korallenlilie, Lilium tenuifolium, kommt aus dem Altaigebirge, dem Amurland und aus Nordchina. Als zarte, zierlich fein beblätterte Pflanze eignet sie sich für den Steingarten. Die Stengel erreichen nur 30-60 cm. Die Blütezeit fällt in den Mai oder Juni. Gewöhnlich bilden sich an einem Stengel 3-12 verhältnismäßig kleine, dafür aber glänzend korallen- oder scharlachrote Turbanblüten aus, mit feinen Staubfäden, an denen rote Beutel hängen. Die Stengelblätter sind sehr fein und dicht angeordnet. Auch bei dieser Pflanze sind die Zwiebeln nicht dauerhaft. Sie vermehren sich zudem schlecht und müssen von Zeit zu Zeit ersetzt werden. Kalkboden erträgt diese Lilie schlecht.

Hybridlilie «Golden Clarion»-Eme amerikanische Züchtung, die dem Hybridschwarm um Lilium Henryi angehört. Blütezeit Juli oder August. Ihre Blüten stehen auf 1,5 bis 2 m hohen Stengeln. Die Zwiebeln lieben eine humöse, durchlässige Erde. Sie müssen zirka 15 cm tief gelegt werden.

Die Tigerlilie, Lilium tigrinum, ist chinesischer Herkunft. Sie ist eine der beliebtesten, dauerhaftesten und interessantesten Lilien. Ihre Kultur ist einfach. In jedem guten Boden gedeiht sie leicht und vermehrt sich nach und nach. Man kann sie sogar im Rasen an Stellen verwenden, wo nicht gemäht wird. Das läßt sich nicht von jeder Lilie sagen. Dazu bildet sie in den Blattachseln noch jene kleinen Brutzwiebelchen aus, welche eine leichte Vermehrung ermöglichen. Ihre Blüten erscheinen erst spät, Ende Juli, anfangs August. Starke Stengel erreichen 170 cm und tragen bis über 20 Blüten. Diese letztern haben zurückgeschlagene, orangerote Perigonzipfel mit schwarzpurpurnen Flecken und Drüsenpapillen. Diese Lilie ist so hübsch, dass sie in keinem Garten fehlen sollte.

Die Safranlilie, Lilium umbellatum, auch Garten-Feuerlilie genannt, stellt eine der Feuerlilie sehr ähnlich sehende Lilienhybride dar. Sie ist beliebt, weil sie außerordentlich gut wächst und sehr reichlich blüht. Auch vermehrt sie sich leicht. Fast jeder Boden sagt ihr zu. Die kräftigen Stengel werden bis 70 cm hoch, sind dicht mit graugrünen, abstehenden, lanzettlichen Blättern besetzt. Sie erzeugen eine vielblütige Dolde orangeroter, weithin leuchtender Blumen. Blütezeit ist der Juni.

Wir beendigen dieses Kapitel mit dem Hinweis auf die amerikanischen Lilienhybriden, die man sich schon seit Jahren leicht beschaffen kann. Sie haben im klassischen Liliensortiment eine große Umwälzung gebracht. Diese neuen Lilienhybriden sind das Ergebnis unzähliger Kreuzungen, welche in einer riesigen Lilienkultur der Vereinigten Staaten, die 50 Hektar umfasst, seit vielen Jahren ausgeführt werden. Jährlich werden etwa 5 Millionen Zwiebeln erzeugt, die fast ohne Ausnahme Pflanzen mit sehr vollkommenen Blüten geben. Je nach Rasse erstreckt sich die Blütezeit dieser Lilien vom Frühling bis zum Herbst. Für die Topfkultur pflanzt man sie im Januar, für die Freilandkultur im März oder April. Alle diese Sorten verlangen eine geschützte, nach Osten oder Westen gerichtete, nicht der vollen Mittagssonne ausgesetzte Lage. Zu grelles Licht schadet ihren Blüten. Im übrigen wachsen sie in jedem humösen, leichten Boden, der keine stehende Nässe aufweist. Es würde schwer fallen von diesen Hybriden die schönsten zu nennen, denn alle sind in Form und Farbe so vollkommen, dass es dem einzelnen überlassen werden muss, sich daraus die herrlichsten auszuwählen.

Die Lilien (Anfang)

Lilien im Zimmer



      





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