Zwiebeln, Knollen und Rhizome, Verwendung der Zwiebel- und Knollenpflanzen, Topfkultur - Schönstens Gartenblumen
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Schönstens Gartenblumen


Unsere schönstens Gartenblumen stehen bei Ihnen zu Hause, liebe Besucherin, liebe Besucher der Webseite. In Ihrem Garten, auf Ihrem Balkon, in Ihren Blumenkästen, Töpfen, Schalen und Vasen sind Ihre Lieblingsblumen. Sie kennen jedes Blatt und jede Blüte. Und jede Knospe, die sich öffnet, ist ein kleines Wunder für jeden, der sich Sinn und Blick dafür bewahrt hat. Art und Größe spielen dabei keine Rolle. Wir können uns über den ersten Krokus, der vorwitzig sein Köpfchen in die weiße Februarsonne streckt, genauso sehr freuen wie über eine stolze Königslilie. Beide sind deshalb in diese Seite enthalten.

Rosen und Nelken, Primeln und Gänseblümchen dagegen fehlen, obwohl sie bestimmt genauso viele Liebhaber haben. Der Grund ist ganz einfach: kein trockenes Blumenlexikon, sondern ein lebendiges Blumenbuch liegt vor Ihnen. Zum Anschauen. Zur Anregung. Zur Beschäftigung mit einem Blumenreigen, der zwischen dem letzten und dem ersten Schnee erblüht.

Die Auswahl wurde auch unter botanischen Gesichtspunkten getroffen. Vor allem Zwiebel- und Knollenpflanzen werden gezeigt. Sie haben alle den gleichen Lebensrhythmus, das heißt im Verlaufe eines Jahres wechselt bei Ihnen eine Vegetationszeit mit einer Ruhezeit ab. In der ersteren grünen und blühen sie und sammeln Reservestoffe, während sie in der zweiten von der Erdoberfläche fast spurlos verschwinden und schlafen.

Gemeinsam ist den Zwiebel- und Knollengewächsen auch, dass sie leicht zu kultivieren sind, viele davon auch im Hause, und dass sie alle als Schnittblumen ein prachtvoller Zimmerschmuck sind.

Während der Ruhezeit ist unter der erstarrten Erde die Tätigkeit der Pflanzen weitergegangen. Sie haben sich für das Osterfest mit allen seinen Wundern vorbereitet. Mit den neuen schönen Gewändern angetan, warten sie nur noch auf das Weckzeichen der Sonne, ihrer Meisterin. Hier sind sie schon! Eine Blume um die andere gesellt sich dem Reigen bei. Als erste strecken unter dem Schutzdach der Bäume die Winterlinge (Eranthis hiemalis) ihre gelben Köpfchen aus dem dürren, braunen Laub hervor. Nur wenn die Sonne sie wärmt, öffnen sie ihre goldigen, strahlenden Becher. Daneben sprossen die ersten Krokusse seidenzart über die frischgrünen Grasspitzen hinaus, zuerst die gelben, dann die violetten und die weißen. Ihnen gesellen sich die Schneeglöckchen bei, deren grüngesäumte Blüten sich im Frühlingswinde wiegen. Unter dem Gesträuch mischt sich in das Rot und Weiß des Lerchensporns und der Zahnlilien das duftige Blau der Scillen (Scilla), und dem ergrünenden Rasen verleihen weiße und gelbe Narzissen ein frohes, früh-lingshaftes Gepräge. Ringsherum erscheinen die Blütensträuße der Hyazinthen. Sie erfüllen die laue Luft mit köstlichem Wohlgeruch. Die Tulpen wetteifern in ihren Farben. Unter den wärmenden Strahlen der Sonne erschließen sie uns ihr Inneres und verbreiten Gold und feuriges Rot um sich. Eine wahre Farbenflut ergießt sich über den vor kurzem noch schlafenden Garten.

Das Regiment des endlos langen Winters ist gebrochen.


Zwiebeln, Knollen und Rhizome

Aus Zwiebeln, Knollen und Rhizomen entspringen alle diese entzückenden Blüten.

Die Zwiebeln haben wir uns als stark verkürzte, in der Erde steckende beblätterte Stengel vorzustellen, deren Grund zum scheibenartigen Zwiebelboden verbreitert ist, dem die Zwiebelschuppen als umgewandelte Blätter aufsitzen. Es gibt unter den Zwiebeln zwei äußerlich verschieden aussehende Hauptformen, nämlich die Schalenzwiebel und die Schuppenzwiebel. Bei den Schalenzwiebeln (Tulpen, Hyazinthen) laufen die Zwiebelschalen oder -häute ringsherum. Die äußeren umfassen alle inneren. Bei der Schuppenzwiebel (Lilien) nehmen sie nur einen Teil des Umfanges ein. Sie erscheinen uns daher dachziegelartig aufgereiht. Außer den Zwiebeln gibt es die Knollen. Sie stellen verkürzte und stark verdickte, fast blattlose Stengel dar. Zwischengebilde sind die sogenannten Zwiebelknollen, bei denen die innere, verdickte Stengelpartie von wenigen faserigen Häuten oder dürren Schalen umschlossen ist (Schafran, Herbstzeitlose). Alle diese Zwiebeln und Knollen sind einer vollständigen Pflanze gleichzusetzen, welche sich zu ihrem eigenen Schutze in die Erde zurückgezogen hat und mit Währungsreserven versehen ist

Unter Brutzwiebeln und Brutknöllchen versteht man vegetative Vermehrungsorgane, welche an der Mutterzwiebel oder -knolle entstehen und im Verlaufe ihres Wachstums die Eigenschaften dieser annehmen. Nach einigen Jahren sind sie soweit erstarkt, dass sie Blüten bilden.

Das Rhizom entspricht einem unterirdischen, fast horizontal kriechenden Stengel, der Wurzeln entwickelt und an seiner Spitze eine Knospe trägt. Diese letztere wächst zu einem beblätterten und blütentragenden Stengel aus.

Die Zwiebel-, Knollen- und Rhizomgewächse sind durch einen ähnlichen Bau ihrer unterirdischen Teile eng miteinander verbunden. Trotzdem verteilen sie sich auf die nachstehenden ganz verschiedenen Pflanzenfamilien: Liliaceen, Liliengewächse: Hyazinthen, Fritillarien, Lilien, Tulpen, Zeitlosen Amaryllidaceen, Amaryllisgewächse: Narzissen, Schneeglöckchen, Tuberose Iridaceen, Schwertliliengewächse: Krokus, Gladiolen, Iris, Freesien Cannaceen, Blumenrohrgewächse: Canna Araceen, Aronstabgewächse: Aron Ranunculaceen, Hahnenfußgewächse: Anemone Begoniaceen, Begoniengewächse: Knollenbegonien Primulaceen, Primelgewächse: Cyclamen Bignoniaceen, Trompetenbaumgewächse: Incarvillea Compositen, Körbchenblütler: Dahlia

Wenn auch die Mehrzahl dieser Pflanzen im April oder Mai blüht, so gibt es darunter doch zahlreiche, welche erst später zur Blüte gelangen, z.B. im Sommer, wie die Lilien, Gladiolen und Dahlien, oder im Herbst, wie z.B. an sonnigen Stellen die goldgelben Sternbergien oder an feuchten Orten die Herbstzeitlosen. Einige erblühen außerordentlich früh, in milden Wintern schon im Februar, z.B. die tief sam-metblaue Iris reticulata und der goldgelbe Winterling, der nicht selten aus dem Schnee herausragt. Unter den Zwiebel- und Rhizompflanzen finden sich nicht nur die schönsten und stolzesten (Tulpen, Lilien, Gladiolen), sondern auch die bescheidensten und zierlichsten Gartenpflanzen (Scilla). Die Zwiebel-, Knollen- und Rhizompflanzen stellen einen sehr großen Teil unserer Gartenblumen. Obwohl im ganzen gut bekannt, sind etliche unter ihnen in Vergessenheit geraten oder aus der Mode gekommen. Sie sind in unsern Gärten wenig zu sehen, würden es aber verdienen häufiger gepflanzt zu werden.


Verwendung der Zwiebel- und Knollenpflanzen

Diese hübschen Gewächse lassen sich unter den verschiedensten Bedingungen verwenden. Zum mindesten gilt das für diejenigen, welche ganz allgemein unsere Gärten schmücken. Ihre leichte Pflege bietet große Vorteile. Trotzdem halten es zahlreiche Sorten bei uns nur einige Jahre aus. Daran ist weniger das Klima als der Boden schuld. Er ist zu naß, zu schwer, zu tonig. Denn die meisten Zwiebelpflanzen verlangen leichte, sandige, humöse Böden, welche sich im Frühling rasch erwärmen und im Winter austrocknen, das Wasser überhaupt nie lange halten. Derartige Bedingungen finden sich in Holland, dem traditionellen Land der Zwiebelkultur. Deshalb hat es in der Anzucht der Zwiebelgewächse heute noch fast eine Monopolstellung inne und exportiert diese Gewächse zu vielen hundert Millionen in alle Länder der Welt. Bei uns sind viele Böden im Winter voll Wasser, das darin gefriert, was den Zwiebeln schadet und sie nach und nach zum Absterben bringt. Statt dass die Zwiebeln sich jedes Jahr erneuern und kräftigen, lösen sie sich in viele kleine Zwiebelchen auf, welche wohl noch einige Jahre leben, aber statt Blüten nur Blätter hervorbringen und schließlich ganz eingehen.

Wenn ein guter Boden vorliegt, welcher der Pflanze die angestimmten Verhältnisse bietet, so werden die Zwiebeln groß und vermehren sich rasch. Unter diesen Umständen entstehen in unseren Gärten ausgedehnte Blumenbestände, wie man sie nicht selten bei den Narzissen, Krokussen und Blausternen wahrnimmt. Es sieht dann aus, wie wenn die Pflanzen in der freien Natur leben würden, und wir geraten über dieses üppige Wachstum ins Staunen.

Ganz besonders schön nehmen sich die Zwiebelgewächse auf großen Rasenflächen aus, sei es, dass sie darin in Büscheln, in größeren Gruppen fleckenweise oder in Beeten ausgepflanzt sind, oder dass sie in lockerer Streuung die Grünflächen beleben, so ungezwungen darin stehen, als seien sie von selbst gewachsen. Beide Pflanzweisen haben ihre Vor- und Nachteile. Ob das eine oder andere besser ist, hängt auch vom Verhalten der Pflanzen ab. Viele Zwiebel- und Knollenpflanzen setzen, nachdem ihre Blüten abgestorben sind, das Wachstum noch während etlichen Wochen fort. Denn nach dem Blühen muss sich die Zwiebel oder Knolle, bevor sie zur Ruhe kommt, noch stärken, indem sie Reservestoffe in das Gewebe einlagert. Außerdem bildet sich darin jetzt schon die Blütenanlage für das nächste Jahr aus. Um die notwendigen Stoffe zu erhalten, sind die Grundorgane unbedingt auf die Laubblätter angewiesen, welche allein das zur Bildung dieser Stoffe nötige Blattgrün (Chlorophyll) enthalten und das dazu ebenso nötige Sonnenlicht empfangen, damit sich in ihnen die lebenswichtigen Prozesse der Photosynthese und der Assimilation abspielen können. Deshalb ist es von größter Wichtigkeit, dass die Blätter den Grundorganen erhalten bleiben, bis erstere von selbst welken. Schneidet man sie vorher ab, z. B. durch zu frühes Mähen des Rasens, so verhungern die Zwiebeln im Boden drin, bleiben klein und bilden das nächste Jahr nur noch schwache Blätter aus. Bald geht die ganze Pflanzung ein. Das zerstreute Pflanzen der Zwiebeln im Rasen, indem man davon eine Handvoll hinwirft und sie gerade dort eingräbt, wo sie hingefallen sind, erweckt zwar den Eindruck des natürlichen Vorkommens. Es verhindert aber einen regelmäßigen Rasenschnitt bis gegen Ende Mai. Während dieser Zeit muß man es in Kauf nehmen, dass der Rasen ungepflegt aussieht. Wenn man dagegen die Zwiebelgewächse im Rasen in Gruppen pflanzt, so kann man die Blumeninseln mit dem Mäher umfahren. Der Rasen sieht immer sauber geputzt aus, aber die Blumengruppen erwecken weniger den Eindruck eines natürlichen Bestandes. Bei Verwendung bestimmter, früh einziehender Pflanzen im Rasen, z.B. Eranthis, Krokus, Schneeglöckchen, Scilla und Musca-ri, kann der Rasenschnitt um zwei bis drei Wochen früher erfolgen. Außer diesen Pflanzen kommen zur Belebung der Grünflächen noch frühe Narzissen und Tulpen in Frage. Unter den Tulpen wähle man hochstengelige aus, wie Mendel-, Triumph- oder Darwintulpen. Sind deren Zwiebeln einmal im Rasen drin, so dürfen sie nicht mehr gestört werden. Sie verwildern mit den Jahren und verkleinern dabei Blätter und Blüten. Gegen diese Erscheinung, dass die Blüten bei Tulpen, Narzissen und andern Kulturpflanzen, die länger im Boden bleiben, von Jahr zu Jahr kleiner werden, können wir nichts unternehmen. Es ist ein natürlicher Vorgang, bei dem sich die überzüchteten Formen wieder der Wildform nähern. Wenn der Standort ihnen zusagt, so kann man sich trotzdem während zehn, fünfzehn oder zwanzig Jahren eines üppigen Blühens erfreuen. Man darf sich bei dieser Halbkultur durch einen ersten Misserfolg nur nicht gleich entmutigen lassen. Mit Beharrlichkeit wählt man wieder andere Sorten und Rassen aus. Denn oft zeigt sich, dass eine Sorte, welche schlecht gewachsen ist, durch eine andere freudig wachsende ersetzt werden kann. Auf eine scheinbare Nebensache, der Rechnung getragen werden muss, sei speziell hingewiesen: Die Feld- und Schermäuse lieben auch im Winter einen gut gedeckten Tisch. Sie laden zu einem guten Zwiebelschmaus auch alle ihre Freunde und Bekannten ein. Besonders wenn der Garten ans offene Feld grenzt, müssen wir ihn beständig überwachen und gleich den ersten Einbrüchen dieser Nager wehren. Man kann dies, indem man vergiftete Weizenkörner vor die Ausgänge ihrer unterirdischen Höhlen hinstreut. Giftweizen kriegt man beim Samenhändler. Ohne solche Vorsichtsmaßnahmen getroffen zu haben, dürfen wir uns nicht schon in der Vorfreude eines wundervollen Blumenflors wiegen.

Im lichten Unterholz, vor Gebüschrändern, unter Baumgruppen oder längs Bachufern pflanzt man mit Vorteil verschiedene Narzissensorten, Blausterne, Sclmeeglöckchen und Lerchensporn an. Niedrig bleibende Gewächse, wie allerlei botanische Tulpen, kleinblütige Narzissen und andere zarte Pflanzen stehen dagegen dem Steingarten gut an.

Unter den Gruppen- und Beetpflanzen nehmen die Tulpen den ersten Platz ein. Durch geschickte Auswahl der Sorten und der Standorte kann man es zu einem über zwei Monate dauernden Tulpenflor bringen. Es empfiehlt sich, in ein einziges Beet nur eine einzige Tulpensorte oder höchstens deren zwei zu setzen. Denn bei Mischpflanzungen trifft man gerne eine unglückliche Sortenwahl. Man kann aber auch die Mitte des Beetes mit einer Sorte von bestimmter Farbe bepflanzen und als Umrahmung eine oder zwei anders gefärbte wählen, oder man kann das Beet flek-kenweise mit verschieden gefärbten Tulpen bestellen, wobei man pro Farbgruppe mindestens zwölf Zwiebeln verwenden sollte. Wenn man verschiedene Sorten ins gleiche Beet bringt, muß man sich vor dem Pflanzen vergewissern, dass alle zur gleichen Zeit blühen und in der Größe und den Farben zusammen harmonieren, sonst ist die Wirkung verfehlt. Besonders hübsch macht sich eine Aufteilung des Rasens durch runde oder ovale Beete verschiedener Größe, welche in den Farben verschieden gehalten und je mit 10-20 Zwiebeln der gleichen Sorte beschickt sind.

Die Narzissen eignen sich ganz besonders zur Belebung des Rasens. In Holland schmücken sie in den Großstädten fast jeden grasbewachsenen Winkel. Tulpen und Narzissen lassen sich gut mit zweijährigen Pflanzen zusammen verwenden. Letztere dienen als schön blühender Untergrund. Doch muss man auf die Farbenharmonie achten. Die Zweijährigen blühen länger als die Zwiebelpflanzen. Sie verlängern die Zeitspanne des Blühens ganz wesentlich. Als Unterpflanzung für Tulpen und Narzissen wählt man Stiefmütterchen, Hornveilchen, niedere Vergissmeinnicht, den Schöterich (Erysimum allionii), Gänseblümchen, Levkojen oder Leimkräuter.

Die Hyazinthen verlangen nicht unbedingt einen blühenden Untergrund. Denn man setzt sie gewöhnlich enger zusammen als die Tulpen, so dass durch den geschlossenen Wuchs ihre Farben zur Wirkung kommen. Wenn sie auch weniger elegant als die Tulpen sind, so wiegt der köstliche Duft, den sie um sich verbreiten, diesen Mangel auf. In den großen internationalen Blumenausstellungen pflanzt man sie zu Tausenden beisammen.


Topfkultur

Außer als Freilandpflanzen, zur Zierde der Gärten, lassen sich die Knollen- und Zwiebelgewächse, wenigstens gewisse Sorten, als Topfpflanzen kultivieren. Diese Spezialkultur wird größtenteils von den Handelsgärtnern betrieben, sei es zum Verkauf der blühenden Töpfe oder zur Gewinnung einwandfreier Schnittblumen. Man benützt dazu bestimmte Tulpen- und Narzissensorten, die holländische Zwiebel-Iris und bisweilen auch Muscari, Ixien und im großen Ausmaß Freesien, ferner Hyazinthen, Blausterne und Krokus. Mit einiger Erfahrung kann jeder von uns selbst solche Topfkulturen aufziehen. Wichtig dafür ist frische gesunde Erde, aus dem Wald oder Garten. Dieser mischt man etwas Komposterde, Torf und Sand zu. Letzterer macht das Gemisch wasserdurchlässig. Wenn der Grund der Töpfe noch besser entwässert werden soll, wird er einige Zentimeter hoch mit Topfscherben oder Kieselsteinen gefüllt. Darüber schichtet man Erde bis etwas unter den Topfrand auf. Je nach der Größe der Töpfe setzt man eine gewisse Zahl Zwiebeln hinein,z.B. 3-5 Hyazinthen, 5-7 Tulpen, 5 Krokusse usw., drückt sie gut an und läßt gewöhnlich die obere Hälfte der Zwiebeln aus der Erde ragen. Rings um die Töpfe sollte ein zirka 1 cm breiter Rand frei bleiben, damit man gut gießen kann.

Bei der Pflanzung in Kistchen, setzt man die Zwiebeln gewöhnlich reihenweise. Je nach der Phantasie, die man bei der Zusammenstellung walten läßt, wird die Wirkung größer oder kleiner sein. Diese Arbeiten bewerkstelligt man im Herbst, in den Monaten September und Oktober mit frisch gekauften Zwiebeln. Kistchen und Töpfe werden im Garten oder im kühlen Keller oder in einem Kasten aufgestellt und ungefähr 20 cm tief mit Sand oder feiner Erde bedeckt. Dieses Überdecken ist deshalb notwendig, weil die jungen Wurzeln nach dem Pflanzen sofort zu wachsen beginnen und die wenig tief gesetzten Zwiebeln aus der Erde heben würden, wodurch die Pflanzung zugrunde ginge. Sobald sie fest eingewurzelt sind, werden die Töpfe an einen warmen Ort gestellt, und oft gelingt es entsprechend den Anweisungen, die wir weiter hinten noch geben werden, schon um Weihnachten blühende Tulpen, Hyazinthen und Narzissen zu haben. Blühenden Krokus, Muscaris und Sillas dagegen werden wir kaum vor dem 1. Januar begegnen. Sie lassen sich nicht so früh treiben. Die zur Topfkultur verwendeten Zwiebeln können später ins Freiland ausgepflanzt werden, jedoch ist es unerläßlich die Topfkulturen auch nach dem Verblühen noch solange zu begießen bis die Laubblätter von selbst gilben und einziehen. Alle so ausgepflanzten Zwiebeln werden im Garten nach etwa zwei Jahren erneut zur Blüte gelangen. Manche Leute lieben die Wasserkultur der Zwiebeln, indem sie letztere in besonders dafür hergestellte Gläser bringen. Besonders Hyazinthen werden auf diese Weise gezogen. Man versucht es oft auch mit Tulpen oder Narzissen, aber, geben wir es unumwunden zu, man erlebt mit diesen letzteren Gewächsen nur Ärger. Wir raten deshalb davon ab. Das Wasser darf bei dieser Kulturmethode den Zwiebelboden nicht berühren. Damit es frisch bleibt setzt man etwas Holzkohle (etwa eine Fingerspitze) hinzu.


      







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