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Zimmerpflanzen
Gesunde ZimmerpflanzenPflanzen gesund erhalten - Krankheiten
Krankheiten werden von mikroskopisch kleinen Organismen, wie Pilzen oder Bakterien, verursacht, die in Pflanzenzellen eindringen. Neben richtiger Pflege kann man Pflanzen vor Krankheiten am besten dadurch schützen, dass man Wasser nicht an den Blättern und Blüten stehenlässt und zwischen den Pflanzen ausreichende Abstände einhält. Krankheiten sind ansteckend. Man entfernt kränkliche und abgestorbene Blätter und Blüten, sobald man sie entdeckt. Ferner beobachtet man Verletzungen aufmerksam, denn verletztes Gewebe wird besonders leicht infiziert. Tritt Fäulnis ein, schneidet man die Stelle mit einem sauberen, scharfen Messer aus und läßt die "Wunde trocknen. Die Ausbreitung von Krankheiten kann man durch richtige Kulturbedingungen oder Präparate verhindern. Wurzelerkrankungen beugt man vor, indem man sterilisierte Kulturerde verwendet. Blattfleckenkrankheit Flecken an den Blättern werden durch Pilze, Bakterien oder ungünstige Wachstumsbedingungen verursacht. Die Blätter bekommen manchmal braune oder gelbe Flecken, die gelegentlich in der Mitte feucht aussehen und einen gelben Rand haben. Sie sind zuerst nicht größer als 5 mm, breiten sich aber aus und fließen zusammen, bis das befallene Blatt abstirbt. Vorbeugung und Abhilfe Blattflecken treten häufig auf, wenn Wassertropfen auf den Blättern zurückbleiben oder nach Gießen mit kaltem Wasser. Befallene Blätter entfernt man. Treten die Flecken weiterhin auf, spritzt man mit Polyram-Combi oder Ronilan. Die feuchten Flecken werden manchmal bräunlich und korkartig. Diese Erscheinung ist auf übermäßiges Gießen und schlechte Lichtverhältnisse zurückzufuhren. Die befallenen Blätter erholen sich nicht. Es entwickeln sich aber normale neue Blätter, wenn man die Wassergaben einschränkt und die Lichtverhältnisse verbessert. Echter Mehltau Bei dieser Pilzerkrankung überzieht ein weißer, mehliger Belag die Blätter und Stengel, manchmal auch die Blüten der Pflanze. Echter Mehltau tritt meist bei Pflanzen mit weichen Blättern auf, bei Zimmerpflanzen nur selten. Vorbeugung und Abhilfe Man schneidet die befallenen Teile ab. Die restliche Pflanze bleibt meist gesund. Falls nicht, spritzt man mit Saprol, bei Bedarf wiederholt. Grauschimmel Bei dieser auch Botrytis genannten Pilzerkrankung überzieht ein grauer, samtiger Belag die befallenen Blätter, Stengel oder Blüten. Anfällig sind alle Pflanzen mit weichen Blättern oder Trieben. Vorbeugung und Abhilfe Grauschimmel tritt nur auf, wenn man die Pflanzen allzu stark besprüht und Feuchtigkeit auf den Blättern stehenbleibt oder bei Stickstoffuberdüngung. Befallene Teile schneidet man ab, gegebenenfalls wirft man die ganze Pflanze weg. Neuerlichem Befall beugt man durch Spritzen mit Ronilan vor. Knollen- oder Wurzelfaule Wenn die unterirdischen Teile einer Pflanze faulen, werden die Schadstellen meist weich und schleimig. Vergilbte und verwelkte Blätter können frühe Symptome dieser Erkrankung sein. Vorbeugung und Abhilfe Zu reichliches Gießen und wasserstauende, feste Erde begünstigen die Krankheit. Befallene Pflanzen topft man aus und wirft sie weg, wenn das ganze Wurzelsystem oder die Speicherorgane zerstört sind. Andernfalls schüttelt man die Erde aus, schneidet beschädigte Teile ab und behandelt den Rest, vor allem die Schnittflächen, mit einem Fungizid wie Polyram-Combi. Um vorzubeugen, gießt man die Erde mit demselben Mittel. Russtau Dieser grauschwarze Schimmel greift die Blätter nicht direkt an, beeinträchtigt aber ihr Aussehen, behindert die Photosynthese und verstopft die Atemporen. Vorbeugung und Abhilfe Russtau entsteht auf dem Honigtau der Blatt-, Woll- und Schildläuse, die man sofort bekämpfen muss. Den Belag wischt man mit einem weichen Tuch ab. Schwarzbeinigkeit Diese Krankheit, auch Stecklingsfäule oder Schwarze Stengelfäule genannt, wird durch mehrere Pilze verursacht. Die befallenen Triebe färben sich schwarz und faulen an der Basis. Vorbeugung und Abhilfe Schwarzbeinigkeit tritt häufig auf, wenn man zu reichlich gießt oder bei zu lehmiger, dichter Erde. Für alle Stecklinge verwendet man ein poröses, gut wasserdurchlässiges Vermehrungssubstrat. Ist nur ein Steckling von mehreren im selben Topf befallen, wirft man diesen weg und gießt mit Polyram-Combi. Schadstellen an den Trieben erholen sich nicht; höher liegende, gesunde Teile des Triebs kann man aber für Stecklinge verwenden. Um der Schwarzbeinigkeit vorzubeugen, taucht man die Schnittenden in Poly-ram-Combi-Brühe oder gießt damit nach dem Stecken. Durch Grauschimmel bedingte Stecklingsfäule kann man mit Ronilan bekämpfen. Stamm- und Wurzelhalsfäule Fäulnis kann an jedem Teil des- Stamms oder Stengels auftreten. Die Faulstellen sind meist weich- und schleimig. Kakteen faulen an der Basis. Pflanzen, die Kronen oder Rosetten bilden, werden meist in der Mitte angegriffen. Vorbeugung und Abhilfe Stamm-und Wurzelhalsfäule sind meist die Folge falscher Pflege (z. B. zuviel Wasser oder kalte Luft). Befallene Pflanzen sind meist nicht zu retten; man kann aber von gesunden Stellen Stecklinge abnehmen. Wenn ein Trieb in einem höheren Bereich zu faulen beginnt, schneidet man ihn unmittelbar oberhalb der Erde ab. Man kann dann mit frischem Austrieb rechnen. Ist die Fäule durch einen Pilz hervorgerufen, gießt man mit Polyram-Combi oder spritzt mit Ronilan. Umfallkrankheit Unter dieser Bezeichnung fasst man eine Reihe von Erkrankungen der Sämlinge zusammen, bei denen die Stengel sich an der Basis schwarz färben oder einschrumpfen und später umkippen. Vorbeugung und Abhilfe In steriler Aussaaterde sollte die Umfallkrankheit nicht auftreten. Überschüssige Feuchtigkeit fordert sie, vor allem,- wenn die Sämlinge sehr dicht stehen. Man sät deshalb dünn aus und pikiert möglichst bald. Befallene Sämlinge wirft man weg, die restlichen gießt man mit Polyram-Combi. Viruserkrankungen Die Erreger sind Mikroorganismen, die das Grundgerüst der Pflanzenzelle verändern. Symptome sind oft gelbe Streifen oder mosaikartige Flecken an den Blättern, die sich verformen. Die ganze Pflanze verkümmert. Es gibt keine Abhilfe. Vorbeugung Befallene Pflanzen vernichtet man sofort. Viren werden meist durch Blattläuse und andere saugende Insekten übertragen, die man auch aus diesem Grund bekämpfen muss. |
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